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Greizer Lions treten dem Verein Hilfstransport Greiz-Brest e.V. bei

Ulrich Jetschke vom Verein Hilftstransport Greiz-Brest

Ulrich Jetschke vom Verein Hilftstransport Greiz-Brest begrüßt die Greizer Lions, hier Präsidentin Reinhilde Limmer im Verein.

Neues Verständnis für Not gefunden
Einstimmige Beschlussfassung, einen Lions-Club auch im weißrussischen Brest zu gründen

GREIZ. In ihrer jüngsten Mitgliederversammlung, die am Dienstagabend im Restaurant Tivoli stattfand, beschlossen die Mitglieder des Greizer Lions-Clubs einstimmig, dem Verein Hilfstransport Greiz-Brest e.V. beizutreten und stellte einen dementsprechenden Antrag. Zuvor hatte die Präsidentin der Greizer Lions, Reinhilde Limmer, an Wilhelm Wüstner und Gerhard Jalowski ihren herzlichen Dank ausgesprochen. Die beiden Clubmitglieder begleiteten den Anfang des Jahres anberaumten Hilfstransport nach Brest. Noch immer leiden die Menschen dort an den Spätfolgen des schrecklichen Atomkraftwerk-Unfalls im Jahr 1986 und die Zahl der gengeschädigten Kinder wächst immer noch ständig an. Seit vielen Jahren kümmert sich eine Gruppe engagierter Greizer Bürger um die krebskranken Kinder und bringt in regelmäßigen Abständen Hilfsgüter, Geld-und Sachspenden nach Weißrussland. Inzwischen gründete sich vor drei Jahren der Verein Hilfstransport Greiz-Brest e.V., dessen Vorsitzender, Ulrich Jetschke zur Mitgliederversammlung einen bebilderten Vortrag über die Arbeit des Vereins hielt. Dieser besteht derzeit aus 32 Mitgliedern und setzt auf reine Freiwilligkeit. Die finanzielle Unterstützung ist wichtig, ließ Jetschke wissen, warb aber auch für Patenschaften mit weißrussischen Kindern. Clubsekretär Wilhelm Wüstner schilderte den Verlauf des Hilfstransportes, dessen Eindrücke er bis zum heutigen Tag nicht verarbeiten konnte. Er habe unsägliches Leid gesehen und so auch ein neues Verständnis für Not gefunden. Gerhard Jalowski, der viele Male den Transport begleitete, unterstrich vor allem die Ermutigung, die die Menschen durch diese Art der Hilfe empfinden. Reinhilde Limmer betonte, dass man das Ausmaß dieses Geschehens sehen müsse, um es zu verstehen und appellierte an die Clubmitglieder, für die krebskranken Kinder und ihre Familien zu spenden. Dem Antrag Wilhelm Wüstners, gemeinsam als Club dem Verein Hilfstransport Greiz-Brest e.V. beizutreten, wurde einstimmig stattgegeben.
Eine Idee trug der Clubsekretär an diesem Abend ebenfalls vor: Die Gründung eines Lions-Clubs in Brest. Um dafür die Zusage zu bekommen, müsse man in die Regierungszirkel vordringen, wie Wüstner weiß. Er gewann bereits einen Simultandolmetscher, der ihn auf diesem Weg begleiten wird. Es habe bereits etwa sieben Lions-Clubs in Weißrussland gegeben, die von Norwegen aus organisiert wurden, aber inzwischen nicht mehr aktiv seien. Nun wolle Wüstner sich einsetzen, die Lions-Idee im Rahmen der Auslandsaktivitäten auch in Weißrussland wieder aufleben zu lassen. Die bestehenden Hindernisse können überwunden werden, ist sich der Clubsekretär sicher. Dem Antrag stimmten ebenfalls alle anwesenden Clubmitglieder einstimmig zu.

Antje-Gesine Marsch @22.01.2013

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