Greizer Musikschüler verzaubern mit FrühlingsmelodienDie kleinen und großen Streicher mit den Pädagoginnen Gretel Töpfer (7.v.l.) Jana Dullin (links daneben) und Claudia Bürger (rechts daneben).

Abwechslungsreiches Programm dargeboten – Vielleicht hält nun der Frühling endlich Einzug

GREIZ. Spätestens nach dem Frühlingskonzert der Kreismusikschule „Bernhard Stavenhagen“, das am Sonntagvormittag im Weißen Saal des Unteren Schlosses stattfand, wird der Frühling nun endlich richtig Einzug halten. Zwar war an diesem Morgen die Quecksilbersäule noch einmal auf 1,5 Grad Celsius abgefallen, wie Gretel Töpfer zur Begrüßung der zahlreichen Gäste mitteilte – doch von den schönen Melodien getragen, sollte sich nun endlich die Frühlingssonne zeigen. Das Programm der beteiligten Musikschüler war in all seinen Teilen auf den nahenden Lenz abgestimmt: solistische Darbietungen wechselten sich mit Ensemble-Vorträgen ab.

Mit beschwingten Frühlingsliedern stimmte die Kindergesangsgruppe unter Leitung von Christiane Lorenz auf das Konzert ein. Lisa Wolf interpretierte auf der Violine ein „Lied“ von Nikolai Rimski-Korsakow; gefolgt von Waldemar Mihaylov, der auf dem Klavier temperamentvoll den „Schubi-dubi Boogie Woogie“ von Alban Fabio spielte. Dmitri Schostakowitsch ist der Komponist des Liedes „Schöner Tag“, das Emelie Mittag auf der Violine vortrug. Von seinem Schüler Maximilian Sippel auf dem Keyboard begleitet, spielte und interpretierte Herr Schubert Mendelssohn Bartholdys schönes Lied „Leise zieht durch mein Gemüt“.

Die „Kleine Streichergruppe“ unter Leitung von Gretel Töpfer brachte drei Stücke zu Gehör, darunter „Old Mc Donald“. Auf der Violine bot Julius Hummel den 2. Satz von Oskar Riedings „Konzert in h-moll“ dar, gefolgt von Annelie Deckers virtuoser Interpretation des „Little song of spring“ von Wolfgang J. Fuchs auf dem Klavier. Barnabas Jancso überzeugte mit der Darbietung der Arie „Una voce poco fa“ aus Rossinis „Barbier von Sevilla“, die er auf der Klarinette vortrug. „Plaisir d’amour“ von Giovanni Martini spielte im Anschluss Maria Theresia Trahe auf der Violine. Das erst seit kurzem bestehende Gitarrenensemble „Vielsaitig“ unter Leitung von Ronny Kerl brachte im Anschluss zwei kleine Stücke zu Gehör; darunter das „Japanische Frühlingslied“ von Gerd Maesmanns.

Den 1. Satz aus Joseph Haydns „Sonate e-moll“ wurde von Johannes Obenaus kraftvoll interpretiert. Vier Stücke, bspw. „King of the road“ von Roger Miller, spielte im Anschluss das Streichorchester unter dem Dirigat von Gretel Töpfer und erhielt dafür großen Beifall. Ihr virtuoses Können auf der Violine stellte Franziska Reiher mit der Interpretation von Antonin Dvoraks „Allegro moderato“ aus den „Romantischen Stücken“ unter Beweis. Gemeinsam spielten Jana Hellfritzsch (Gitarre) und Katharina Freitag (Blockflöte) das Stück „Three“ aus „Un petit Jazz“ von John Duarte, bevor Hanna Steinhäußer auf dem Saxofon „Catch it“ von James Rae blies. Den Abschluss des ausgewogenen Frühlingskonzertes gestalteten Mareike Fischer (Gesang) und Johannes Obenaus (Gesang/Klavier) mit dem eindrucksvoll vorgetragenen Titel „Just a dream“ von Nelly. Mit herzlichem Applaus bedankten sich die Zuhörer für die hervorragenden Darbietungen der kleinen und großen Künstler. Am Klavier begleitet wurden die Musikschüler von Christiane Lorenz, Cirsten Wetzel und Jana Dullin.

Antje-Gesine Marsch @24.04.2016