Fürstliche Schloss und Residenzstadt Greiz 2015Das Greizer Standesamt - hier eine abendliche Aufnahme.

Greizer Standesamt vermeldet Vornamen, die vom 1.1. bis 31.12.2015 vergeben wurden
GREIZ. Die Wahl eines passenden Vornamens, der ein Kind das ganze Leben lang begleitet, stellt viele Eltern vor eine große Herausforderung. Wenn ihnen die elterliche Sorge gemeinsam zusteht, wird der Vorname von Mutter und Vater auch gemeinsam bestimmt. Grundsätzlich sind die Eltern in der Wahl eines Namens frei – die Grenze ist allerdings dort gezogen, wo das Kindeswohl beeinträchtigt ist. In Deutschland gibt es zwar kein Gesetz, das die Namensgebung juristisch regelt – aber eine Verwaltungsvorschrift.
Oft stellt sich die Frage – wie viele Vornamen darf ein Neugeborenes bekommen? Bis zu fünf Vornamen sind problemlos möglich. Klare Regeln gibt es dahingehend, dass ein Vorname nicht beleidigend sein darf oder das Kind lächerlich macht. Ausgeschlossen sind auch Sachbezeichnungen, z.B. Autobahn, oder Nachnamen, z.B. Schneider. Aus dem Vornamen muss zudem das Geschlecht eindeutig abzuleiten sein – oft geschieht das durch Geben eines zweiten Vornamens, z.B. Chris Maria. Über Ortsbezeichnungen als Name, z.B. Berlin, wird international debattiert, zudem es dafür schon einige Beispiele gibt, beispielsweise „Paris“.

Mia und Alexander führen die Greizer Namensstatistik an
Von den im Greizer Standesamt registrierten Neubürgern erhielten 300 Kinder einen Vornamen, 185 Babys zwei Vornamen und neun Babys drei Vornamen verliehen. Die Namensstatistik wird von Mia mit achtfacher Nennung und Alexander mit neunfacher Nennung angeführt.
Bei den Mädchen folgen mit je siebenfacher Nennung die Namen Emma und Marie; jeweils fünf Mädchen wurden Anna, Leonie, Sophia und Sophie genannt. Die Namen Ella, Emilia, Emily, Ida, Johanna, Lena wurden jeweils vier Mal vergeben. Die dreifache Nennung verzeichnen die Namen Alina, Charlotte, Hanna, Lina, Lotte, Luise, Magdalena, Maria, Melinda, Nele und Zoé.
Bei den Jungen folgen dem Spitzenreiter die Namen Luca, Oskar und Paul – mit siebenfacher Nennung – die Vornamen Emil, Felix und Theo, die je sechs Mal vergeben wurden. Ben, Jonas, Luis, Matteo und Nils erfuhren eine fünffache Vergabe, gefolgt von Anton, Karl, Leon, Louis, Max, Moritz, Tom und Valentin mit vierfacher Nennung. Groß ist auch die Aufzählung der Vornamen, die jeweils drei Mal vergeben wurden: Aiden, Christian, Konrad, Kurt, Lukas, Matheo, Maximilian, Mick, Noah, Noel, Theodor, Toni und Vincent.

Auch ausgefallene Vornamen vergeben
Auch sehr ausgefallene Namen zeichnet die Greizer Namensstatistik für das Jahr 2015 auf. So bei den Mädchen etwa die Vornamen Girma, Freya-Tamina, Faye, Dashuri, Chelsie, Cataleya oder Baran – bei den Jungen Batista, Baruch, Almir oder Besnick. Jeder dieser Namen erscheint je einmal in der Greizer Statistik.

Antje-Gesine Marsch @12.01.2016