Greizer Neustadtverein setzt weiteres wichtiges SignalGruppenbild mit Vertretern der IG Neustadt, Kindern und Erziehern des Kinderhauses "Am Elsterufer".

Kinderhaus „Am Elsterufer“ freut sich über achtzehn Beerensträucher, die die Vereinsmitglieder auch gleich in die Erde setzten
GREIZ. Seit vielen Jahren setzt sich der Greizer Neustadtverein e.V. dafür ein, die Neustadt zu einem attraktiven Wohn-und Geschäftsstandort zu entwickeln. „Letzlich auch ein Beitrag zur Stärkung der Innenstadt“, wie es Vorstandsmitglied Jan Popp am Freitagnachmittag formulierte. Da setzten ein halbes Dutzend Mitglieder des Vereins ein erneutes Signal:
Achtehn Beerensträucher wurden dem Kinderhaus „Am Elsterufer“ zur Verfügung gestellt und am Nachmittag auch gleich in die Erde gebracht. „Wir sind überglücklich“, gestand Anja Grotzke, Leiterin der Einrichtung. Der Verein sei an sie herangetreten und habe angefragt, ob Interesse besteht und welche Sorten die Kinder besonders mögen. „Da haben wir natürlich sofort zugesagt“, so Frau Grotzke. Fortan zieren achtzehn Beerensträucher das Gartenareal des Kinderhauses, das im Januar dieses Jahres in der Greizer Neustadt seine Pforten öffnete. Das Angießen der frisch gepflanzten Brombeer,-Himbeer-und Johannisbeersträucher übernahmen die Mädchen und Jungen mit ihren kleinen Gießkännchen gleich selbst. Dass es gar nicht so einfach war, dornenlose Sorten zu bekommen, gestand Jan Popp. In der Vogtlandblumen GmbH sei man aber fündig und gut beraten worden. Das Wachsen und Gedeihen der Pflanzen beobachten die Kinder nun ganz genau: „Wir werden uns die Blüten anschauen; erfahren, was die Bienen für eine Aufgabe haben und schließlich die Beeren wachsen sehen“, schaut Anja Grotzke schon voraus. So könne man das Thema „Jahreszeiten“ auch praktisch erfahren. Dass dies wiederum dem praktizierten Montessori-Konzept entspreche, freut Frau Grotzke am meisten.
49 Kinder werden derzeit im Kinderhaus „Am Elsterufer“ betreut – zum Jahresende werden es bereits 70 sein, avisiert die Leiterin an. „Wir fühlen uns hier in der Neustadt richtig wohl“, gesteht die engagierte Frau. Besonders mit dem Wohnprojekt 55plus, gleich in der Nachbarschaft, habe man bereits Kontakt geknüpft. „Die Bewohner wurden schon zu Kaffee und Kuchen eingeladen und hatten viele Fragen“, so Anja Grotzke. Auch hätten die Senioren dem Kindergarten ihre Hilfe angeboten – sei es beim gemeinsamen Spazierengehen oder Vorlesen. „Wir werden sicher auch zu ihnen kommen, um ein Geburtstagsständchen zu singen“, kann sich Anja Grotzke ein inniges Zusammenwachsen vorstellen. Das Kinderhaus „Am Elsterufer“ sei ein „offenes Haus“, das jederzeit besichtigt werden könne, lädt die Leiterin Interessierte herzlich ein.

Antje-Gesine Marsch @23.08.2015