Buntes Händlertreiben zum Greizer Park-und SchlossfestAquaball ist bei den Jüngsten eine sehr beliebte Beschäftigung.

Angebote waren so vielfältig wie verlockend
GREIZ. An allen drei Festtagen herrschte bei den Greizern und ihren Gästen beste Stimmung. Nicht nur das kulinarische Angebot war so verlockend wie vielfältig – auch die Händlerstände zeigten sich dicht umlagert. Ganz gleich, ob man auf der Suche nach einem schicken Kleidungsstück oder einer erlesenen Flasche Wein war – fündig wurden die Besucher auf jeden Fall. Wer es turbulent wollte, war auf dem von-Westernhagen-Platz oder dem Schlossgarten gut aufgehoben. Dort konnten sich vor allem die jüngsten Festbesucher bei Rummel-und Spielbetrieb nach Herzenslust austoben.
Station konnte man auch gut auf dem Markt machen, der in den letzten Jahren immer ein wenig den Charakter eines „Sorgenkindes“ hatte. „Durch die Gewährung der Feuerwehrzufahrten und die dreieckige Form des Marktes war es immer schwierig, den richtigen Platz für eine Bühne zu finden“, wie Stadtmarketing-Chefin Ines Wartenberg erklärte. Deshalb entschloss man sich in diesem Jahr, in der „guten Stube“ der Stadt eine „Ruhezone“ zu schaffen: Ruhe im Sinne von Entspannung beim gemeinsamen Spiel. Mit den weltgrößten historischen Holzspielzeugen wurden die Gäste auf eine Zeitreise geschickt. Neben dem beliebten „Halma“ konnten sich die Großen und Kleinen am Tic-Tac-Toe, den hängenden Kugeln, dem Burgturm-Wurfspiel oder dem holländischen Jakkolo versuchen. „Das ist wirklich eine gute Idee, den Kindern diese ‚alten‘ Spiele wieder näherzubringen“, zeigte sich Familie Drehmann begeistert, die mit den Kindern Lars und Lilly „einfach mal schauen“ wollten. „Die Großspielzeuge lassen die Kinder die Materie richtig be-greifbar machen“, befand auch Herbert Schuster, der mit Enkelin Sarah Halma spielte.
Dicht umringt zeigte sich einmal mehr der Stand von Gemüseschnitzer Arthur Felger, der aus Obst und Gemüse die herrlichsten Kreationen schuf: schneeweiße Paradiesvögel, leuchtende Goldfische oder einen Rosenblütentraum. „Unglaublich, was dieser Mann aus Rettichen, Gurken, Möhren und Äpfel zaubert“, konnte man die begeisterten Zuschauer sagen hören.
Die Brückenstraße stand unter dem Motto „relaxen – genießen – schlemmen“ vor allem den hungrigen und durstigen Gästen offen; für den guten Ton sorgte Partymusik mit DJ N-Projekt.
Die Baderei wurde zur Meile der guten Unterhaltung: Musikdirektor Ulrich Frigo und Gitarrist Fred brachten die zahlreichen Gäste mit volkstümlichen, aber auch modernen Klängen in beste Stimmung. Seit einigen Jahren zeigt sich der Lionsclub Greiz für die Bewirtung und die Programmgestaltung in der Baderei verantwortlich – und das mit wachsendem Erfolg.
Auch die „Blaulichtmeile“ auf der Friedensbrücke stieß auf großes Interesse. Hier präsentierten sich neben dem Technischen Hilfswerk Gera auch die Wasserwacht, der DRK-Kreisverband Greiz und das Panzerpionierbataillon 701 aus Gera.

Antje-Gesine Marsch@ 15.06.2014