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Greizer Ringer wollen in Gelenau gewinnen

2.Bundesliga Nord: FC Erzgebirge Aue – RSV Rotation Greiz

98kg Freistil: Mateusz Filipczak, FC Erzgebirge Aue gegen Sebastian Jezierzanski (blaues Trikot), RSV Rotation Greiz 1:0-PS 4:4-06:00

Zweitligamannschaft des RSV Rotation Greiz reist wieder ins Erzgebirge
GREIZ. Eine Woche nach dem Spitzenkampf in Aue reist die Zweitligamannschaft des RSV Rotation Greiz wieder ins Erzgebirge. In Gelenau werden die „Erzgebirgswochen“ fortgesetzt, die ihren Abschluss am 3.Oktober mit dem Heimkampf gegen Thalheim finden werden. Der 1898 gegründete Ring- und Stemmklub Jugendkraft Gelenau gehört zu den traditionsreichen Vereinen der Region, der schon vor fast 100 Jahren seine Visitenkarte in Greiz abgab. In den Anfangsjahren der DDR standen sich beide Vereine in der damals höchsten Liga gegenüber. Später als sich die Greizer dem freien Ringkampf verschrieben, während die Gelenauer dem griechisch-römischen Stil treu blieben, kämpften die Vereine jahrzehntelang in verschiedenen Ligen. Erst 1987, als sich Greiz als einziger Thüringer Teilnehmer in die Jugendliga des damaligen Bezirkes Karl-Marx-Stadt eingliedern ließ, kam es wieder zu Mannschaftskämpfen untereinander. Nach der Wende, seitdem werden die Kämpfe in beiden Stilarten ausgetragen, verbrachten die Gelenauer einige Jahre in der Landesliga. Später, als die 2.Bundesliga erreicht wurde, war die alte Ringkampfbegeisterung wieder da. Zu Heimkämpfen gegen die Lokalrivalen Thalheim und Auerbach kamen bis zu 1000 Zuschauer. Nach einem Abstieg wurde im Vorjahr die zweite Bundesliga wieder erreicht. Der Aufsteiger erreichte Platz acht, aber nur vier Punkte hinter den Greizern, die im Erzgebirge geschlagen wurden. „Das darf uns nicht noch einmal passieren“, mahnt RSV-Präsident Thomas Fähndrich. „Wir werden mit einer starken Mannschaft nach Gelenau reisen und wollen die Punkte mit nach Hause bringen.“ Leicht wird ein Auswärtssieg nicht zu erringen sein. Zwar haben die Gastgeber in den oberen Gewichtsklassen zwei Bänke verloren, unter anderem wechselte Sebastian Jezierzanski nach Greiz, doch mit dem Tschechen Michal Novak (früher Werdau) und Kevin Mehlhorn (Thalheim) kam auch namhafte Verstärkung. Erfolgreichster Kämpfer ist der dreimalige Olympiateilnehmer David Vala. Der 37-jährige Tscheche, der schon für zahlreiche Bundesligavereine kämpfte, startete 32mal bei Welt- und Europameisterschaften. Der Kampf wird am Sonnabend um 19:30 Uhr im Sportareal Erzgebirgsblick, Bertolt-Brecht-Straße, angepfiffen.
Die zweite Mannschaft hat an diesem Wochenende kampffrei, da diese Liga auf Grund eines zweitägigen Nachwuchsturnieres in Frankfurt/Oder pausiert. Die Greizer D- und E-Jugend fährt zum Wippertuspokal nach Kölleda.

Erhard Schmelzer @24.09.2015

Bilder vom letzten Kampftag in Aue

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