Mannschaft RSV Rotation Greiz - stehend v.l. Lukasz Konera, Sebastian Jezierzanski, Vladimir Codreanu, Thomas Leffler, Vladimir Gotisan, Daniel Sartakov, Tom Linke Trainer Swen Lieberamm und Trainer Tino Hempel vorn: Brian Tewes, Sven Cammin, Toni Stade

RSV Rotation trifft auf harten Widersacher
GREIZ. Nach dem Erfolg beim Staffelsieger des Vorjahres, dem Ringerverein Lübtheen, muss die Zweitligamannschaft des RSV Rotation Greiz wieder auf Reisen gehen. Die Fahrt dauert diesmal nur etwa eine Stunde; es geht zum FC Erzgebirge Aue. Der Vorjahreszweite gehört auch in diesem Jahr zu den Staffelfavoriten. Sören Ullrich, Abteilungsleiter Ringen im Großverein, weist eine Sonderstellung für seinen Verein zwar von sich, spricht aber von „einer gleichwertigen Spitzengruppe von mindestens vier Mannschaften, deren Kämpfe untereinander völlig offen sind.“ Dazu zählt er neben Titelverteidiger Lübtheen und die in diesem Jahr weiter verstärkten Werdauer auch Aue und Greiz. Nun, diese Einschätzung ist nicht ganz von der Hand zu weisen. Wenn sie zutreffen sollte, hätte Greiz als einziges Team das Pech, gleich zu Saisonbeginn auf die stärksten Widersacher zu treffen. Die Erzgebirger gewannen ihre beiden Kämpfe gegen Thalheim und Pausa/Plauen ohne größere Probleme. Trainer Björn Schöniger kann bei der Aufstellung auf einen breiten Kader von 19 Sportlern zurückgreifen. Gerade in den mittleren Gewichtsklassen hat er mehrere Möglichkeiten zur Variation. Im Prestigekampf gegen Greiz wird in Aue nicht nur mit vielen Zuschauern, sondern auch mit einer sehr starken Mannschaft der Gastgeber gerechnet. So könnte erstmals der gerade von der WM in Las Vegas zurückgekehrte slowakische Freistiler Robert Olle (86 kg) antreten, der bei der Olympiaqualifikation unter 33 Konkurrenten Platz 15 belegte. Zu den Aktivposten im Team gehören weiterhin die ehemaligen deutschen Auswahlringer im griechisch-römischen Stil, Markus Thätner (75 kg/4 x deutscher Meister) und Nico Schmidt (130 kg/10 x deutscher Meister) sowie die Freistilspezialisten Philipp Herzog (66 kg) und Mateusz Filipczak (98 kg). Vor den Greizer Ringern steht also wieder eine hohe Hürde. Der Kampf wird um 19:30 Uhr im beruflichen Schulzentrum, Rudolf-Breitscheid-Straße 28 angepfiffen.
Zweite Mannschaft in Weischlitz

Auch Regionalligaaufsteiger Greiz II steht vor einem schweren Auswärtskampf. Gegner ab 19:30 Uhr in der Weischlitzer Vereinshalle ist die zweite Vertretung der WKG KSV Pausa/ASV Plauen. Die Kampfgemeinschaft, die in ihrer Mehrzahl aus Sportlern des Plauener Vereins gebildet wird, gehört zu den alteingesessenen und stärksten Teams dieser Liga. Es ist mehr als ein halbes Jahrhundert her, dass eine Greizer Männermannschaft in Weischlitz antrat. Das lag an der Stilarttrennung in der DDR. Während die Gastgeber dem griechisch-römischen Ringkampf treu blieben, orientierten sich die Greizer auf den freien Stil. Auch heute noch, wo bei Mannschaftskämpfen abwechselnd in beiden Stilarten gekämpft wird, liegen die Stärken der Kampfgemeinschaft im griechisch-römischen Stil. Von der in diesem Jahr aktiven Mannschaft wurden in den letzten Jahren neun Medaillen bei deutschen Nachwuchsmeisterschaften erkämpft. Nur der aus Markneukirchen gekommne Denny Latzke (75 kg) erkämpfte seine Medaille im freien Stil.

Jugendmannschaft beginnt Saison
Für die Jugendligamannschaft beginnt am Samstag die Mannschaftskampfsaison. Dabei müssen der Titelverteidiger aus Greiz in zwei Vorkämpfen zur 2.Bundesliga in Aue antreten. Dabei ist im ersten Kampf ab 16:30 Uhr die wohl stärkste Mannschaft der Jugendliga Mitteldeutschland der Gegner, die WKG Lugau/Thalheim. Im Vorjahr konnten die Greizer beide Kämpfe gewinnen. In dieser Saison wurden die Gewichtsklassen etwas verändert, die starken Schwergewichtler des RSV sind so nicht startberechtigt. Sicher ein Nachteil, den man aber kompensieren will. Direkt vor dem Bundesligakampf, um 17:30 Uhr trifft die Greizer Jugend auf die Kampfgemeinschaft Aue/Markneukirchen. Dieses Team hat in der Vorwoche bereits gekämpft und bezwang dabei Weißwasser knapp, während gegen Vizemeister Pausa/Plauen verloren wurde.

Erhard Schmelzer @17.09.2015
Bilder vom letzten Kampf in Lübtheen

Von Erhard Schmelzer

Der Mohlsdorfer Erhard Schmelzer ist nicht nur ein engagierter Trainer im Jugendbereich des RSV Rotation Greiz - er zeichnet sich auch durch interessante Berichterstattungen im sportlichen Bereich aus. Ebenso ist er als Vorsitzender des Vereins Reußische Fürstenstraße tätig. Mehr zu Erhard Schmelzer