Greizer Ulf-Merbold-Gymnasium stellte sich vorMagdalena (l.) und Jana demonstrieren praktische Übungen, die mentale Fähigkeiten steigern.

Zahlreiche Gäste nutzen die Möglichkeit der Information
GREIZ. Trotz widriger Wetterverhältnisse strömten am Samstagvormittag zahlreiche Gäste in das Ulf-Merbold-Gymnasium, um sich beim Tag der offenen Tür über die Bildungseinrichtung zu informieren. „Wir wenden uns an Schüler der vierten Klassen, Eltern und Großeltern, aber natürlich auch an gegenwärtige und ehemalige Schüler unseres Gymnasiums“, wie Jens Dietzsch sagte. Elterninformationen zum Übertritt an die Schule gab der Schulleiter am Vormittag in der Aula. Im gesamten Schulhaus konnten sich die Gäste überzeugen, wie vielfältig, engagiert und kreativ sich die Bildung am Gymnasium gestaltet. Präsentiert wurden an diesem Vormittag auch die Ergebnisse der Projektwoche, die die fünften bis siebten Klassen durchführten. Ein junges Journalistenteam – bestehend aus Marius, Nadine und Hannah – begleitete die Aktivitäten und füllte täglich die Homepage der Schule mit den neuesten Informationen und Bildern. So statteten sie unter anderem den Fünftklässlern in Medienkunde einen Besuch ab, die Wilhelm Buschs “Max und Moritz” in moderne Sprache wandelten. Zu einer vorgegebenen Melodie einen Text schreiben, stand unter anderem auf dem Plan der Sechsklässler im Fach Musik, die zudem auf den Spuren des Apostel Paulus wandelten. Tänzerisch ging es bei den Siebtklässlern zu, die Hip Hop, Rock’n Roll, aber auch Walzer darboten. Zudem beschäftigten sie sich mit mittelalterlichen Spielen, wie “Der Wolf und die Schafe” oder stellten Puppen aus Socken und Wolle her. Zahlreiche Interviews flossen in die Dokumentation der jungen Journalisten ein, die sie am Freitagmittag die Projektwoche vor den Schülern und Pädagogen präsentierten. “Eine super Woche”, resümierten Marius, Nadine, und Hannah, die sich gut vorstellen können, einmal beruflich im journalistischen Genre tätig zu sein. Den Tag der offenen Tür nutzten auch eine Reihe von Elftklässlern, die ersten Ergebnisse ihrer Seminarfacharbeiten zu offerieren. Zum Beispiel Selina Kusche, Emily Hilse und Tanja Liebold, die sich mit dem Thema “Gebärmutterhalskrebs” auseinander setzen – der weltweit dritthöchsten Krebstodesursache bei Frauen. Kompetente Hilfestellung leistet den Gymnasiastinnen dabei der Chefarzt der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe am Kreiskrankenhaus Greiz, DM Ulrich Köhler. “Er kann uns viele Fragen beantworten und stellte auch entsprechende Modelle zur Verfügung”, wie die Elftklässlerinnen betonten. Über das Thema “Gebärmutterhalskrebs” vor allem junge Menschen aufzuklären und zudem aufzuzeigen, wie man sich, bsp. durch eine Impfung, davor schützen kann, ist das erklärte Ziel der Schülerinnen. Auch die Herren der Schöpfung werden in die demoskopische Erhebung einbezogen, zeigt Tanja Liebold die Wichtigkeit der umfassenden Information auf. Mit dem Thema “Wege zur Steigerung mentaler Fähigkeiten” beschäftigen sich im Rahmen ihrer Seminarfacharbeit Magdalena Walther, Jana Hellfritzsch, Lukas Keil und Emily Hellfritzsch. Über diese Thematik werde man noch zu wenig informiert, zeigen sich Jana und Magdalena überzeugt: “Es gibt viele simple Sachen, die auf Trab halten können – machbare Methoden, die ohne großen Zeit-und Geldaufwand realisierbar sind.” Die demoskopische Umfrage wird mit Menschen aller Altersgruppen durchgeführt. “Daraus wollen wir erarbeiten, wie groß das Interesse ist und vor allem, was man mit dem Thema mentale Fähigkeiten verbindet”, so Magdalena. Am 10. Mai wird die Seminarfachgruppe erste Ergebnisse ihrer Arbeit in der Greizer Bibliothek vorstellen.

Antje-Gesine Marsch @24.11.2016