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Greizer Weihnachtsmarkt 2011

Greizer Weihnachtsmarkt 2011

Das Fürstenpaar und der Weihnachtsmann schneiden den Stollen an

Stollenverkostung im Regen

GREIZ. Die meisten Leute, die sich am späten Freitagnachmittag auf dem Greizer Kirchplatz einfanden, konnten sich nicht erinnern, dass die Eröffnung des Weihnachtsmarktes jemals bei strömenden Regen geschah. Pünktlich um 16 Uhr öffneten sich die Schleusen. Die Gäste ließen sich allerdngs davon nicht abschrecken und harrten tapfer aus, um den traditionellen Stollenanschnitt durch den Bürgermeister, die Schneekönigin, das Reußenpaar und natürlich den Weihnachtsmann zu erleben. Sieben Bäckereien der Stadt hatten die ovalen Köstlichkeiten zur Verfügung gestellt. Nach dem Verkosten tauschten sich die Weihnachtsmarktbesucher darüber aus, welcher Stollen wohl am besten schmeckt. Ein Novum in stattlicher Figur ist in diesem Jahr der Weihnachtsmann, der sich ebenso stollenverteilend unter die Menschen mischte. „Schade, dass es so regnet“, zeigten sich viele entwas enttäuscht, doch da Bürgermeister Gerd Grüner ausschließlich für das schöne Wetter verantwortlich ist, kann man diesen Umstand wohl niemanden in die Schuhe schieben. Es folgt ja noch eine ganze Woche Weihnachtsmarkt…

Stippvisite auf dem Greizer Weihnachtsmarkt

GREIZ. Ist der echt? fragte der kleine Franz den Weihnachtsmann und bohrte vorsichtig mit seinem kleinen Finger in dessen Bauch. Ja, ist er, lachte der Bärtige und Klein-Franz musste nicht einmal ein Gedicht aufsagen, um eine Süßigkeit zu bekommen. Durch seine stattliche Figur fällt der Weihnachtsmann in diesem Jahr besonders auf. Und durch seine freundliche Art, wie er mit den Kindern umgeht. Die Kinder sollen doch keine Angst vor mir haben, wie er versichert und schon von einem kleinen Mädchen angestupst wird, das gern alle drei Strophen von Schneeflöckchen, Weißröckchen singen möchte. Ein Bummel über den Greizer Weihnachtsmarkt ist auf jeden Fall empfehlenswert, auch wenn manch Regenschauer oder böiger Wind keine so rechte Adventsstimmung aufkommen lässt. Allein die verschiedenen Düfte, die über den Markt ziehen, entschädigen für das nasskalte Wetter. Losbude, Karussell, Zuckerwatte, gebrannte Mandeln all diese Dinge lassen nicht nur Kinderherzen höher schlagen. Was die Händler allerdings bemängeln, ist das Kaufverhalten der Greizer. Viele schieben diesen Umstand auf das Wetter, dass mancher potentielle Kunde bislang den Weg auf den Kirchplatz noch nicht nicht fand. Gegessen und getrunken wird immer, befindet dagegen ein anderer Händler, der sich zufrieden über den Umsatz äußerte. Wäre zu wünschen, dass vielleicht am Wochenende da findet die 7. Fürstenweihnacht statt ein großer Schwung Interessierter den Kirchplatz samt Unteren Schloss stürmt und das Geschäft noch einmal so richtig ankurbeln wird. Die Händler, die von früh bis abends ihre Waren feilbieten, hätten das auf jeden Fall verdient.

Antje-Gesine Marsch @02.12.2011

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