Grete-Unrein-Ehrenamtspreis für Hohenleubener Jugendclubv.l. Dr. Thomas Nitzsche, Dirk Bergner, Kristin Schaller, Ariane Werk, Marina Schaller, Patrick Frisch Foto: Christoph Wieduwilt

Ehrenamtliche erhielten am Samstag in Jena den zweiten Platz beim Ehrenamtspreis der Jungen Liberalen für ihren Einsatz, den Jugendclub im Ehrenamt wieder zu eröffnen.
HOHENLEUBEN/JENA. Am Samstag verlieh der Kreisverband Jena/Weimar der Jungen Liberalen bereits zum elften Mal den Grete-Unrein-Ehrenamtspreis. Mit diesem Preis werden Menschen geehrt, die sich besonders für Jugendarbeit ehrenamtlich einsetzen. Grete Unrein, die Namensgeberin, war die erste Tochter des berühmten Jenaer Physikers und Unternehmers Ernst Abbe. Sie selbst war in den unterschiedlichsten Funktionen ehrenamtlich tätig, kümmerte sich vor allem um die Verbesserung der Chancen junger Frauen und Mädchen und war in der Weimarer Republik liberale Stadträtin. 1945, wenige Monate vor ihrem Tod, gehörte Unrein zu den ersten Mitgliedern der nach dem Krieg neu gegründeten Liberaldemokratischen Partei.
Als auch in diesem Jahr der Preis wieder ausgelobt wurde, kamen Hohenleubens Bürgermeister Dirk Bergner (FDP) sofort die ehrenamtlichen Akteure des Jugendclubs in der Gartenstraße in den Sinn, deren Einsatz es zu verdanken ist, dass die Pforten wieder geöffnet werden konnten. „Deshalb können wir jetzt an drei Tagen pro Woche den Jugendlichen den Club wieder anbieten. Eine Besonderheit ist seit Jahren, dass montags auch Senioren in die Einrichtung kommen. Während andere von Mehrgenerationshäusern reden, hat Hohenleuben eins, und Jugendlichen aus den unterschiedlichsten sozialen Verhältnissen werden vielfältige Möglichkeiten einer sinnvollen Freizeitgestaltung von Spielen über gemeinsame Ausflüge bis zu Vorträgen angeboten“, heißt es in Bergners Bewerbungsschreiben. Auch der Sozialausschuss hatte einhellig die Bewerbung unterstützt.
Offensichtlich folgte der Einschätzung auch die Jury unter der Leitung des früheren Jenaer Oberbürgermeisters Dr. Peter Röhlinger (FDP) so: Aus den Händen des JuLi-Kreisvorsitzenden Patrick Frisch und des Jenaer Stadtrats Dr. Thomas Nitzsche (ebenfalls FDP), der Röhlinger vertrat, konnten stellvertretend für alle Akteure des Hohenleubener Jugendclubs Marina Schaller, Ariane Werk und Kristin Schaller den immerhin mit zweihundert Euro dotierten zweiten Platz entgegen nehmen. „Wir tun das für die Kinder“, sagte Marina Schaller unter Beifall in der Aula der Grete-Unrein-Schule. Ein solcher Preis sei jedoch Anerkennung und Motivation zugleich, äußerte die Hohenleubenerin sichtlich erfreut.

Pressemitteilung Stadt Hohenleuben @17.11.2015

Von Leserpost