Start in die Saison am Kahmerschen Kreuz
GREIZ. „Die schmecken aber gut“, so die Meinung von Joline Scholz, die am Samstag mit ihrer Mutti und der Oma auf dem Erdbeerfeld des Landwirtes Michael Zwerschke am Kahmerschen Kreuz unterwegs war. Erdbeeren vom Feinsten und ganz frisch, das ist es, was die Leute auf die Waltersdorfer Höhe lockt. Schnell ein Körbchen pflücken, um den Belag für die Nachmittagstorte zur Hand zu haben. Und das geht ganz schnell, denn die Ernte dieser leckeren Früchtchen hat auf der Waltersdorfer Höhe erst begonnen und sie sind in ausreichender Menge vorhanden. Zwei frühe Sorten und dazu mittlere und späte Erdbeersorten sorgen dafür, dass man in den nächsten drei bis vier Wochen ungehemmt dem Genuss frischer Erdbeeren direkt vom Feld und selbst gepflückt frönen kann. Doch nicht nur zum Torten- und Kuchenbelag taugen die roten Früchte. Nein, da wird gleich ein mittlerer Eimer dieser tollen und so gesunden Früchte gepflückt, um zu Hause davon herrlich schmeckende Marmelade zu kochen. Einen Geheimtipp gibt es dabei auch noch, denn eine der fleißigen Damen verriet, dass sie einen Schuss Rum für den besonderen Geschmack ihrer Marmelade beifügt. Und ein Rumtopf ohne Erdbeeren, das geht ja überhaupt nicht. Manch einer schwört auf einen selbstangesetzten Erdbeerlikör mit einem Stück Vanillestange sowie einem Scheibchen Ingwer im Ansatz. Doch am besten schmecken diese tollen roten Früchte wohl gezuckert, mit einem Schlag Sahne und eventuell einer Kugel Vanilleeis darüber und natürlich, wie schon eingangs gesagt, frisch gepflückt und direkt in den Mund. Ein ständiges Kommen und Gehen, auch der den Greizern gut bekannte Harald Seidel war dabei, kaum Parkplätze frei für die vielen PKW, mit denen ganze Familien angefahren kamen und Freude auf den Gesichtern ob des großen Angebotes auf dem ca. 1,5 ha großen Feld – es war für viele ein Erlebnis – und das nicht nur geschmacklich. Bot doch die Waltersdorfer Höhe auch einen weiten Blick in das Vogtland bis auf den Kamm des Erzgebirges bzw. des Elstergebirges.
Interessant auch, dass man nicht nur Erdbeeren selber pflücken kann. Eilige können auch direkt am Feld Körbchen mit frisch gepflückten Erdbeeren kaufen. Geöffnet ist werktags von 8.00 Uhr bis 18.00 Uhr. Aber auch Sonntagvormittag von 8 Uhr bis 12 Uhr kann man schnell noch ein Dessert für den Nachmittag vom Feld holen. Und das Ganze auch noch „Bio“ – Herz was willst du mehr?
Peter Reichardt @15.06.2014