Grundsteinlegung weiterer Schritt zur neuen Stadthalle GreizDer Grundstein für die neue Stadthalle ist gelegt. v.l. Minister Gerald Wucherpfennig, Bürgermeister Gerd Grüner und GFD-Chef Frank Böttger.

Am 8. Dezember 2008 steigen viele Gäste in die Baugrube in der Greizer Carolinenstraße

Greiz. Zahlreiche Interessierte stiegen am 8. Dezember in die 3,20 Meter tiefe Baugrube, wo einmal die neue Stadthalle stehen soll. Der Termin wird damit in die Annalen der Greizer Geschichte eingehen. Unstimmigkeiten im vorfeld des Baues hätten allerdings das legendäre Datum um etwa zwei Montae nach hinten verschoben, wie der Bürgermeister der Stadt Greiz, Gerd Grüner (SPD) ausführte. Im Juni nächsten Jahres solle dann der Rohbau stehen, wie das Stadtoberhaupt versprach.

Über zwei Millionen Euro habe man bisher für Vorbereitung und Ausführung des Projektes ausgegeben. Nun habe ein weiterer Fördermittelbescheid aus dem Kultusministerium das Greizer Rathaus erreicht. 1,2 Millionen Euro Zuschuss würden aus dem Fördermitteltopf für den Innenausbau, 400 000 Euro im Jahr 2009 und die restlichen zwei Drittel der Summe 2010 fließen, wie Grüner sagte. Thüringens Minister für Bau, Landesentwicklung und Medien, Gerold Wucherpfennig, war ebenfalls unter den Gästen.

Er gab seiner Freude Ausdruck, dass so viele Gäste zur Grundsteinlegung erschienen waren und lobte das große Interesse der Greizer an diesem 22-Millionen-Bau. Er unterstrich weiterhin, dass allein aus der Städtebauförderung seines Ministeriums 7,9 Millionen Euro dafür zur Verfügung stehen würden. Frank Böttger, Geschäftsführer der Greizer Service- und Dienstleistungs GmbH sprach den am Bau Beteiligten seinen tiefen Dank aus. Vor den Augen der Gäste füllte Böttger die Kupferhülse mit einem Spielplan des Greizer Theaters vom Dezember 2008, der Ostthüringer Zeitung vom 8. Dezember, einem Satz Bauzeichnungen der Stadthalle, der Broschüre zum 100-jährigen Jubiläum des Greizer Theaters und einem Satz aktueller Münzen und bereitete anschließend das Betonbett für die Hülse vor.

Klempner Holger Frantz lötete sie fachkundig zu, bevor Minister Gerold Wucherpfennig sie im Betonbett versenkte. Mit einigen kräftigen Schaufeln Beton verfüllte Böttger den Grundstein, der mit einer Betonplatte geschlossen wurde. Über diesem Grundstein wird später das Foyer errichtet werden. Mit den symbolischen drei Hammerschlägen wünschten Wucherpfennig, Grüner und Böttger vor allem unfallfreien Bauverlauf und immer ein volles Haus. Mit Sekt und Fürstengold-Jubiläumsbier stießen die Gäste auf die Grundsteinlegung an. Wie die neue Stadthalle allerdings heißen wird, darüber hüllten sich die Stadtoberen noch in Schweigen.Einige Namen seien wohl schon im Gespräch wie der neue Musentempel aber nun genannt wird, werde man demnächst erfahren, so Grüner.

Antje-Gesine Marsch @08.12.2008