Gymnasiastin Selina Kusche stellt in Greizer Bibliothek ausNeuntklässlerin Selina Kusche spricht zur Vernissage in der Greizer Bibliothek einige Worte.

Ausstellung „Ohne Phantasie ist das Leben wie ein Bild ohne Farbe“ ist bis Ende August zu betrachten
GREIZ. „Auch der längste Weg beginnt mit dem ersten Schritt“, sprach Johanna Kühnast zur Vernissage der Ausstellung „Ohne Phantasie ist das Leben wie ein Bild ohne Farbe“ den zahlreichen Gästen wohl aus dem Herzen. Gemeint ist der künstlerische Weg der fünfzehnjährigen Gymnasiastin Selina Kusche, die seit Dienstagabend ihre Bilder unterschiedlichster Technik in den Räumen der Stadt-und Kreisbibliothek ausstellt. „So etwas habe ich in den zwanzig Jahren, die ich dieses Haus leite, noch nicht erlebt“, lobte Bibliothekschefin Corina Gutmann das große Engagement der Neuntklässlerin, die von der Idee bis zur Vernissage-Einladung, dem Buffet und der musikalischen Umrahmung alles selbst in die Hand genommen hatte. Zahlreiche Pädagogen des Ulf-Merbold-Gymnasiums, allen voran Schulleiter Jens Dietzsch, Familie, Freunde und selbst die ehemalige Kindergärtnerin folgten der herzlichen Einladung, bei der Eröffnung dabei zu sein. Auf die künstlerische Entwicklung von Selina Kusche ging Pädagogin Heike Seifert in ihrer Eigenschaft als Leiterin der AG Bildende Kunst des Gymnasiums ein. „Zielstrebig und ohne große Worte“ gehe Selina zu Werke, wie sie ihr bescheinigte. Nachdem die Schülerin in der 5. Klasse vom „Manga-Fieber“ gepackt wurde, später „Wimmelbilder“ zeichnete, die ihren „stillen Humor“ ausdrücken, habe sie bald begonnen, auf allen künstlerischen Wegen zu schreiten. Arbeitete sie zu Beginn noch nach Vorzeichnungen, male sie nun bereits „frei“ und habe sich neuen Techniken, wie Öl-und Aquarellmalerei oder Linolschnitten genähert. „Selina formt neue Ideen aus und eigene Gestaltungen werden sichtbar. Dabei arbeitet sie nach einem inneren Plan“, bescheinigt die Kunstpädagogin dem talentierten jungen Mädchen. Themen wie Landschaften oder Porträts finden Selinas großes Interesse und „oft kommt in den Bildern ihre große Sensibilität zum Tragen“, so Heike Seifert. Selina Kusche bedankte sich herzlich bei allen, die ihr beim Vorbereiten der Ausstellung behilflich waren. Bis Ende August kann man die Arbeiten in den Räumen der Greizer Bibliothek betrachten. Musikalisch wurde die Vernissage von Jasmin Peuckert (Gesang) und Johannes Mittag (Gitarre) umrahmt.

Antje-Gesine Marsch @07.05.2014