Haus der Beratung stand weit offenv.l. Monika Zirk, Ines Münzner, Henriette Lachmann und Rolf Hempel im Gespräch.

Das Haus der Beratung auf dem Greizer Kirchplatz lud zum Tag der offenen Tür ein

GREIZ. Das Haus der Beratung auf dem Greizer Kirchplatz lud am Mittwoch zum Tag der offenen Tür ein. „Das Interesse war sehr groß“, freute sich Anja-Maria Vetter vom Café O.K., was Seniorenberaterin Carmen Mocker und Frauenschutzbeauftragte Bärbel Eckardt bestätigten. Besonders im Fokus stand die Frauenberatungsstelle mit Frauenschutzwohnung und die Seniorenberatungsstelle. Die Frauenschutzarbeit im Landkreis Greiz erfuhr zu Jahresbeginn 2016 eine neue Organisation. Das Frauenhaus wurde geschlossen – dafür eine Frauenberatungsstelle und eine Frauennotwohnung geschaffen. In den ersten Monaten nach der Umstrukturierung erfuhr das Angebot im Haus der Beratung einen “regen Zulauf”, so Bärbel Eckardt. Das hänge vor allem damit zusammen, dass das Angebot “niederschwelliger” wurde und die Frauen ein Gespräch, respektive eine Beratung eher annehmen würden, als den Weg ins Frauenschutzhaus zu suchen.
Bereits im September 2015 öffnete die Seniorenberatungsstelle ihre Pforten. „Natürlich muss sich etwas Neues erst entwickeln“, wie Carmen Mocker weiß, doch kämen Senioren und deren Angehörige schon oft und auch gern zu ihr. Beide Bereiche seien trotz ihres relativ kurzen Bestehens „sehr gut angenommen“ worden, betonte Jeannette Reinhold, die Beratungsstellen-Geschäftsbereichsleiterin. Einen Blick in die Bereiche Schwangerschafts – und Schwangerschaftskonfliktberatung, Ambulanter Hospiz-und Palliativberatungsdienst, Kinder-und Jugendschutzdienst „Die Insel“ und Suchtberatung konnte man an diesem Tag ebenso werfen, mit den Fachkräften ins Gespräch kommen und sich von den vielfältigen Beratungs-, Hilfe – und Unterstützungsmöglichkeiten überzeugen. Matthias Pfortner von der Suchtberatungsstelle zeigte sich mit dem Verlauf des Tages ebenfalls sehr zufrieden. Natürlich müsse mancher Betroffene oder Interessierte erst eine Schwelle überwinden, um Beratung zu suchen oder gar Hilfe anzunehmen, wie er aus 19-jährige Erfahrung in diesem Bereich weiß.
Auch Dr. Wolfgang Gündel, Geschäftsführer des Diakonievereins Carolinenfeld, stattete dem Haus der Beratung seinen Besuch ab und kam mit allen Mitarbeitern ins Gespräch.

Antje-Gesine Marsch @15.06.2016