Heike Taubert besucht Kinderhaus "Am Elsterufer"Heike Taubert hat Platz genommen und das Buch aufgeschlagen.

30 Kinder werden derzeit in der Kindertagesstätte betreut – für achtzig ist sie konzipiert
GREIZ. „Als ich im vergangenen August hier war, stand lediglich der Rohbau“, erinnerte sich Thüringens Finanzministerin und stellvertretenden Ministerpräsidentin Heike Taubert (SPD), als sie am Montagvormittag dem Kinderhaus „Am Elsterufer“ einen Besuch abstattete. Inzwischen ist längst fröhliches Kinderlachen eingezogen – seit Januar werden hier dreißig Kinder betreut – die Gesamtkapazität sieht achtzig Kinder vor.
Empfangen wurde Heike Taubert vom Geschäftsführer der Lebenshilfe Reichenbach/V., Torsten Stolpmann und dessen Stellvertreterin Marlies Grimm sowie der Leiterin der Einrichtung, Anja Grotzke. Bereits seit dem Jahr 1992 kann die Lebenshilfe Erfahrungen im Bereich Kindereinrichtungen aufweisen, wie Torsten Stolpmann sagte. Obwohl man in Sachsen ansässig sei, habe die Realisierung des Kita-Projektes in Thüringen gut geklappt. Im Anschluss führte Anja Grotzke die Politikerin durch die Räumlichkeiten des Krippen-und Kindergartenbereichs und ging auf das Konzept der offenen Arbeit ein, erklärte die Raumnutzungen und die vielfältigen Beschäftigungs-und Spielmöglichkeiten. „Die Kinder können sich in einem Raum mit ausschließlich Montessori-Material aufhalten, auch in einem Experimentierzimmer, einem Kreativ-und Bauraum, auch in einer kleinen Bibliothek oder einfach in einem Rückzugs- und Ruheraum.“ Besonders erheiternd fand Heike Taubert, dass im Krippenbereich gerade die „rote Woche“ stattfindet. Handpuppe Rita Rot und viele Accessoires weisen auf die leuchtende Farbe hin, „die Kinder brachten auch Obst und Gemüse mit, das rot aussieht, so Anja Grotzke.
Im Außenbereich der Einrichtung war es an diesem sonnigen Vormittag besonders schön. Die Kinder waren mit Begeisterung damit beschäftigt, Sandburgen zu bauen, mit dem Roller zu fahren oder dem Puppenwagen einen kleinen Spaziergang zu unternehmen.
Heike Taubert kam natürlich nicht mit leeren Händen zu den Jungen und Mädchen. In einer mitgebrachten Kiste waren neben allerlei Süßigkeiten auch Bücher zu finden. Aus dem Kinderbuch-Klassiker „Bei der Feuerwehr wird der Kaffee kalt“ von Hannes Hüttner las die Politikerin den Kindern anschließend vor. Dass die Feuerwehr nicht nur Brände löscht, sondern beispielsweise auch beim Hochwasser, das auch in Greiz vor zwei Jahren wütete, zum Einsatz kommt, wussten viele Kinder bereits. Mit der eigenen Kita-Hymne vom Kinderhaus Am Elsterufer bedankten sich die Jungen und Mädchen bei Heike Taubert. Sie winkten der Politikerin noch lange nach, bevor diese mit den Erzieherinnen im Obergeschoss der Einrichtung ins Gespräch kam.

Antje-Gesine Marsch @30.06.2015