Herzliche Gratulation zum 102. GeburtstagIhren 102. Geburtstag beging am 27. Juni Erna Heidrich (M.). Die 2. Beigeordnete des Greizer Bürgermeisters, Ingrid Watzek (r.) kam zur Gratulation. Links Ingrid Bucksch, die Tochter der Jubilarin.

Erna Heidrich erhielt zu ihrem 102. Geburtstag eine herzliche Gratulation von der 2. Beigeordneten des Greizer Bürgermeisters, Ines Watzek

GREIZ. Ihren 102. Geburtstag beging am Montag, den 27. Juni, Erna Heidrich. Seit vier Jahren hat die Greizerin ihren Lebensmittelpunkt im Seniorenwohnzentrum „An der Schlossbrücke“ gefunden. Zu den Gratulanten des Tages gehörte auch die 2. Beigeordnete des Greizer Bürgermeisters, Ines Watzek (SPD), die herzliche Grüße und Glückwünsche überbrachte. Frisch frisiert und mit edler weißer Bluse empfing die Seniorin ihren Gast.
Bis zum Jahr 2012 versorgte Tochter Ingrid Bucksch (84) die Mutti, was sie aber nach einer Knie-Operation nicht mehr bewältigen konnte. Drei-bis viermal in der Woche besucht Ingrid die Mutti nun im Wohnzentrum. Erna Heidrich, im Jahr 1914 geboren, war zunächst in der Greizer Textilindustrie als Ausbilderin tätig, wurde Leiterin des Kinderheims in der Goethestraße und arbeitete viele Jahre als Schulhortleiterin in Irchwitz. Im März 1938 heiratete sie – vier Kinder wurden in den Jahren 1932, 1940, 1946 und 1952 geboren. Zur Familie gehören nunmehr elf Urenkel und 2 Ur-Ur-Enkel, die allerdings alle nicht in der Region beheimatet sind, wie Ingrid Bucksch bedauert. Lächelnd erinnert sie sich daran, wie die Mutti früher in ihrer knapp bemessenen Freizeit Handarbeiten anfertigte, alle Kinder seien “eingestrickt” worden.
Bis zum vergangenen Jahr – da war die Mutti bereits 101 Jahre – sei die Seniorin noch viel unterwegs gewesen – gemeinsam ging man oft im Park spazieren oder unternahm eine kleine Stippvisite ins Eiscafé. Von der Konstitution her sei die Mutter gut aufgestellt, nur das Hören bereite ihr große Schwierigkeiten, wie Ingrid Bucksch sagt. Zur Geburtstagsfeier kam die Familie zusammen und ging mit Oma Erna ins Doimo und zum Abendessen in die Wildetaube.
Der Aufenthalt im Wohnzentrum sei für die Mutter sehr angenehm, versichert Tochter Ingrid. Sie sei hier gut versorgt. Vom Fenster aus schaut sie gern in Richtung Schlossbrücke.

Antje-Gesine Marsch @30.06.2016