Fürstliche Schloss und Residenzstadt Greiz 2015Der schöne Schwibbbogen auf der Terrasse des Unteren Schlosses Greiz. Aufnahme von Anfang Dezember 2015.

Am 1. Advent wird das erste Lichtlein am Adventskranz angezündet

GREIZ. Advent, Advent – ein Lichtlein brennt, heißt es in einem bekannten Kinderreim. Heute brennen wir das erste Lichtlein im Adventskranz an. Wohl die wenigsten wissen, dass dieser Kranz mit seinen vier Kerzen auf das Licht hinweist, das Jesus in die Welt brachte. Überlieferungen besagen, dass im Jahre 1839 erstmalig von einem evangelischen Theologen ein hölzerner Leuchter mit 23 Kerzen aufgehängt wurde.

Advent ist die Vorbereitung der Christenheit auf das Hochfest der Geburt des Herrn – nämlich Weihnachten. Zugleich stellt der erste Adventssonntag den Beginn des christlichen Jahreskreises dar. Mit dem Advent beginnt in den Kirchen das neue Kirchenjahr. Die Adventszeit endet am Heiligen Abend.

Jeder Advents-Sonntag hat eine bestimmte Bedeutung. Der heutige erste Advent ist dem Einzug Jesu in Jerusalem gewidmet. In der heutigen Zeit beginnt mit dem 1. Advent häufig auch das Schmücken der Wohnungen und des Hauses im Inneren, der Außenfassade und der Gärten. Auf diese Art wird die Weihnachtszeit eingeläutet. In den Städten – auch in Greiz – werden riesige Schwibbögen aufgestellt und in den Straßen mit weihnachtlicher Beleuchtung festlich auf das nahende Fest eingestimmt.

Am Donnerstag ist der 1. Dezember. Da darf am Adventskalender (endlich) auch das 1. Türchen geöffnet werden.
Seit dem Jahr 1908 gibt es gedruckte Adventskalender verschiedenster Ausprägung, seit 1920 mit zu öffnenden Türen. Waren es früher kleine Bildchen, die das sehnliche Warten auf den Heiligabend jeden Tag etwas verkürzten, änderte sich das Bild des Kalenders grundlegend.
Heute gibt es hinter den Zahlen von 1 bis 24 nicht nur Süßigkeiten, Spielzeug oder andere Überraschungen, sondern sogar schon mit digitalen Bildern personalisiertes Staunen.

Übrigens: Heute öffnet in den Museen der Schloss-und Residenzstadt die Weihnachtsausstellung. Das Museum Unteres Schloss und das Museum Oberes Schloss Greiz wird zum Märchenschloss und lädt die Besucher zum Entdecken, Erinnern und Spielen ein.
In diesem Jahr wird sich die Weihnachtsausstellung erstmals auf die beiden Museen erstrecken, die Räumlichkeiten werden im märchenhaften Glanz erstrahlen, ein vorweihnachtlicher Duft die Ausstellungsräume erfüllen und ganz im Zeichen der Feen, Hexen, Zauberer, Playmobilfiguren und des Spielens stehen.

Antje-Gesine Marsch @26.11.2016