18. Rosenmontagsumzug in GreizDie Narren des WCV Weida, die mit ihrem Motto In achtzig Tagen um die Welt begeisterten, konnten die Jury am meisten überzeugen. Sie nahmen den Pokal mit nach Hause.

Super-Stimmung und Kaiserwetter beim 18. Rosenmontagsumzug in Greiz
GREIZ. Wohl kaum einer der Gäste, die die Straßen der Greizer Stadt säumten, konnte sich erinnern, bei einem Rosenmontagsumzug so herrliches Wetter erlebt zu haben. Strahlender Sonnenschein begleitete die große Parade der Faschingswagen, die aus Sachsen und Thüringen in die Park-und Schlossstadt kamen. Siebzehn Faschingsvereine der Region hatten keine Mühe gescheut, ihren Verein bestmöglich zu präsentieren. Die Qual der Wahl fiel der Jury – bestehend aus Bürgermeister Gerd Grüner, Kulturausschussvorsitzenden Christian Tischner, Vogtlandhallen-Leiterin Undine Hohmuth und Wachdienstleiter Peter Jahn – nicht einfach, doch entschlossen sie sich, den WCV Weida als Sieger zu küren. Mit einer Dampflok und insgesamt fünf Wagen hatten sich die Weidaer dem Thema In 80 Tagen um die Welt Fasching wie es uns gefällt“ gewidmet. Prinzessin Anne I. und Prinz Benjamin I. nahmen stellvertretend für alle Vereinsmitglieder den Wanderpokal entgegen. Wir haben uns entschlossen, Euch diesen Pokal für euer Vereinszimmer dauernd zu überlassen, so Sylvia Nemesch. Die Weidaer hätten seit vielen Jahren bewiesen, dass sie zu den kreativsten Faschingsvereinen gehören und immer vorn mitgemischt, begründete sie die Entscheidung des Vereins für kulturelle Brauchtumspflege Greiz, die den großen Rosenmontagsumzug organisierte. Das traditionelle Spiel der Vereine sorgte bei den zahlreichen Gästen, die sich vor der Bühne auf dem von-Westernhagen-Platz versammelten, für Riesenbegeisterung. Es galt, durch eine Weihnachtsbaumverpackmaschine zu springen und das so schnell wie möglich. Jeweils zwei Vereinsvertreter hüpften mutig durch die runde Öffnung und ließen sich verpacken. Das Netz musste anschließend von zwei weiteren Mitgliedern abgetrennt werden. Drittschnellste waren die Narren des WCV Weida mit 8,28 Sekunden, gefolgt von dem Zeulenrodaer ZCV mit 6,5 Sekunden und den Teichwitzer Faschingsnarren mit einer Spitzen-Siegerzeit von 6,38 Sekunden. Nicht nur sportlich ging es auf der Bühne am Westerhagen-Platz zu auch musikalisch setzten Yvonne Schwabe, Andrea Baldauf und Uta Schlange mit dem Rosenmontagslied Akzente. Die Garde der Greizer Faschingsgesellschaft präsentierte unter dem tosenden Beifall der Gäste ihren neuen Gardetanz und die Teenies des Obergrochlitzer Karnevalsvereins OKV rockten mit modernen Rhythmen die Bühne. Besonders umjubelt war die Performance von Torsten Ritter, der bei der Show Das Supertalent von sich reden machte und aufzeigte, dass Menschen mit geistiger Behinderung Großes leisten können. Umso berührender die Botschaft, die Torsten in das Publikum rief: Jeder Mensch gehört auf diese Welt.Die weiteste Anreise hatten die Hirschberger Narren des HFC, was der Zeremonienmeister der GFG, Peter Heckel und Moderator Holger Häberlein glaubhaft versicherten.

Antje-Gesine Marsch @04.04.2014