Stimmungsvoller Frauentag im Hilmo-Stad'lKay Dörfel, der Gentleman des deutschen Schlagers, begeisterte die Gäste der Veranstaltung mit großen Hits.

Am Sonntag gastiert Kay Dörfel mit seinem Programm “Die Legende Roy Black” in der Vogtlandhalle Greiz
Hallo, Herr Dörfel, schön, dass Sie kurz Zeit für ein Interview haben.

Am kommenden Sonntag werden Sie mit Ihrem Programm „Die Legende Roy Black“ in der Vogtlandhalle Greiz auftreten. Ihr erstes Intermezzo in der Schloss-und Residenzstadt?

Kay Dörfel: Ich durfte beratend schon zum Thüringentag 2009 im Hintergrund mitwirken, war vor ein paar Jahren zum Landeserntedankfest in Greiz und Anfang März zum ersten Mal im Sachswitzer Hilmo-Stadl zu Gast. Natürlich habe ich die Schlösser schon besucht, aber in der Vogtlandhalle gastiere ich zum ersten Mal und freue mich riesig.

Als gebürtiger Eisenberger haben Sie fast ein Heimspiel. Wie wichtig sind Ihnen die Fans der thüringisch-sächsischen Region?

Kay Dörfel: Da ich “Einer von hier” bin, sind mir die Menschen in meiner Heimat besonders wichtig. Viele kenne ich seit Jahren persönlich und wir freuen uns immer auf ein Wiedersehen.

Sie präsentieren wie kein anderer deutscher Künstler das Vermächtnis von Roy Black. Als dieser im Jahr 1991 verstarb, waren sie gerade mal fünfzehn Jahre alt. Wie kamen Sie dazu, dem Schlagerstar von einst eine Hommage zu widmen?

Kay Dörfel: Schuld daran ist eigentlich mein damaliger Musiklehrer und Mentor Dieter Wilsdorf, der in all den Jahren ein väterlicher Freund geworden ist. Nach einer Leistungskontrolle ließ er mich „Ganz in weiß“ vor der Klasse singen. Naja und irgendwie hatte er selbst auch etwas Blut geleckt und wir spielten damals die Bewerbungskassette für die „Rudi-Carell-Show “ gemeinsam ein. Dann ging es Schlag auf Schlag und ich fing an, mit einem kleinen Roy-Black- Programm zu tingeln. Nebenher zum Abitur habe ich so ein paar beachtliche Mark verdient. Aber mal ganz ehrlich, ich war bereits als Kind Fan der deutschen Schlagermusik und besonders der Lieder von Roy Black.

Ihre Ehrlichkeit ehrt Sie. Wird man alle bekannten Hits des Ausnahmekünstlers hören?

Kay Dörfel: Eine Vielzahl und sicher auch den ein oder anderen Song, den das Publikum vielleicht noch gar nicht kennt. Bei den vielen Produktionen, die Roy in all den Jahren veröffentlicht hat, fällt die Auswahl für ein Konzertprogramm nicht leicht. Ich habe, so glaube ich, eine gute Auswahl getroffen und das Publikum hat sogar ein bisschen Mitspracherecht …

Man bezeichnet Sie gern als „Gentleman des deutschen Schlagers“. Schmeichelt Ihnen dieser Ausdruck.

Kay Dörfel: Diese Beschreibung hat mal ein Moderator gebraucht und mir hat es recht gut gefallen, so angesagt zu werden. Klar schmeichelt das, insbesondere, weil es es ja kaum noch Gentlemens gibt – oder? Aber ich bin doch eher der Lausebengel …

Seit Mitte Januar dieses Jahres läuft die Jubiläums-Tour „Die Legende ROY BLACK“ aus Anlass dessen 25. Todestages. Sind Sie zufrieden mit dem Verlauf?

Kay Dörfel: Es gibt ja für mich keinen Vergleich, da ich zum allerersten Male mit komplettem Fremdrepertoire auftrete. Wenn man die Möglichkeit erhält, eine Hommage an sein großes Idol zu spielen, ist das eine ganz besondere Ehre und Auszeichnung, die an keine Kartenverkäufe gebunden ist – zumindest für mich. Als im letzten Jahr der Gitarrist und Gründer der Originalband von Roy Black, Dieter Schwedes sagte, dass er sich keinen anderen Sänger für dieses Projekt vorstellen kann, war in mir schon eine große Zufriedenheit, einiges richtig gemacht zu haben. Grundsätzlich bin ich glücklich, wenn ich mit meinem Konzertprogramm und dem Thema Roy Black Menschen erreiche. Auch 25 Jahre nach seinem Tod, haben ihn die Menschen nicht vergessen und das stimmt mich sehr zuversichtlich.

Sie konnten unlängst einer anderen Legende persönlich begegnen. Was bedeutete das Treffen für Sie?

Kay Dörfel: Da ich natürlich als Musiker auch den gut gemachten Rock´n Roll liebe, war es ein ganz großer Moment, Peter Kraus persönlich zu treffen. In meinen Shows spielt seit Jahren seine „Schwarze Rose Rosemarie“ eine besondere Rolle und ich verehre diesen Vollblutmusiker, der in seinem Alter noch jeden Saal zum Kochen bringt. Roy Black, die Schlager-Legende habe ich leider nie persönlich treffen können, die deutschsprachige Rock´n Roll-Legende, habe ich getroffen und das ist eine große Ehre für mich, wofür ich Undine Hohmuth, der Leiterin der Vogtlandhalle Greiz, auch ganz herzlich danken möchte.

Man kennt Sie als Sänger – Sie arbeiten aber auch als Autor und Komponist..

Kay Dörfel: Das stimmt. Ich schreibe unter anderem Lieder für Lena Valaitis oder Ebrhard Hertel.

Herzlichen Dank, Herr Dörfel. Wir sehen uns am Sonntag, 16 Uhr in der Vogtlandhalle Greiz.

Das Interview führte Antje-Gesine Marsch @19.04.2016

Servie:
Restkarten zum Konzert sind noch erhältlich unter 03661 62880

VOGTLANDSPIEGEL verlost sechs CD’s von Kay Dörfel. Bei Interesse bitte Mail an presse@vogtlandspiegel.de – z.Hd. Frau Marsch