Enthüllung der TelefontafelRay Burmeister (2.v.l.) und Andreas Hostalka (4.v.l.) von der Volksbank Vogtland sowie Kathi Golle vom Stadtmarketingverein (l.) sowie Taxi-Vertreter zur Enthüllung der Telefontafel.

Telefontafel zur Erreichbarkeit von Taxiunternehmen am Gebäude der Volksbank Vogtland eG eingeweiht
GREIZ. Am Gebäude der Volksbank Vogtland eG auf dem Puschkinplatz – der gleichzeitig Standort für neun Taxiunternehmen der Stadt ist – wurde am Montagnachmittag eine Informationstafel eingeweiht, die Auskunft zu der Erreichbarkeit der Firmen gibt. „Gerade in den Abend-und Nachtstunden oder an Feiertagen war es für die Bürger bislang kaum möglich, Hinweise oder Telefonnummern zu bekommen“, wie Kathi Golle vom Stadtmarketingverein Greiz sagte. In Zusammenarbeit mit der Volksbank Vogtland habe man die Idee einiger Greizer Bürger aufgegriffen und in die Praxis umgesetzt. Im Beisein von Kay Burmeister, Leiter Marketing und Andreas Hostalka, Mitglied des Vorstandes der Volksbank Vogtland, sowie Vertretern von fünf Taxiunternehmen wurde die Telefontafel feierlich enthüllt. Der Bedarf ist auf jeden Fall da. Eine schöne Möglichkeit, hier im Zentrum kostenlos zu werben die Aufmachung ist auch gut, wie Matthias und Thomas Wachter von der gleichnamigen Taxifirma einhellig befanden. Immer viele Fahrgäste gab Ray Burmeister den Unternehmern als Wunsch mit auf den Weg, die sich herzlich für die Tafel bedankten. Im Vorfeld habe man bei allen neun Unternehmen angefragt; fünf hätten die Werbemöglichkeit gern angenommen. So wurde eine gute Idee in die Tat umgewandelt, unterstrichen Ray Burmeister und Andreas Hostalka im Gespräch.

Antje-Gesine Marsch @30.07.2012

3 Gedanken zu „Idee in Tat umgewandelt“
  1. Wow! Ich bin platt. Die Greizer fangen an, sich kritisch und vor allem öffentlich zu äußen. In facebook genauso wie hier. @ Michael, warst Du der Anrufer letztens bei Antenne Thüringen *lach* (war ein Michael)?

    Die Greizerinnen und Greizer wurden 20 Jahre außen vor gelassen. Intransparenz und Ignoranz bis Arroganz prägen das Bild. Wer Vorschläge macht, wird lächerlich gemacht (die Ideen werden dann von der SPD im Wahlkampf gern „ge-Guttenbergt“). Wer nicht im allgemeinen „Was ist die Greizer SPD doch toll“- Jubel mit einstimmt, wird verächtlich gemacht, das lebt der BM seinen Zynismus volle Kanne aus. Beispiel?

    Zur Vorstellung des „Bürgerhaushaltes“ (von der SPD missbrauchter Begriff, ohne überhaupt das Konzept verstanden, geschweige denn angewandt zu haben) refertierte der BM fast 2 Stunden über seine PowerPoint- Präsentation und schloss mit den Worten: „Nun habe ich Ihnen gezeigt, wie wir das nicht von uns verschuldete Haushaltsdefizit (nun ja, das kann man auch anders sehen TRÖ) abwenden konnten.“ Einer der zwei unbedarften Greizer Bürger (der Rest von den 11 (!!!!!) Besuchern waren Kommunalpolitiker oder Presse) steht auf und sagt: „Herr Bürgermeister, mir hat sich in Ihrem Vortrag nicht erschlossen, wie sie konkret das Haushaltsloch von 1,7 Mio.€‚¬ abwenden wollen. Können Sie dies nochmals präzisieren?“.

    Reaktion BM:
    a) Ein Blick, dass ich dachte, mein fragender Nachbar zerfällt zu Asche.
    b) Antwort: „Das kann (oder besser: will? TRÖ) ich nicht. Das ist zu komplex, dass würden Sie ohnehin nicht verstehen.“ (!!!!!!).

    Der fragende Mann hat übrigens drei Berufsabschlüsse und steht mitten im Leben. Reaktion der anwesenden Presse? Keine. Jubelmeldung wie üblich. Dafür zahlen die Menschen aber nicht mehr und bestellen die OTZ ab.

    Es gäbe zig Möglichkeiten, die Menschen hier wieder einzubinden, ihre Ideen rauszukitzeln, Akzeptanz und Transparenz zu schaffen. Nicht gewollt. Dann wäre man Gleicher unter Gleichen und nicht mehr der „tolle Hecht“, den ohnehin nur noch unter 50% der Gesamtwähler übberhaupt wahrnehmen. Genau das ist das Problem. Und der kleine, aber feine Unterschied zu erfolgreichen Bürgermeistern. Z.B. in Mohlsdorf.

    Torsten Röder

  2. Hallo, Michael, ein guter Ansatz. Alle Akteure sollten wahrlich mal an einen Tisch. Es gibt so viele mit Liebe gepflegte private Webseiten der Orte und Dörfer ringsherum (außer Obergrochlitzer Nachrichten – da ist vom Ort selber nicht viel zu erfahren). An einem Strang zu ziehen wäre sehr dienlich und öffentlichkeitswirksam. Die wahren Tourismusförderer sind Ehrenamtliche, die meist noch geld in die Sache hineinlegen. Die Damen vom Stadtmarketing können nichts als die Nase nach oben zu tragen, ihr Geld einzustecken und verächtlich aufs Volk herabzuschauen.

  3. Lieber Stadtmarketing e.V.: Verstehe ich gerade richtig, dass Ihr eine Infotafel mit Taxinummern da aufgehängt habt, wo so wie so die meiste Zeit Taxis rumstehen…? Hängt Ihr in Eurem Büro auch Eure Telefonnummer hin?

    Lieber Stadtmarketing e.V.: Was mache ich, wenn mich die Lust aufs Taxifahren überkommt, weil ich mitten in der Nacht von Obergrochlitz nach Irchwitz will? Laufe ich dann erst zum Puschkinplatz, um mir die Nummern abzuschreiben…?!

    Lieber Stadtmarketing e.V.: Ich hoffe die ganze Aktion wurde wenigstens aus Sponsorengelder bezahlt, damit die Volksbank am eignen Haus nochmal ihr Logo anbringen kann, und nicht von unseren Steuergeldern…?!

    Liebe Bürger: Nun lasst uns alle gemeinsam froh sein, dass unserer Stadtmarketing e.V. wieder einmal etwas tolles gemacht hat, um in die Zeitung zu kommen.

    Mal im Ernst: Die Grundidee ist völlig in Ordnung. Aber warum informiert man nicht regelmäßig in der Zeitung über die Nummern? Warum hängt man sie nicht in den Bushaltestellen aus? Warum denkt man sich in der heutigen Zeit nichts schönes für das Internet aus? Apropos: Hat Greiz eigentlich schon mitgekriegt, dass es davon mittlerweile die „Version 2.0“ gibt…?!

    Und weil ich einmal so schön drin bin, gleich noch etwas Allgemeines:

    Etwas für die Öffentlichkeit zu tun, ist eine wichtige Sache. Ich weiß auch, dass das nicht immer einfach ist. Um dies aber richtig und vorallem ganzheitlich zu machen, muss in unserer Gegend leider noch sehr viel dazu gelernt werden.

    Liebe öffentlichen Akteure: Setzt Euch endlich mal alle als Bürger an einen Tisch und redet MITeinander!

    Ein kleiner Tipp: In Bhutan wurde vor 40 Jahren der Beschluss gefasst nur noch Dinge einzuführen, die der Allgemeinheit wirklich dienlich sind und eine Philiosophie des Glücks entwickelt. Vielleicht solltet Ihr Euch da mal eine Scheibe abschneiden. (Das kann man aber auch direkt so an die Bundesebene weitergeben.)

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