Großes Interesse am Informationsnachmittag zum Thema FußIm Anschluss konnten die Gäste Fragen an den Chefarzt des Zentrums für Operative Medizin und Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie des Kreiskrankenhauses Greiz, Dr. med. Lutz Bachmann richten.

Im Kreiskrankenhaus Greiz werden stationäre und ambulante Behandlungen durchgeführt
GREIZ. Wie groß das Interesse der Bevölkerung an interessanten medizinischen Themen ist, zeigte der Informationsnachmittag, der am Mittwoch in der Magistrale des Kreiskrankenhauses Greiz stattfand. Der Chefarzt der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie, Dr. med. Lutz Bachmann stellte in der neunten Auflage dieser Veranstaltung das Thema „Verletzungen und Erkrankungen der Füße“ in den Mittelpunkt seiner Betrachtungen. In einem reich bebilderten Vortrag ging der Chefarzt in allgemein verständlicher Form zunächst auf die Anatomie des Fußes ein, um anschließend die Thematik „Verletzungen der Füße“ näher zu beleuchten. Dr. med. Bachmann berichtete über moderne Behandlungsmöglichkeiten bei Hallux valgus, Arthrose, Fraktur des Sprunggelenks, Hammerzehen, und Fersenbeschwerden. „Die meisten Erkrankungen der Füße gehen mit Schmerzen einher und beeinträchtigen die Lebensqualität sehr“, so der Mediziner. Vorbeugend empfahl er beispielsweise bequeme und nicht zu hohe Absatzschuhe zu tragen. „Fehlstellungen wie Hallux valgus, Hammer- oder Krallenzehe entstehen oft durch falsche Belastung oder Gelenkverschleiß. Die Struktur und Anordnung der Knochen verändern sich, so dass die normale Funktion der Füße nur schwer und oft nur unter Schmerzen erhalten bleibt“, erklärte der Chefarzt. Zu den häufigsten Ursachen der Sprunggelenkerkrankungen zählt die Arthrose. Bei massiven Schädigungen des oberen Sprunggelenks, meist alters- oder verletzungsbedingt, kommen Sprunggelenkprothesen zum Einsatz. „Oft kommen auch Patienten mit verstauchten Sprunggelenken, zum Beispiel nach Sportunfällen zu uns.“ Zunächst schließe man durch Röntgen einen Bruch aus; der Patient erhält dann eine Schiene – auch bei einem Bandriss, den man heutzutage nur noch bei drei Rissen operiere. Wie der Chefarzt erklärte, seien alle Operationsverfahren, die man heute einsetze, sehr schonend und hätten gute Langzeitergebnisse. Zudem müsse man nicht jede Erkrankung des Fußes operieren; auch außerhalb einer OP könne man „eine Menge tun“. Orthopädische Schuhe, z.B. Entlastungsschuhe oder Einlagen würden oft zur Linderung von Schmerzen beitragen. Im Greizer Krankenhaus werden vor einer erforderlichen Operation Beratungsgespräche angeboten; oft handle es sich um „kleine Eingriffe“, so Dr. med. Bachmann. Seit Monaten verzeichne man an der Klinik einen regen Zulauf. „Wir sind hier in unserer Klinik gut aufgestellt“, betont der erfahrene Mediziner. Jeder Arzt könne – unabhängig jeglicher Fachrichtung – Patienten direkt in das Greizer Krankenhaus einweisen. Damit die Funktionalität der Füße trotz einer Erkrankung möglichst erhalten bzw. wiederhergestellt werden kann, ist es wichtig, dass Patienten ihre Beschwerden möglichst frühzeitig von einem Facharzt mit Spezialisierung in der Fußchirurgie abklären lassen. Zur Behandlung der unterschiedlichen Erkrankungen an Füßen und Zehen stehen in der Greizer Klinik vielfältige Therapiemöglichkeiten zur Verfügung, unterstrich Dr. Bachmann.
Im Anschluss an den interessanten Vortrag stellte sich der Chefarzt den zahlreichen persönlichen Fragen der Gäste in kleinen Gesprächsrunden. Wie der Mediziner ankündigte, gibt es noch in diesem Jahr die 10. Auflage des Patienten-Informationsnachmittags.
Service:
Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie
Kreiskrankenhaus Greiz
Chefarzt Dr. med. Lutz Bachmann
Tel.: 03661 46-3510
E-Mail: l.bachmann@hospital-greiz.de

Antje-Gesine Marsch @26.02.2015