Yvonne Schwabe, Präsidentin der Greizer Faschingsgesellschaft GFGDie Präsidentin der Greizer Faschingsgesellschaft GFG, Yvonne Schwabe.

Am Montag, den 11.11., 11.11 Uhr wird auch in Greiz die Faschingssaison eingeläutet.
GREIZ. Die Greizer Faschingsgesellschaft steht schon in den Startlöchern und freut sich auf eine närrische Zeit. Ich traf Yvonne Schwabe, die neue Präsidentin der GFG in ihrem Kosmetiksalon in der Reichenbacher Straße.

Frau Schwabe, Sie sind seit Mitte des Jahres die neue Präsidentin der GFG.
Yvonne Schwabe: Ja, das stimmt, Peter Heckel hat die Oberkappe abgegeben. Natürlich hat er in seiner zehnjährigen Tätigkeit große Fußstapfen hinterlassen, doch ist er nach wie vor mit Rat und Tat zur Stelle, wenn er gebraucht wird. Ich war ja schon einige Jahre als Vizepräsidentin seine „rechte“ Hand. Wir haben uns als „Duo“ immer gut verständigt.

Im Jahr 1976 wurde die Greizer Faschingsgesellschaft gegründet. Wie viele Mitglieder hat der Verein heute?
So um die sechzig. Dabei können wir das Nachwuchsproblem nicht ganz von der Hand weisen. Wir brauchen eigentlich in jeder Kategorie neue Leute.

Seit wann sind Sie dabei?
Seit dem Jahr 1989 bin ich Mitglied der Greizer Faschingsgesellschaft. Durch meinen Mann Horst kam ich dazu. Er ist schon seit vielen Jahren bekennender Faschingsfan. Zwölf Jahre war ich Gardemädchen, habe dann mit Andrea Baldauf und Uta Schlange die „Ostbirnen“ gegründet und viele kennen mich im Duo mit Andrea Baldauf als „Meda und Liesbeth“. Die 25 Jahre GFG waren eine lange Zeit mit vielen Erlebnissen, wobei ich keine Sekunde bereue. Erfahrungen konnte ich auch in der Programmkommission sammeln.

Andrea Baldauf hat nach fünfundzwanzig Jahren die GFG verlassen. Wie geht es mit den beliebten Tratschweibern weiter?
Da überlege ich noch. Mit Andrea verbindet mich nach wie vor eine enge Freundschaft, ich kann ihre Entscheidung durchaus nachvollziehen. Wie gesagt, 25 Jahre sind eine lange Zeit. Als Liesbeth werde ich auf jeden Fall weitermachen, vieleicht ist Meda auf eine Weltreise oder so. Auf keinen Fall lasse ich sie sterben.

Die 37. Saison der GFG titelt: Wodka, Moskau, russisch Roulette wir feiern Fasching auf Greizer Parkett. Das klingt nicht nur interessant, sondern auch etwas gefährlich€€¦
Keine Sorge (lacht), unter den Themenvorschlägen, die eingereicht werden, stimmt man im Verein demokratisch ab. Das Thema Russland ist eigentlich unerschöpflich und bietet Stoff für viele Programmpunkte.

Wie ist die Arbeit des neuen Vorstandes angelaufen?
Die Zusammenarbeit funktioniert ganz super. Wir haben schon viel zustande gebracht. Was mich besonders freut: wie sich die Jugend mit Ideen einbringt. Entgegen vieler kursierender Meinungen besitzt die Jugend der GFG ein großes Verantwortungsbewusstsein. Man muss sie auch mal machen lassen.

Sie gehen zurück in die Kurt-Rödel-Halle, nachdem die Veranstaltungen der letzten Saison in der Friedensbrücke stattfanden?
Ja, ich denke, die Sportschule weist eine größere Kapazität auf, in der Brücke ging es zeitweise doch recht eng zu.

Nach der Rathauserstürmung am 11.11. findet am 16.11. der Saisonauftakt statt.
Ja, zu der Veranstaltung laden wir bereits herzlich ein. Wie zeigen Ausschnitte des Vorjahresprogrammes und machen Appetit auf das neue.

Ich wünsche Ihnen eine schöne närrische Zeit und ganz viel Kraft für ihre Arbeit.
Das Interview führte Antje-Gesine Marsch @26.10.2013

11.11.2012 Bilder von der Rathaus-Erstürmung der Greizer Faschingsgesellschaft e.V.


Bilder vom 1. Schürzenball der Greizer Faschingsgesellschaf 2013