Irmengart Müller-Uri begeht 89. GeburtstagIrmengart Müller Uri (2.v.l.) wurde im Jahr 2013 vom Präsidenten des Landesmusikrates Thüringen, Prof. Dr. Eckart Lange (r.) die Ehrennadel des Landesmusikrates Thüringen verliehen. Glückwünsche sprachen auch deren Geschäftsführerin Konstanze Dahlet und GMD Stefan Fraas aus.

Irmengart Müller-Uri hat das Bild der Stadt Greiz mit geprägt – Heute begeht sie ihren 89. Geburtstag

GREIZ. Am heutigen Mittwoch begeht Irmengart Müller-Uri ihren 89. Geburtstag. Die langjährige Leiterin der Kreismusikschule „Bernhard Stavenhagen“ gilt in Greiz als angesehene und geschätzte Persönlichkeit auf vielen Gebieten.

Am 10. August 1927 wurde Irmengart Müller-Uri als Tochter des Oberlehrers und Kirchenmusikdirektors Arno Müller-Uri und der Organistin Irmgard in Ranis bei Pößneck geboren. Klavierunterricht erhielt sie zunächst bei ihrer Mutter, ab 1941 bei Karl-Ulrich Seige. Nach dem Abitur studierte Irmengart Müller-Uri an der Weimarer Hochschule für Musik Klavier und Klavierpädagogik. Nach Dozenturen an den Konservatorien Sondershausen, Schwerin und Rostock arbeitete sie an der Musikschule Wismar, erhielt anschließend eine Anstellung in der Geraer Musikschule und lehrte an den damaligen Außenstellen Greiz und Eisenberg.

Im Jahre 1966 wurde Frau Müller-Uri mit dem Aufbau einer selbständigen Musikschule in Greiz beauftragt, der sie vom 1. September 1967 bis 31. August 1989 als Direktorin vorstand. Die Musikschule, die seit 12. November 1980 den Namen „Bernhard Stavenhagen“ trägt, entwickelte sich zu einem kulturellen Zentrum der Stadt Greiz, das aufgrund seiner hohen Qualität eine Vielzahl von Auszeichnungen erhielt.

Irmengart Müller-Uri war auch als Konzertpianistin tätig, gab Klavierabende und wirkte solistisch in Konzerten mit. Auch im „Musikaktiv Greiz“, dessen Vorsitzende sie von 1982 bis 1989 war, leistete sie hervorragende Arbeit; ebenso als Vorsitzende der Jury des alljährlich stattfindenden Stavenhagen-Wettbewerbs. Für ihre außerordentlichen Verdienste wurde ihr im Jahr 1970 der Titel „Oberlehrer“ und im Jahr 1982 „Studienrat“ zuerkannt. Nach Eintritt in den Ruhestand beschritt sie mit journalistischer und publizistischer Arbeit neue Wege, bspw. in der Ostthüringer Zeitung, dem Vogtland-Anzeiger oder der Zeitschrift „Heimatbote“.

Als Konzert-und Kulturrezensentin ist sie aus dem kulturellen Leben der Stadt nicht mehr wegzudenken. Undine Hohmuth, Leiterin der Greizer Vogtlandhalle kennt die Jubilarin seit fast dreißig Jahren, im alten Theater vor allem durch Musikschul-Veranstaltungen – später saßen sie gemeinsam im Redaktionskollegium des „Heimatbote“: „Irmengart Müller-Uri ist ein Greizer Urgestein, ich schätze sie als zuverlässige Partnerin und bewundere ihre Kraft und Unermüdlichkeit.“ Gern erinnere sie sich an „gemeinsame heitere Runden“, in denen es „richtig witzig“ zuging. Ihre journalistische und publizistische Arbeit ist in Greiz vielen Einrichtungen zu Gute gekommen. „Sie hat das kulturelle Bild der Stadt Greiz mit geprägt“, wie es der Leiter der Kreismusikschule, Ingo Hufenbach, formulierte.

Auf diesem Wege herzliche Glückwünsche für das neue Lebensjahr, vor allem Gesundheit und persönliches Wohlergehen.

Antje-Gesine Marsch @10.08.2016