JazzWerk #15 steht vor der TürDana Adler, Blumenstein, Karsten Schaarschmidt 8l.) und Ulrich Blumenstein präsentieren das Plakat zum JazzWerk#15, das vom 8. bis 11. Mai in Greiz stattfindet.

Umfangreiches, vielfältiges und spannendes Programm beim Internationalen Greizer Jazzfestival vom 8. bis 11. Mai 2014

GREIZ. „Ich freue mich sehr auf das diesjährige JazzWerk“, gesteht der künstlerische Leiter des Internationalen Greizer Jazzfestivals, Ulrich Blumenstein, der gemeinsam mit Projektmanagerin Dana Adler-Blumenstein und Pressesprecher Karsten Schaarschmidt am Montagvormittag zum Pressegespräch in die Vogtlandhalle Greiz geladen hatte. 15 Jahre JazzWerk sind auch ein gewichtiger Grund, kurz Resümee zu ziehen und sich an vergangene Veranstaltungen zu erinnern. „Anderthalb Jahrzehnte sind eine lange Zeit für ein Nischenprodukt wie Jazz“, urteilte Karsten Schaarschmidt und verwies auf einige große Jazzmusiker, wie Charlie Mariano oder John Tchicai, die in der Schloss-und Residenzstadt ihre musikalischen Spuren hinterließen.

Immer im Fokus der Arbeit habe gestanden, „besonders die Kleinsten mit dem Jazzvirus zu infizieren“, so Schaarschmidt, was Ulrich Blumenstein bestätigte und auf den Bildungsauftrag des Festivals verwies. Bereits im Vorfeld fanden gut besuchte Trommelworkshops in der Lessing-Regelschule und dem Ulf-Merbold-Gymnasium statt. „Oft existiert ein vorgeprägtes Bild über Jazz. Wir wollen versuchen, auch andere Formen im Grenzbereich zu präsentieren; uns also an der Seitenlinie bewegen“, wie Ulrich Blumenstein das Anliegen umriss.
Der Auftakt des diesjährigen JazzWerks wird am Donnerstag in der Stadtkirche St. Marien stattfinden: „Ein Brückenschlag zwischen Orient und Okzident“, so Blumenstein über den Auftritt der vierköpfigen Gruppe Masaa, die vom Greizer Kantor Ralf Stiller an der Kreutzbach-Jehmlich-Orgel musikalische Unterstützung erfährt.

Bereits am Vormittag warten 120 gespannte Erst-und Zweitklässler der Zaschberger Grundschule auf die Veranstaltung „Bummi jazzt Afrika“, die ein bereits im Jahr 1967 vertontes Kinderbuch in neuem funkelndem Gewand vorstellt. „Die Kinder freuen sich schon sehr darauf“, wie Ulrich Blumenstein sagt.
Lokalkolorit wird am Freitag, den 9. Mai im Haus Friedensbrücke versprüht, wenn die Musiker der Big Band „Swing Connection“ der Greizer Kreismusikschule „Bernhard Stavenhagen“ ihre Klänge präsentieren. Kreative Inputs bekamen die Musiker von den Trompetern Thomas Siffling aus Mannheim und Andreas Nordheim aus Zwickau, die bereits seit Monaten mit der BigBand proben. Im Anschluss findet die große Improvisations-Session anlässlich des 15-jährigen Bestehens des JazzWerks mit geladenen und anwesenden Musikern statt.

Dem Auftritt von Uschi Brüning und Ernst-Ludwig „Luten“ Petrowsky am Samstag, den 10. Mai, um 19 Uhr fiebern die JazzWerk-Verantwortlichen besonders entgegen. „Sicher der Haupt-Act“ schätzt Karsten Schaarschmidt ein. Über Jahrzehnte beeinflussten diese beiden Ausnahmemusiker ganze Generationen von Jazzmusikern. Im Anschluss werden „Bits und Beats“ das Geschehen bestimmen: „Die Musik von ‚Schneeweiß und Rosenrot‘ balanciert zwischen Jazz, tonaler Freiheit und Avantgardepop“, heißt es im Profil des Quartetts, das sicher vor allem das junge Publikum ansprechen wird.
Ein Studentenprojekt der Hochschule für Musik „Carl-Maria von Weber“, Dresden bahnt sich am Sonntagabend den Weg zum Publikum: Anna Bolz (Gesang) und Julia Kadel (Piano) wandeln auf Kompositionspfaden von Thelonius Monk.

Das Greizer Percussion Projekt #15 unter bewährter Leitung von Sigi „Lee“ Nachreiner bildet als „schlagende Fraktion“ den Abschluss des diesjährigen Festivals. Zwanzig Musikerinnen und Musiker werden sich die Seele aus dem Leib trommeln und ihr Augenmerk in diesem Jahr vor allem in Richtung kubanischer und karibischer Rhythmen lenken. Gesangs-und Tanzeinlagen sorgen für zusätzliche Überraschungen.

Service: Tickets gibt es an der Abendkasse
Vorbestellungen sind unter 03661 671050 möglich.
Schülertickets (bis 18 Jahre): 5 Euro
Dauerkarten zu 38 und 28 Euro (ermäßigt) gibt es an der Abendkasse oder dem Büro des Greizer Theaterherbstes.
Weitere Informationen unter www.theaterherbst.de

Antje-Gesine Marsch @05.04.2014