6. KanuFunRegatta mit TeilnehmerrekordAls Fun-Fluss-Mobil ging das Boot "Abschlepper Horlbeck" an den Start.

Veranstaltung verzeichnete 180 Durchläufe von 360 Teilnehmern

GREIZ. Mit 180 Durchläufen von 360 Teilnehmern konnte die KanuFunRegatta in ihrer sechsten Auflage einen neuen Rekord aufweisen. „Wir sind geschafft, aber glücklich“, meinte am Abend Marco Nagel vom Verein Greizer Neustadt, der alle Fäden fest und souverän in der Hand hielt. Die Vereinsmitglieder hatten auch in diesem Jahr keine Mühen gescheut, eine Veranstaltung auf die Beine zu stellen, die sich sehen lassen konnte.
Kanuten aus nah und fern paddelten an diesem Tag bei herrlichstem Sommerwetter um die Wette über die Weiße Elster. Start war in altbewährter Weise an der Hainbergbrücke beim Elsterspielplatz. Bereits dort wurde manchen die Tücke des Objekts gewahr: Ganz so simpel ist die Flussfahrt nämlich nicht. Galt es doch, einige Klippen – in diesem Fall Flachwasserstellen – zu umschiffen, dabei die Fahrtrichtung einzuhalten und gleichsam mit hoher Geschwindigkeit die Ziellinie am Elsterparkplatz in Höhe Friedensbrücke zu passieren. In der Kategorie Fun-Fluss-Mobile, die am späten Nachmittag die Regatta krönte, sollten das die Theaterherbst-Leute zu spüren bekommen. Trotz akribischer Vorbereitungen schafften sie es nicht, ihr Spaßmobil auf den Weg zu bringen und gaben entnervt auf.
Ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm am Elsterufer sorgte für beste Unterhaltung und kulinarische Versorgung. Feine Torten, Eis und Zuckerwatte, aber auch Deftiges vom Rost und kühle Getränke wurden von den zahlreichen Gästen der Regatta bestens angenommen. Moderator Tom Steudel unterhielt die KanuFunRegatta mit wichtigen Informationen und flotten Sprüchen. Der Musikstil: Ost mit Dirk Auerbach war ebenfalls vor Ort und heizte bis in die Abendstunden mit heißen Rhythmen ein. Auch an die jüngsten Gäste des Events wurde gedacht: Neben der Hüpfburg konnten die Kinder ihre Treffsicherheit an der Torwand des 1. FC Greiz testen. Für Begeisterung sorgte das Brettfeld-Team „G 4“ , was für „Generation four“ stand mit Uropa Horst geb. 1939, Opa Frank geb. 1964, Enkel Kevin geb. 1992 und Urenkel Pepe, geb. 2011. Die weiteste Anreise dürften die Kameraden der Hannoveraner Feuerwehr hinter sich gehabt haben, die vom Langenwetzendorfer Parkfest einen Abstecher in die Park-und Schlossstadt machten.
Eine Riesenportion Schwung brachten am Nachmittag die Ringer des RSV Rotation Greiz ins Rennen, als fünfzehn Sportler in Ringerdressen auftauchten und mit Kraft, Kondition und gestählten Körpern die Strecke in Angriff nahmen. Zwar landeten sie trotz ganzen Körpereinsatzes nicht auf den vorderen Rängen, doch sahen sie sich als „Sieger der Herzen“, wie es Sebastian Wendel unter dem Beifall der Sportler sagte.
Tagessieger wurden die „Spinnen“ , die genau wie die Plätze zwei bis zwölf mit schönen Sachspenden nach Hause gingen. Bei den Fun-Fluss-Mobilen konnte sich das Boot „Biene Maja“ mit dem kräftigsten Applaus gegen die vier Mitbewerber durchsetzen. Marco Nagel bedankte sich bei allen Sponsoren und Unterstützern der 6. KanuFunRegatta, die dazu beitrugen, dass dieses Event auch in diesem Jahr zu einem der Sonderklasse wurde. Ein Dank gebührt auch den vielen fleißigen Helfern vor und hinter den Kulissen, die sich mit Engagement in die Veranstaltung einbrachten.

Antje-Gesine Marsch @13.07.2015