7. KanuFunRegattaDie "Neustadt-Rakete" sorgt mit ihrem Auftritt für Begeisterung.

Trotz Regens und kühler Temperaturen wurde die 7. Auflage der KanuFunRegatta zum Erfolg

GREIZ. Die Zahl Sieben brachte der KanuFunRegatta zumindest in puncto Wetter kein Glück. Zur siebenten Auflage des Spaßwettbewerbs – den der Verein “Greizer Neustadt” e.V. und die Brauerei Greiz in Kooperation organisieren – regnete es fast durchgehend – auch die Temperaturen zeigten sich nicht gerade sommerlich warm. Selbst der erfahrene Moderator Tom Steudel hatte sich für diesen Tag das falsche Outfit angelegt. Doch auch, wenn der Himmel ganztags seine Schleusen öffnete, tat das der guten Stimmung rund um die Regatta keinen Abbruch.

Im Gegenteil: eine Vielzahl Gäste harrte den ganzen Tag aus, feuerte die Teams frenetisch an und fieberte mit den Teilnehmern mit. Um die einhundert Durchläufe wurden trotz der Wasserspiele von oben und unten gezählt, wie Marco Nagel vom Organisationsteam mitteilte. Zur Siegerehrung am späten Nachmittag wurden die schnellsten Kanu-Fahrer geehrt. Zuvor galt es, in Booten den Elsterabschnitt zwischen der Hainbergbrücke in der Greizer Neustadt und dem Elsterparkplatz in der Innenstadt so schnell wie möglich zu bewältigen – immerhin eine Strecke von über 600 Metern – dabei eine gute Figur zu machen und auch für Begeisterung der Zuschauer am Elsterufer zu sorgen.

Spaßboote krönten die Veranstaltung

Der KanuFunRegatta wurde am Nachmittag, nachdem der offizielle Kanu-Durchlauf über die Elster-Bühne gegangen war, noch eine Krone aufgesetzt: neben den Rennen mit normalen Booten gab es eines mit Spaßbooten. Gesucht wurden Mutige, die sich mit originellen und kreativen Wasserfahrzeugen der Marke Eigenbau auf die Elster wagten. Auch hier kam die magische Zahl 7 ins Spiel. Sieben Spaßboote wagten sich auf den Fluss. “Einfach gigantisch, was sich die Leute für Mühe machten; bis ins kleinste Detail”, lobte Gerd Deckinger, der Organisator des Spaßbootrennens. Kreativität und Einfallsreichtum zeigten “Die Aufsteiger” aus Elsterberg, “Die Überflieger” der Firma Kolinski, “Die Abschlepper” der Firma Auto-Horlbeck, “Die Arche Noah” mit den Eiskunstlauf-Damen des Hainberger SV, “Indiana-Jones” mit Dr. Christian Karg und Sohn Theodor, die “Neustadt-Rakete” und das “Rapunzel-Schloss”. Letzteres hatte mit den Unbilden des Wassers besonders zu kämpfen, wurde aber von “Rapunzel” Tino Golle kurzerhand über die Ziellinie gezogen.

Rahmenprogramm bereicherte die KanuFunRegatta

Auch in diesem Jahr bereicherte ein Rahmenprogramm die KanuFunRegatta. Flotte Rhythmen, Torwandschießen, Zielspritzen mit der Greizer Feuerwehr, Bezwingen des Kletterturms oder Schachspielen standen dabei ganz oben im Kurs. Die kulinarische Versorgung ließ keine Wünsche offen: Deftiges vom Rost oder Süßes aus der Backstube – für jeden Geschmack war etwas dabei.

Siegerehrung unterm Zeltdach

Zur Siegerehrung am späten Nachmittag versammelten sich die Besucher unter dem trockenen Zeltdach des Organisationsbüros. “Traumhaft und überragend, dass Ihr alle noch da seid”, freute sich Moderator Tom Steudel. Mit wertvollen Sachpreisen – allesamt gesponsert von Firmen der Region – wurden die schnellsten Kanuten geehrt . Platz 6 ging an “Die fliegenden Zwei”, Platz 5 an “Wassersport EBC”, Platz 4 an “MS Aubachtal”, Platz 3 an “Speedboot”, Platz 2 an “FSV Reudnitz” und den ersten Platz erkämpften sich die “Spinnen” (Lutz Sattelmayer und Andreas Klinger) in einer Zeit von 4 Minuten, 14 Sekunden. Die beiden Herren werden demnächst zu einem Rundflug über die Schloss-und Residenzstadt Greiz starten. In weiterer Zusammenarbeit mit der Kanuscheune Cronschwitz, dem Fischereiverein „Goldene Aue“ e.V. Greiz, dem Zweckverband TAWEG, der Energieversorgung Greiz und der Greizer Stadtverwaltung wurden tolle Preise vergeben. Jüngster Teilnehmer der KanuFunRegatta war Til Vetting mit zwei Jahren, gefolgt von Finn Scheler mit drei und Eva Schicker mit acht Jahren.

Achte Auflage schon in Sicht

Dass es eine achte Auflage der KanuFunRegatta geben wird, daran ließen die Organisatoren um Vereinsvorstand Steffen Dinkler keinen Zweifel. Vielleicht hat Wettergott Petrus im kommenden Jahr ein Einsehen. Einen Plan B gibt es leider für Veranstaltungen dieser Art nicht. Mit dem Verlauf des Tages zeigten sie die Neustadtverein-Mitglieder trotzdem sehr zufrieden. Ein besonderer Dank noch an Erhard Matschke von der Volkssolidarität Greiz, der -zig Mal Gäste zum Start und zurück fuhr.

Antje-Gesine Marsch @04.07.2016