Kein Fasching ohne PfannkuchenSternenbäck im Greizer Spectrum-Center - hier kauft eine Kundin am Faschingsdienstag leckere Pfannkuchen.

Woher stammt aber der Bezug zum Karneval?
GREIZ. Mit dem Aschermittwoch ist nun die Faschingszeit vorüber und die fünfte Jahreszeit erst einmal Geschichte. Auch die Hoch-Zeit der beliebten Pfannkuchen ist vorbei – ob mit Zucker, Guss oder Streuseln: Nach alter Tradition gehört der Pfannkuchen untrennbar zum Fasching dazu. Doch was hat der dicke süße Teigball eigentlich damit zu tun?
Glaubt man der Legende, ließ eine verliebte und somit unkonzentrierte – Bäckersfrau aus Versehen Hefeteig in siedendes Öl fallen die Geburtsstunde des Pfannkuchens war eingeläutet.
Taucht man in die Historie dieses Gebäcks ein, wird man bereits bei den alten Römern fündig, die Rezepte für dessen Herstellung hatten.
Weshalb aber gibt es den Bezug von Pfannkuchen zum Fasching?
Auch da hilft ein beherzter Blick in die Geschichte: Früher begannen die Festtage schon am fetten Donnerstag, der heutigen Weiberfastnacht, als Schlachtfeste stattfanden und große Mahlzeiten aufgetischt wurden. Der Faschings-Sonnabend hieß Schmalzsonnabend, weil an diesem Tag die Pfannkuchen gebacken wurden. Eine Woche später, also am darauffolgenden Sonntag verspeiste man gemeinsam dieses Fettgebäck, verziert mit Zuckerguss oder klarem Zucker.
Auch in den Füllungen zeigten sich die Bäcker variabel: meist wurden die Pfannkuchen mit Konfitüre oder Pflaumenmus gefüllt; heute auch gern mit Eierlikör, Pudding oder Nougat.
Wer es deftiger und den Schabernack liebt, füllt das Gebäck auch wahlweise mit Senf ein fieser Party-Gag übrigens.
Selbst über die Faschingszeit hinaus erfreut sich der Pfannkuchen heutzutage großer Beliebtheit. Doch Vorsicht!
100 Gramm des Gebäcks haben über 500 Kalorien und enthalten 13 Gramm Fett.

Antje-Gesine Marsch @13.02.2013