Kräutergarten für die SupermäuseWie gut die Kräuter riechen, stellen die Kinder immer wieder gern fest.

Verein für Landschaftspflege, Umweltbildung und Naturschutz Greiz übergibt im Rahmen von „Entente Florale“ Kräuterpflanzen an Kita „Neuer Weg“
GREIZ. „Das duftet nach Cola“, riefen sich die Kinder begeistert zu, als sie an einem feingliedrigen Gewächs schnuppern, das zusammen mit anderen Kräuterpflanzen in Töpfen auf dem Hof des Kindergartens „Neuer Weg“ steht. „Stimmt, das ist eine Cola-Pflanze“, wie André Matzke bestätigt. Der Vorstand des Vereins für Landschaftspflege, Umweltbildung und Naturschutz Greiz e.V. hatte der Gruppe „Supermäuse“ zahlreiche Kräuterpflanzen übergeben, die nicht nur als Beitrag für den Bundeswettbewerb „Entente florale“ Beachtung finden, sondern vor allem die Kinder nachhaltig an die Natur in all ihrer Vielfalt heranführen soll. Welche Kräuter gibt es überhaupt? Wie schnell wachsen Minze, Salbei oder Kresse im Kräutergarten? Und vor allem: was kann man nach der Ernte mit den Kräutern machen? „Die Kinder sind sehr interessiert. Man merkt auch, wer zu Hause viel mit Kräutern kocht oder Tee zubereitet“, stellte Erzieherin Monika Mittler fest. In der kleinen Küche der Einrichtung wird man bald gemeinsam Kräuterbutter herstellen, Pfefferminztee oder eine Tomatensauce mit Basilikum kochen. „Wir haben zum Teil alltägliche, aber auch ausgefallene Kräuter gewählt“, weist André Matzke auf die Vielfalt hin: „Lavendel, Bohnenkraut, Schnittlauch kennen die meisten, anders sieht es schon bei Knobi-Kraut, Kümmel oder Zitronenmelisse aus“, schätzt der Fachmann ein. Auch zum Naschen laden die Kräuter ein, die von den Kindern in persönliche Pflege genommen werden, um eine Wertschätzung herzustellen, so Herr Matzke. Da die Pflanzen zum Teil winterhart sind, könne man sie nach dem erfolgreichen Überwintern auch im nächsten Jahr wieder als Kräuterpflanze verwenden.

Antje-Gesine Marsch @01.07.2014