Kleider-und Spielzeugbasar im Gemeindehaus SiebenhitzeSorgfältig legt Anja-Maria Vetter die Kleidungsstücke zusammen.

Unter dem Thema „Vielfalt teilen“ sollen mehrere Projekte auf den Weg gebracht werden, die wirklich helfen
GREIZ. Aus der Idee heraus, Hilfe zu leisten, die wirklich ankommt, initiierten Anja und Pauline Vetter, Stephanie Weber und Christina Klinner am Montagabend im Gemeindehaus Siebenhitze einen Kleider-und Spielzeugbasar – allesamt Spenden, die beispielsweise im Café O.K oder der Beratungsstelle von Integrationsberater Besong Agbor abgegeben und von vielen Unterstützern zusammengetragen wurden. „Wir haben Flyer in der ganzen Stadt verteilt, auch in den Kindergärten“, wies Anja Vetter darauf hin, dass der Basar offen für alle sein soll, die Hilfe brauchen. Gut erhaltene Kleidung für Groß und Klein, Schuhe und Stiefel, aber auch Spielzeug und Bücher fanden schon weit vor dem offiziellen Beginn reißenden Absatz. Neben einer Greizer Familie waren es vor allem Menschen aus Tschetschenien, Eritrea und Somalia, die die Gelegenheit nutzten, sich komplett einzukleiden. „Man hatte den Eindruck, als hätten die Asylbewerber eine kurze Zeit all ihre Sorgen und Ängste vergessen“, befanden die Frauen. Dass diese Aktion keine Eintagsfliege sein wird, betonten die Initiatorinnen. In einem Raum des Gemeindehauses soll unter dem Motto „Vielfalt teilen“ einmal wöchentlich solch ein „Teile-Markt“ stattfinden, kündigt Anja Vetter an. Wenn man weiß, was im Besonderen gebraucht wird, könne man auch gezielt suchen, etwa nach einem Kinderwagen oder einer bestimmten Kleidergröße. Ein „Haus der Begegnung“ schwebt den Frauen dabei vor, in dem auch die Kinder der „Tafel“ und Kinder von Asylbewerbern gemeinsam schöne Nachmittage verbringen können. Eine „Murmelbahn“ und ein „Tischkicker“, die ebenfalls als Spenden abgegeben wurden, könnten so vielen Kindern zu Gute kommen. Für den Kleider-und Spielzeug-Basar werden weiterhin Spenden gesucht, „auch gern Geschirr“, wie Stephanie Weber sagt. Abgegeben werden können alle Sachen im Café O.K., im Büro von Stephanie Weber in der Burgstraße 2, dem Verein Aufandhalt in der Carolinenstraße 46 oder bei Besong Agbor im Gemeindehaus Siebenhitze.

Antje-Gesine Marsch @28.10.2014