Komm-Mit-Gottesdienst in Pohlitzer Kirche mit KinderkirchennachtKomm-Mit-Gottesdienst in Pohlitzer Kirche mit Kinderkirchennacht

Kinderkirchennacht mit vielfältigem Programm
Dreißig Kinder gestalten am Sonntag den Komm-Mit-Gottesdienst in Pohlitzer Kirche

GREIZ-POHLITZ. Etwa dreißig Kinder der verschiedensten Greizer Kirchgemeinden trafen sich am Sonnabendnachmittag bestens mit Isomatte, Schlafsack und Taschenlampe ausgerüstet im Gemeindehaus der Pohlitzer Kirche, um gemeinsam in eine Kinderkirchennacht zu starten.
Unter dem Thema Abgehaun wurde das Thema des Suchens und Findens näher beleuchtet. Ein Anspiel gab dazu den Impuls: Ein Sohn lässt sich vom Vater sein Erbteil auszahlen und zieht in die Welt. Er vergeudet sein Geld, lässt sich auf Glücksspiele ein und verliert durch einen Inflation schließlich sein gesamtes Habe. Obdachlos und auf dem Tiefpunkt seines Lebens angekommen, verdingt er sich bei Bauer Heinrich als Schweinehüter und muss sich sogar vom Futter der Tiere ernähren. Der Sohn, der nun erkennt, dass der eigene Weg nicht der beste war, beschließt nach Hause zurückzukehren und zuzugeben gescheitert zu sein. Vor seinem Vater und vor Gott. Der Vater, der viele Jahre auf seinen geliebten Sohn wartete, ist überglücklich und veranstaltet ein großes Fest.
In verschiedenen Gruppen haben wir versucht, uns in den Sohn hineinzuversetzen, wie Gemeindepädagogin Evi Nachtigall zum Gottesdienst erklärte, den die Kinder ausgestalteten. Lukas gefiel am besten die Station Glücksspiel, an der demonstriert wurde, wie das Lottospiel funktioniert. Habe ich jemandem Unrecht getan oder ihn verletzt? hieß es an einer weiteren Station. Dazu schrieben die Kinder kleine Zettel und klebten sie verkehrt herum an ein großes Kreuz. In einem Suchspiel waren zwanzig Lebensmittel versteckt, die es zu finden galt; in einer Badewanne entdeckten die Kinder zahlreiche Dinge, die es gerecht zu teilen galt, ähnlich einem Erbe. Auch das Festmahl wurde von den Kindern selbst bereitet: es gab Muffins mit Schinken-Käsefüllung.
Im Gottesdienst wurde das Anspiel noch einmal aufgeführt. Da in einer Kinderkirchennacht die Zeit viel zu aufregend zum Schlafen ist, waren die meisten der Kinder doch etwas müde und freuten sich auf einen ausgiebigen Mittagsschlaf. Besonders mutige Kinder hatten ihren Schlafplatz sogar im Gotteshaus gewählt.

Antje-Gesine Marsch @10.02.2013