Kundgebung auf dem Greizer Markt – Solidarität mit den Asylbewerbern120 Demontranten bekundeten ihre Solidarität mit den Greizer Asylbewerbern

die 500 Leute antifaschistischer Gruppen des Vogtlands nach Greiz und auf den Plan rief

Wo leben wir? In einem „rassistischen Drecksnest“? Ich kriege Schnappatmung…denkt die Dame König wirklich, dass wir Greizer nichts unternehmen, um dem derzeitigen Geschehen Einhalt zu gebieten? Vielleicht können sich die Greizer Bürger einfach nicht mit DIESER Art von Demonstration anfreunden? Bar jeder Politikbefindlichkeiten haben sich in Greiz viele Menschen zu einem Bündnis zusammengefunden, um das rechtsextreme Gebärden weniger verblendeter Greizer im Keim zu ersticken.

Es ist richtig, dass noch mehr Menschen ein klares Bekenntnis zu Humanität und friedlichem Miteinander ablegen müssen, aber mit solchen Aktionen geht das eher nach hinten los. Das Versprechen der AFA-Gruppen wiederzukommen, fasse ich eher als Drohung auf. In dem auf YouTube veröffentlichten Video der „Filmpiraten“ werden „Passanten“ angehört, die man in einer Kleinstadt auch ohne Namensnennung kennt. Die „Macher“, wie David, verhüllen ihr Antlitz, komisches „Gesicht-zeigen“. Ich würde anregen, dass sich Katharina König bei den Greizer Bürgern entschuldigt – sie unterstellt uns, dass wir die Thematik „totschweigen und ignorieren“; nur über unseren „schönen Wald und das Schloss in der Nähe“ berichten, aber bitte nicht „über den rassistischen Mob“. Die Demo vor dem Arbeitsamt mit dem Stones-Titel „Street fighting man“ zu eröffnen, lässt dabei auch einige Schlüsse zu.

Antje-Gesine Marsch @11.11.2013

16 Gedanken zu „Kommentar zu „Demo gegen Rassismus und Ausländerfeindlichkeit“,“
  1. Liebe Mitleser,
    muss mich doch noch einmal melden. Ich bitte freundlich zu beachten, dass es sich nicht um einen von mir verfassten Artikel zur Demo am 9. November handelt, sondern ausnahmslos um einen Kommentar, den ich nach Anschauen des Filmpiraten-Videos schrieb. Ich denke, das sollten Sie unterscheiden. Wie ich hörte, wird dieser Filmstreifen bereits bei rechten Elementen mit viel Freude verbreitet….

  2. Lieber Herr P.G. und „Anmerkung“
    Zum ersteren Danke für das Lob, leider konnte ich nicht selbst an der Demo teilnehmen, da ich mit unzähligen ehrenamtlichen Aufgaben (u.a. Jugend- und Öffentlichkeitsarbeit eines Sportvereins und Arbeit mit Behinderten) sehr ausgelastet bin und ja, leider nicht die Zeit fand mir das Geschehen vor Ort anzusehen und muss mich leider so auf Beiträge wie in der OTZ oder dem VS in Ihrer Berichterstattung verlassen. Zur Ehrenrettung von Frau Marsch ist zu sagen, dass auch sie keinen Riesenstamm an Mitarbeitern hat und mit Ihrer Website aber dennoch versucht das Geschehen in Greiz und dem Vogtland zeitnah und korrekt wider zu geben. Fehler passieren dabei und auch mir unterlaufen solche, insofern habe ich Verständnis für ihre Situation.
    Zu Frau König und den Redebeiträgen ist zu sagen, dass Frau König von manchen Leuten in diesem Lande (ebenso wie ihr Vater) gerne als „Schreckgespenst“ benutzt wird, um dem weniger differenzierter denkenden Bürger zu suggerieren sie, ihr Vater und das gesamte linke Sprektrum seien nur auf Randale aus. Das wird gezielt propagiert und von den so genannten „etablierten“ Parteien bewußt so dargestellt (ebenso wie die Linke immer noch mit dem Stalinistischen System Ulbricht und Honecker in einem Atemzug zu nennen. Aber das muss man wohl so machen, wenn einem scharenweise die Wähler weg laufen, weil man politisch nichts mehr vernünftiges auf die Reihe bekommt – siehe das Gewurstel um die Große Koalition in Berlin – und man krampfhaft Gründe suchen muss, damit man nicht die sinnvoolle Alternativlösung Rot-rot-Grün etablieren muss, weil man dann ja zumindest teilweise die Bosse und Bonzen aus ihren Sesseln jagen würde…

  3. Das Motto der Demo war: Pogrome verhindern, bevor sie entstehen» und nicht „Gesicht zeigen gegen…….“. Und ja man sollte sich vielleicht vorher die (im Internet abrufbaren) Redebeiträge mal durchlesen bevor man darüber schreibt. Differenzierte Analyse aus welchen politischen Gruppen sich eine Demo zusammensetzt wäre eventuell auch ganz hilfreich, denn dann könnte man zu dem Schluss kommen dass das „Greizer Schreckgespenst“ Katharina König nicht alle Redebeiträge selbst geschrieben und in Verwendung eines Stimmenimitators eingesprochen oder verlesen hat. Aber so ist es natürlich viel einfacher (strengt auch nicht so den Kopf an)~> König, Randalierer, armes Greiz. So und jetzt die BILD untern Arm und ab zum Stammtisch. Husch Husch

  4. Sehr geehrter Herr Knüpp,

    danke für ihren konstruktiven Kommentar. Leider hielten es die anderen Kommentatoren nicht für nötig sachlich zu bleiben.

    Zwei Anmerkungen am Rande:

    1. Fr. König hat eben nicht jenen Ausruf zu Greiz getätigt, sondern der Corpus Delicti stammt aus einem Redebeitrag eines politischen Zusammenschlusses von verschieden Personen.
    2. Hätte Fr. Marsch die Demonstration begleitet, dann wäre es Ihr möglich gewesen den ganzen Inhalt des Redebeitrages zu erfassen und es wäre ihr wahrscheinlich klar geworden warum hier eine so zugespitzte Sprache verwendet wurde. Meine Kritik zum Text von Fr. Marsch können Sie ganz unten lesen und dazu stehe ich weiterhin.

    Mit freundlichen Grüßen

    P.G.

    PS: P.G. steht für Peter Geyer

  5. Ich verfolge die „Schlammschlacht“ zwischen den den beiden Kommentatoren sehr interessiert und in gewisser Weise auch mit Amüsement. Dennoch oder gerade deshalb sehe ich mich genötigt auch meinen „Senf“ dazu zu geben. Zum ersten muss ich bestätigen, dass der Anfangskommentar von Frau Marsch aus journalistischer Sicht völlig in Ordnung ist, sie macht das, was ein Kommentar tun sollte: Kommentieren und zwar die schönen und weniger schönen Ereignisse am Rande einer Demonstration, die sinnvoll und wichtig ist, um dem Rest Deutschlands und der Welt zu zeigen, dass Greiz eben KEIN „rassistisches Drecksnest“ ist, sondern vielmehr auch hier die Zwiespältigkeit unserer derzeitigen Gesellschaft im Fokus aufeinander trifft. Sicher sind die (wohl aus dem Zusammenhang gerissenen) Zitate von Frau Königs Rede wenig hilfreich um die schwankenden Menschen/Greizer davon zu überzeugen, dass der Sinn der Demo absolut richtig und sinnvoll ist, denn auch in meinem z.T. öffentlichen Leben erlebe ich den kleinen, verharmlosten und versteckten Rassismus fast täglich und seines es nur äußerungen wie: Die sollen dahin gehen, wo sie herkommen oder ähnliches. Dieser als „normal“ empfundene Rassismus und Menschenverachtung ist es doch, der den Nazis in die Hände spielt und einem Herrn K. (um den rechten Drahtzieher mal zu nennen) das Potential für seine rechten Parolen zu liefern und die weniger kritisch denkenden Greizer auf seine Seite zu ziehen. Selbst Freunde und Bekannte von mir, die mich als offen links argumentierenden und denkenden Menschen kennen (der übrigens in der DDR auch Repressionen erleben mußte, diese aber nicht der Idee sondern den damals handelnden Personen zuschreibt) erschrecken mich manchmal mit (evtl. unüberlegten) äußerungen zu mancher Problematik. Dennoch versuche ich sie nicht pauschal als rechts einzustufen, sondern vielmehr logisch zu argumentieren und sie von der Richtigkeit meines Handelns zu überzeugen. Dass auch unter den Asylbewerbern ein kleiner Prozentsatz ist, die es mit den hier geltenden Rechtsnormen nicht so genau nehmen ist unbestritten, doch das auf alle Menschen zu verallgemeinern, die hier Schutz vor Krieg und Bürgerkrieg suchen, ist einfach infam. Zudem gibt es auch unter den „guten Deutschen“ einen ziemlichen Prozentsatz, der diese Rechtsnormen nicht einhält oder nur das sucht und nutzt, was ihm dabei die Möglichkeiten gibt, illegales ungestraft zu tun und dabei sind die Herren rechtsaußen inzwischen wahre Meister geworden. Zu Ihrem Hickhack um DDR-Vergangenheit und SED-Nachfolge kann ich mich nur lachend zurücklehnen, wohl wissend, dass erstens heute nur noch ein geringer Teil der Linken aus Altstalinisten besteht, der größte Teil aber innerhalb der demokratischen Grundordnung angekommen ist und agiert, aber von den so genannten „etablierten Volksparteien“ regelmäßig das Schreckgespenst der Stalinisten aufgefahren wird, um Stimmung zu machen gegen anders Denkende. Zweitens sollten Sie der Fairneß halber mal recherchieren, wie viele heutige Amts- und Würdenträger (davon sehr viele in Greiz) vor 1989 den Staat DDR vorbehaltlos unterstützt haben, ja sogar aktiv dort agierten, aber nach der Wende ihre SED-Karriere ganz schnell „vergessen“ haben, ihre Akten, wenn sie das konnten, verschwinden ließen und ihr SED-Parteibuch gegen eines der SPD oder CDU austauschten, ich könnte ihnen da einige Namen nennen, die noch heute Entscheidungsträger in Politik und Kultur dieser Stadt sind. Also hören Sie auf mit solchen heuchlerischen Diskussionen und setzen Sie Ihre hier erkennbare Energie lieber für die Entwicklung unserer/Eurer Stadt ein für ein lebenswertes Leben ohne Ausgrenzung irgendwelcher „Randgruppen“, zu denen ich übrigens, nach Meinung der Rechten, auch zählen müßte und ins KZ gehörte. Zum Schluß sei noch angemerkt, dass ich es gelinde gesagt befremdlich finde, dass hier immer nur unter Pseudonymen geschrieben wird. Für mich ein Anzeichen dafür, dass beide Kommentatoren Heuchler sind, sonst würden sie unter Ihrem Klarnamen schreiben. Gleiches gilt aber auch für die Vermummung einiger Demonstranten, die unter dem Motto „Gesicht zeigen“ genau das nicht tun, was mir impliziert, dass sie nicht den Sinn der Demo unterstützen sondern nur Randale wollen und so dem Anliegen kontraproduktiv einen „Bärendienst“ erweisen.

  6. Sehr geehrte/ geehrter B.R.,

    schön, dass Sie ihre Mail selber beantworten. So muss nicht mehr viele Worte verlieren.

    Mit freundlichen

    P.G.

  7. Hallo P. G.,
    auf diese unsachliche von vorurteilen geprägte Antwort von Ihnen verlangen Sie von mir eine sachliche Diskussion? Auch jetzt schon wissend, dass meine Antwort wieder als unsachlich von Ihnen eingestuft wird, möchte ich dennoch antworten. Sie schreiben dass Sie mich nicht kennen, erlauben sich aber ein Urteil über mich abzugeben. Nach ein paar Antwortzeilen auf Ihren Beitrag hin schreiben Sie genau zu wissen welches Geistes Kind ich bin. Wäre nun auch geklärt wer anmaßend ist. Auch ich konnte mir nun nach einigen Zeilen mehr von Ihnen ein Bild machen. So wie Sie um sich schießen scheinen Sie eine sehr verbohrte und verbitterte Person zu sein. Beim lesen Ihrer Antworten stellt man schnell fest dass Sie keine andere Meinungen akzeptieren. Daher wird es auch schlecht möglich sein mit Ihnen eine sachliche Diskussion zu führen. (Diese scheinen Sie auch gar nicht zu wollen) Nach freundlicher Anrede (bestimmt nur des Anstandes geschuldet) kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren das eine gewisse Bösartigkeit zum Vorschein kommt. Ihre Art zu schreiben macht mir Angst.

    Dennoch mit freundlichen Grüßen,
    B. R.

  8. Sehr geehrte/ geehrter B.R.

    Zitat von Ihnen:

    Wir Greizer haben gern Besucher von Außerhalb, welche die bei uns Einkaufen oder ein paar schöne Tage in unserer schönen Stadt zur Entspannung genießen. Vermummte Demonstranten brauchen wir nicht.»

    Genau mit solchen Kommentaren zeigen Sie doch deutlich welches Geistes Kind Sie sind. Ich weiß zwar nicht wer Sie sind jedoch finde ich es sehr anmaßend, dass Sie im Namen aller Greizer schreiben.

    Ach ja Sie waren wohl dabei als die Passage noch mal zitiert habe, sodass Sie solche Aussagen treffen können.

    Für den Fall, dass Sie sachlich diskutieren können, stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.

    Mit freundlichen Grüßen

    P.G.

  9. Sehr geehrte/er WT,

    vielmehr als eine unsachliche Diskussion können Sie nicht führen, gebetsmühlenartig vom Hass verblendet kommen Sie immer wieder mit den gleichen Wortmeldungen.
    Ich sehe keinen Grund mich bei Ihnen zu entschuldigen für was denn? Dass es Ihnen nicht um die Flüchtlinge geht, Sie sondern nur Ihren persönlichen Frust freien Lauf lassen war mir schon bei Ihrer ersten Wortmeldung klar.

    Es infam und schlicht und ergreifend nicht richtig die DDR und das Naziregime auf eine Stufe zustellen. Aber scheinbar scheint es für Sie keinen Unterschied zu machen ob Millionen Menschen aufgrund von Rassenwahn ermordet oder das einige Menschen aufgrund von sicherlich falschen politischen Entscheidungen erschossen wurden.

    Preußischen Kadavergehorsam gibt es auch heute noch in der Bundesrepublik Deutschland oder glauben Sie, dass der Nationalsozialistische Untergrund (NSU) einfach aus dem Nichts entstanden ist. Es ist wohl eines der traurigsten Beispiele für die Verharmlosung von Neonazismus in dieser Republik.
    Da können Terroristen mit dem Wissen von staatlichen Stellen durchs Land reisen und über Jahre hinweg Menschen mit Migrationshintergrund ermorden und Polizei und Politik suchen trotz mahnender Stimmen die Täter bei den Bürgern mit Migrationshintergrund.

    Mit freundlichen Grüßen

    P.G.

    PS: Mich mahnen die vielen von Neonazis ermordeten Menschen in der Bundesrepublik Deutschland.

  10. Die Mail an Sie kam eben zurück…ich habe weder Sie noch die Kommentarfunktion gesperrt – was hätte ich davon? Alle Kommentare von Ihnen wurden freigeschalten.
    Beste Grüße – Antje-Gesine Marsch

  11. Die Bezeichnung eines Ortes als „rassistisches Drecksnest“ ist weder dazu geeignet rassistisch denkende Menschen einzuschüchtern noch die große nichtrassistische Mehrheit zu mobilisieren. Sie ist, will man nichts Schlimmeres unterstellen, im günstigsten Fall eine außergewöhnliche Dummheit.

    Und – sehr geehrte/r Frau/Herr P.G. – wer sind Sie eigentlich? Woher kommen Sie? Wofür stehen Sie??

    Mit freundlichen Grüßen
    Steffen Dinkler

  12. Hallo P.G.,
    mich würde doch mal interessieren wie Ihre andere Formulierung für die genante Passage klingen würde. Bestimmt nicht viel anders als schon geäußert. Sie haben ja selbst im Antworttext an Frau Marsch diese Passage mit Freude noch mal zitiert. Im Übrigen haben Sie in der zweiten Antwort genau das bestätigt was sich immer wieder bei Kritik gegen anders Denkende durchsetzt. Es werden alle einfach in die Nazi Ecke geschoben. Wir Greizer haben gern Besucher von Außerhalb, welche die bei uns Einkaufen oder ein paar schöne Tage in unserer schönen Stadt zur Entspannung genießen. Vermummte Demonstranten brauchen wir nicht.

    Mit freundlichen Grüßen

    B. R.

  13. Da sind Sie mal ganz vorsichtig mich als Neonazi einzustufen. Ich würde mich besser entschuldigen.

    Mir geht es nicht um Greiz, um die Flüchtlinge oder um Grönländisches Packeis. Mir geht es darum, dass Die angereisten Demonstranten mit ihrem Krakeelen nur Stimmung für etwas machen, was eigentlich gar nicht diskutiert werden muss. Sie benutzen unsere Stadt um politisch auf sich aufmerksam zu machen.

    Es geht bei den Schützen an der innerdeutschen Grenze nicht um diese Schützen, es geht um das Regime, das diese Menschen missbrauchte und es geht um die Partei, die sich heute „Linke“ statt früher SED nennt. Viele Soldaten warfen ihre weißen Handschuhe aus dem Zug wenn sie ohne geschossen zu haben ihren Dienst an der Berliner Mauer beendeten.
    Den preußischen Gehorsam haben die Kommunisten für sich missbraucht.

    Schön, wenn der Vater von Frau König Pfarrer ist und selbst Opfer der SED war. Da hat er wohl bei der Erziehung seiner Tochter was versäumt oder er sollte ins Grübeln kommen. Die Pfarrer waren sowieso in der DDR alle Widerstandkämpfer, besonders sonntags, wenn sie die Staats- und Parteiführung im Gottesdienst in ihr Gebet einschlossen.

    Übrigens ist Rechts- und Linkspopulismus eigentlich nicht weit voneinander entfernt. Unsere Eltern haben das Naziregime erlebt, und wir wurden in der Kommunistendiktatur DDR groß. Unsere Eltern haben uns schon gelehrt was an beiden Regimen gleich ist. Ihr werdet wohl nie etwas aus der Vergangenheit lernen.

  14. Sehr geehrte Frau, sehr geehrter Herr W.T.,

    bevor ich auf Ihre Ausführungen eingehen werde, wäre es für mich von größtem Interesse zu erfahren um was es Ihnen geht, um die Flüchtlinge oder das Ansehen der Stadt Greiz?

    Sie reden in Ihrem Text ganz viel von Kommunismus und der DDR, ist Ihnen noch nicht aufgefallen, dass Sie sich auf derselben mentalen Ebene wie die Neonazis bewegen.
    Sie schrieben von Flüchtlingen die an der Innerdeutschen Grenze erschossen wurden, von Anhängern der SED.
    Ich finde es sehr krude und einfach wie Sie einige Dinge darstellen wollen. Es ist sicherlich richtig, dass Menschen an der innerdeutschen Grenze erschossen wurden, das waren aber sicher keine Anhänger irgendeiner Partei sondern Soldaten eines Staates.
    Sie glauben ja wohl selber nicht, dass die Grenztruppen der DDR nur aus SED Mitgliedern bestanden hat. Nein, die Todesschützen waren oft einfache Bürger, die heute wie damals kein Interesse an Politik haben, die noch immer mit preußischem Gehorsam alles das tun was Ihnen aufgetragen wird.
    Ihnen scheint ja aber meine Gegendarstellung nicht zu gefallen, dies kann ich ja Ihrem Text gut entnehmen.
    Ach ja der Vater von Fr. König ist Pfarrer und gehört zu den vielen, vielen Menschen die in der Zeit der DDR Repressionen erleben mussten, nur im Gegensatz zu Ihnen kann er unterscheiden und differenzieren.

    Mit freundlichen Grüßen

    P.G.

  15. Ja, Herr oder Frau P.G. wir leben jetzt in einer Demokratie, die jedem das Recht gibt nach gesetzlichen und demokratischen Regeln seine Meinung zu äußern aber auch frei zu entscheiden ob und wo er teilnimmt, seine Meinung äußert oder Zurückhaltung übt.
    Erinnern Sie sich, das war nicht immer so hier in Mitteldeutschland. Da war einer, der nicht an der Demonstration teilnimmt einer, der dem Klassenfeind in die Hände spielt, der gegen den Sozialismus ist, der mit Repressalien rechnen musste. Frau Marsch betreibt soliden Journalismus und ist wo immer „vor Ort“. Frau Marsch ist bestimmt nicht eine Journalistin, die nicht sachlich und genau recherchiert. Aber Frau Marsch muss auch nichts schreiben was ihnen recht ist. Noch oder besser wieder ist der Journalismus der Wahrheit verpflichtet und kann die Vorzüge der Pressefreiheit nutzen. Erinnern Sie sich denn gar nicht daran, wie das vor 1989 war?
    Frau König gehört einer Partei an, die Nachfolgepartei der SED ist, und was Kommunisten in diesem Landstrich veranstalteten, weiß ich zur Genüge und viele, viele Menschen auch. Genau diese Partei ist heute für Flüchtlinge und genau Anhänger dieser Partei erschoss Flüchtlinge an der innerdeutschen Grenze. Als Linke Partei kann man doch heute froh sein, dass man nach einer solchen Vergangenheit überhaupt als Partei noch existiert.
    Wieder sind es ihre Bekundungen auf allen Veranstaltungen: Was wir wollen ist richtig, wer nicht so wie wir mitmacht ist rassistisch.
    Schlimm ist das. Deshalb seien Sie sich ganz gewiss, wir brauchen ihre Art vom Meinungsbildung nicht hier in Greiz. Wir bilden uns eine eigene Meinung. Krakelen Sie fleißig weiter, vermummen Sie sich trotz Vermummungsverbot bei Demonstrationen. Krakelen Sie fleißig, damit wir Steuerzahler endlich einmal ein paar „sinnvolle“ Posten zu zahlen haben.
    Aber über eines bin ich mir sicher: Greiz bleibt die Perle des Vogtlandes, Greiz ist kein rassistisches Drecknest. Das werden Leute ihres Schlages niemals erkennen können. Aber die Menschen hier in Greiz und auch anderswo werden sich mit ihrer Meinung nicht identifizieren.

  16. Sehr geehrte Fr. Marsch,

    leider konnte ich Sie an diesem Tag nicht in der Nähe des Demonstrationszuges entdecken. Daher verwundert es mich, dass Sie aus der Ferne, vielleicht nachdem lesen der OTZ heute Morgen sich zu so einem Kommentar haben hinreißen lassen. Bisher dachte ich, Sie versuchen mit dem „Vogtlandspiegel“ ernsthaften Journalismus zu betreiben. Wären Sie doch gekommen und hätten sich ein eigenes Bild gemacht. Das Fr. König nicht alle Redebeiträge vorher kontrolliert sollten Sie doch wissen. Wir leben nun mal in einer Demokratie und da herrscht zum Glück Meinungsfreiheit. Natürlich hätte man die von Ihnen erwähnte Passage mit dem „»rassistischen Drecksnest« anders formulieren können. Aber Sie reißen eine Formulierung aus dem Zusammenhang eines kompletten Redebeitrages. Nennen Sie das ernsthaften Journalismus? Wären Sie auf der Demo gewesen hätten Sie auch gehört, dass die Solidarität den Flüchtlingen aber auch den wenigen Greizern gilt die sich hier vor Ort für die Flüchtlinge und gegen Rassismus sowie Neonazismus einsetzen.

    Mit freundlichen Grüßen

    P.G.

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