Kooperation nun auch vertraglich geregeltDer Geschäftsführer der Vogtland Kultur GmbH, Jens Pfetzschner (l.) und der Schulleiter der Elstertalschule Greiz, Jörg Heinig (r.) unterzeichnen einen Kooperationsvertrag. Christoph Herrmann leitet das erste gemeinsame Projekt "Olympia".

Vogtland Kultur GmbH und Greizer Elstertalschule schließen Kooperationsvertrag und starten auch gleich das erste Projekt
GREIZ. Aus kleinem Anfang entspringen alle Dinge, sagte schon Cicero. Mit der Unterzeichnung eines Kooperationsvertrages zwischen der Vogtland Kultur GmbH und der Greizer Elstertalschule fiel am Freitagnachmittag der Startschuss für gemeinsame Projekte. Jens Pfetzschner als Geschäftsführer der Vogtland Kultur und Jörg Heinig als Schulleitungs-und Gründungsmitglied der freien Gemeinschaftsschule setzten ihre Unterschrift unter das Papier. Die Potentiale der Region auch länderübergreifend weiter zu verknüpfen, nannte Pfetzschner als primäres Anliegen der Kooperation. “Wir möchten uns im sozio-kulturellen Bereich noch breiter aufstellen”, weist der Geschäftsführer zudem auf die Wichtigkeit hin, Bildungseinrichtungen zukünftig noch intensiver zu unterstützen. Dabei vom Know How des technischen Equipements der Vogtland Kultur zu partizipieren, ist für Jörg Heinig ein wichtiger Aspekt der Zusammenarbeit. Gerade bei der Durchführung der Projektwoche zum Thema “Olympia” und der damit verbundenen großen “Eröffnungsveranstaltung” brauche man Unterstützung, nannte Jörg Heinig auch gleich das erste gemeinsame Projekt beim Namen. Die Durchführung eines Theaterprojektes ohne kompetente Hilfe sprenge die Möglichkeiten einer Schule. “Sozio-kulturelle Projekte sind wichtig”, zeigt sich auch Regisseur Christoph Herrmann überzeugt, der mit den Schülern innerhalb der Projektwoche das Stück “Antigone” von Sophokles einstudierte und am morgigen Dienstag in Greiz zur Aufführung bringen wird. Obwohl die Tragödie fast zweieinhalbtausend Jahre zählt, sei der “emotionale Stand der Griechen” den Mädchen und Jungen sehr entgegen gekommen, so Herrmann. Dass im Original viele der Protagonisten durch Suizid sterben, löste bei den Schülern Protest aus und ließ sie diese Stellen einfach umschreiben und teilweise mit Begebenheiten aus der Gegenwart verbinden. Man darf also gespannt sein, was die Schüler der Elstertalschule morgen Nachmittag in der Zweifeldersporthalle Greiz zum Thema “Olympia” auf das Parkett bringen: “Neben dem Theaterprojekt werden natürlich der Sport, Musik, Tanz und ein Trickfilm in das große Programm einfließen”, kündigt Jörg Heinig bereits an. Dass diese erste Zusammenarbeit nicht die letzte sein wird, daran ließ Jens Pfetzschner keinen Zweifel – zudem es nicht die Premiere war: “Wir haben jetzt zwar eine offizielle Kooperation, aber es gab mit dem Film ‚Das jüngste Gericht‘ bereits eine erste Zusammenarbeit zwischen den Greizer Elstertalschülern und denen des Mylauer Futurums.”

Antje-Gesine Marsch @21.03.2016