Rund 350 Jungen und Mädchen waren in den Osterferien dabei und erlebten gemeinsam mit der Kreissportjugend Greiz eine schöne Freizeitgestaltung.Rund 350 Jungen und Mädchen waren in den Osterferien dabei und erlebten gemeinsam mit der Kreissportjugend Greiz eine schöne Freizeitgestaltung. Foto: KSB Greiz

Rund 350 Jungen und Mädchen waren dabei und erlebten gemeinsam vieles – Kreissportjugend Greiz bot schöne Feriengestaltung.

GREIZ. Die Osterferien sind schon eine ganze Weile vorbei, ja selbst die Walpurgisfeuer sind schon wieder Geschichte. Die Schülerinnen und Schüler im Landkreis Greiz hat der Schulalltag schon längst eingeholt. Doch viele von ihnen denken noch gern an die Osterferienerlebnisse zurück. Ob nun in der Familie, im Freundeskreis, oder gemeinsam mit anderen Kindern erlebt und verbracht, sind es Erinnerungen und Begebenheiten, die bei manchen noch nachwirken und im Gedächtnis haften bleiben.
Einen nicht unerheblichen Anteil hat auch die Kreissportjugend Greiz, die ein umfangreiches und sehr interessantes Ferienfreizeitangebot den Mädchen und Jungen in der Region unterbreitete und das von rund 350 von ihnen wahrgenommen wurde.
Interessant auch, dass Integration und Inklusion den Kindern und Jugendlichen das Gefühl der Gemeinsamkeit vermittelten und selbst Kinder aus sozial benachteiligten Familien diese Angebote nutzen und wahrnehmen konnten.
Also, neben dem Erlebniswert dieser Angebote auch noch ein soziales Engagement des Kreissportbundes Greiz mit seinen Jugendsportkoordinatoren und weiteren freiwilligen Helfern sowie dem Landratsamt Greiz zum Tragen kam.
Das zeigte sich schon beim Ferienauftakt mit dem Sport-, Spiel- und Spaßfest in der Greizer Sportschule „Kurt Rödel“, als über 150 Mädchen und Jungen sich sportlich auspowerten, die vielen Möglichkeiten des Hauses nutzten und mancher mit glühenden Wangen Vati und Mutti von diesem Tag berichteten.
„Probiere etwas Neues und teste deine vertikalen Grenzen“ – das ließ bei den Jugendlichen die Ohren spitzen und weckte deren Interesse. In der Thüringer Universitätsstadt Jena konnten sie im Kletterzetrum „rocks“ das ausprobieren und dabei eine ganze Menge Teamgeist entwickeln. Doch auch der Vortrag „Dinosaurier und das Abenteuer des Fliegens“ im Jenaer Planetarium begeisterte sie, bekam man doch einen ganz neuen Blick auf die Geschichte unseres Planeten Erde. Dass dann auch noch ein Bummel durch das Zentrum der Universitätsstadt und die Goethegalerie gehörte, das rundete das Tagesprogramm ab.
„Leipzig Airport International“-das hatte schon was! Diesen besichtigen und erkunden konnten die Teilnehmer dieser Tagesexkursion. Einmal den Check In von der Seite der Sicherheit erleben, das Rollfeld mit seinen technischen Funktionen erkunden, Europas Luftfrachtdrehkreuz besichtigen und den Giganten Antonov ( einer der weltweit größten Frachtflieger ) erleben, das waren schon tolle Eindrücke für die Jungen und Mädchen. Doch der Flughafenfeuerwehr über die Schultern schauen, die Anforderungen an deren Mitglieder erfahren und deren Verantwortung für den sicherheitstechnischen Ablauf des Flugverkehrs – es war beeindrucken für alle Teilnehmer.
Apropos fliegen! Auch das konnten die jungen Leute im „JUMP HOUSE“ Leipzig ( einem großen Freizeit-Trampolin-Park ). Hohe weite Sprünge oder gar einen Salto ausprobieren, das verlangte von den jungen Leuten nicht nur Körperbeherrschung, sondern auch innere Balance und Koordinationsfähigkeit. Die Basketballer unter ihnen konnten den Dunking rattenscharf üben und taten das mit Ausdauer. Ein toller Tag in Leipzig, der mit einer An- und Abreise per Zug begann und endete.
Auf dem Rücken der Pferde liegt das Glück dieser Erde – so heißt es in den Kreisen der Pferdesportfreunde. Da sind wohl einige in den Osterferien dazu gekommen. Im Gestüt Bretmühle, unter den wachen Augen der Weltmeisterin im Einspännerfahren Junge Pferde, Bettina Winkler, konnten die Eleven des Reitsports ihre Fähigkeiten und den Umgang mit Rassepferden erproben. Bei schönstem Frühlingswetter ein Erlebnis für die Mädchen und Jungen, das nicht nur Eindruck gemacht, sondern auch Natur, Umwelt und Sport zusammen geführt hat. Und das im schönen Elstertal zwischen Greiz und Neumühle/Elster.
In der Sporthalle des Georg-Samuel-Dörffel-Gymnasiums Weida ging es noch einmal richtig rund, wobei die Riesenkletterrutsche wohl das Highlight an diesem Vormittag war. Doch auch Geschicklichkeitsspiele, die Sumo-Ringer, eine Bastelstraße und noch vieles mehr begeisterten die Kinder aus Weida sowie Umgebung und ließen diesen Tag ganz schnell vergehen.
Zum Schluss der Ferien, am Sonntag, ging es dann mit Jürgen Landmann, dem Globetrotter, Bergsteiger, Abenteurer sowie Weltenbummler aus Langenwetzendorf in das Flächennaturdenkmal und die Kletterwelt im Steinicht. Am Nelkenstein und seiner Nachbarschaft hieß es Felsklettern für Anfänger. Schon das ein besonderes Erlebnis für die Mädchen und Jungen mit Aufsteigen, unter Überhängen klettern, Abseilen und entsprechend sichern. Also Teamarbeit in der Gruppe war ausschlaggebend an diesem Tag. Genau so interessant natürlich seine Erlebnisse in aller Welt, von denen er berichtete, wobei die Klettereleven gebannt an seinen Lippen hingen. War er doch gerade erst aus Palästina zurückgekommen.
Ein Ferientag, so ganz nach den Wünschen der älteren Kinder sowie der Jugendlichen. Ein umfangreiches Ferienfreizeitangebot, das die Kreissportjugend Greiz sowie die Jugendsportkoordinatoren im Landkreis Greiz organisiert hatten. Es hat viele Altersklassen und Interessen nicht nur angesprochen, sondern auch begeistert. So hat Herr Jürgen Landmann für die Sommerferien eine Wiederholung seines Tageskurses „Klettern für Anfänger“ bereits fest zugesagt.
Doch auch das soziale Engagement der Organisatoren und Veranstalter sollte nicht unterschätzt werden. Wurden doch mit diesen Ferienangeboten allen Kindern der Region die Möglichkeit zur sinnvollen und freudbezogenen Ferienfreizeitgestaltung geboten, und das teilweise kostenlos bzw. zu sozialverträglichen Teilnehmergebühren.
Ein soziales Engagement von Sport und Landkreis Greiz, das sicher seine Wirkung zeigen wird.

Peter Reichardt @08.05.2019

Von Peter Reichardt

Seit einigen Jahren ist der Greizer Peter Reichardt in Gommla ansässig. Der sportlich engagierte Pensionär ist vielseitig interessiert, nicht nur im sportlichen, sondern auch im Jugendbereich und dem Vereinsleben der Stadt Greiz.