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Ringen: Mit letzter Kraft ins Ziel geschleppt

Dustin Nürnberger, RSV Rotation Greiz

Kämpfe in Landesliga Thüringen sind für zweite Mannschaft des RSV Rotation Greiz beendet
GREIZ/JENA. Die Kämpfe in der Landesliga Thüringen der Ringer sind für die zweite Mannschaft des RSV Rotation Greiz beendet. Am Sonnabend fand das letzte Dreierturnier mit Greizer Beteiligung im Sportforum Jena statt. Damit hat die Greizer Reservemannschaft die Vorrunde abgeschlossen und kann sich auf die Endrunde mit den Gegnern aus Sachsen vorbereiten, die ab November ausgetragen wird.
In Jena wurde es ganz schwer. Nachdem wegen Krankheit und Verletzungen die erste Greizer Ringermannschaft bereits fünf Zweitligaringer ersetzen musste, die damit auch für die Zweite nicht einsetzbar warnen, fielen dort auch noch Maximilian Kahnt und David Ignatius aus. Außerdem war Ron Watzek nicht einsetzbar. In einer gemeinsamen Aktion vom Chef der zweiten Mannschaft Hans-Peter Zipfel, Bundesligatrainer Tino Hempel und RSV-Präsident Thomas Fähndrich wurden die letzten Reserven mobilisiert, um eine startberechtigte Mannschaft auf die Beine zu stellen. Im gegenteiligen Fall wäre der Thüringer Meistertitel aus dem Vorjahr wohl nicht mehr zu verteidigen gewesen.

AV Jugendkraft/Concordia Zella-Mehlis – RSV Rotation Greiz II 17:12
Gegen Zella-Mehlis konnten sieben der acht Gewichtsklassen besetzt werden. Dabei musste auf fünf Jugendringer zurückgegriffen werden. Der Gegner aus dem Thüringer Wald, der nur sechs Sportler auf die Matte brachte und damit nicht startberechtigt war, hatte bereits den ersten Kampf des Abends gegen Jena mit 0:28 verloren. Einziger Sieger im Freundschaftskampf aus Zella-Mehlis war dabei Konstantin Brandt. Die zweite Greizer Mannschaft war startberechtigt und konnte damit einen 28:0 Erfolg für die Tabelle erringen. Vor ungefähr 100 Zuschauern im Jenaer Sportforum kamen Lucas Kahnt (54 kg) und Johannes Wrensch (66 kg) kampflos wegen Nichtbesetzung ihrer Gewichtsklassen durch die gegnerische Mannschaft zu den Punkten. Dustin Nürnberger (57 kg) führte vor der Pause schon 8:0 und sah gegen Konstantin Brandt schon wie der sichere Sieger aus. Doch dann punktete nur noch sein Gegner, der noch mit 11:9 siegte. Termilan Dalmatov (61 kg) schulterte Sascha Schael 30 Sekunden vor Schluss beim Stande von 19:9. Die Brüder Josua (75 kg) und Gideon Greschok (86 kg) kämpften erstmals in diesen Gewichtsklassen und mussten erwartungsgemäß gegen Sascha Giese eine Schulterniederlage bzw. gegen Tim Kaiser eine Niederlage mit technischer Unterlegenheit einstecken. Der 15-Jährige Eric Jedanowski (130 kg) unterlag Michael Koch auf Schultern. Die Zella-Mehliser gewannen den Freundschaftskampf 17:12, mussten aber auch eine gelbe Karte für ihren Trainer Rajko Schedler mit nach Hause nehmen.

KSC Motor Jena – RSV Rotation Greiz II – 24:8
Im sechsten und letzten Landesligakampf dieses Jahres in Thüringen musste die zweite Greizer Ringermannschaft die erste Niederlage hinnehmen. Nur mit sechs Sportlern startend unterlag man gegen den KSC Motor Jena auf der Matte mit 8:24. Der Kampf ging mit 0:28 in die Tabelle ein, da der Jenaer Said Burayev keine Lizenz besaß. Dieser unterlag Dustin Nürnberger, der sich wieder gefangen hatte, in der ersten Minute beim Stand von 0:8 auf Schultern. Den zweiten Sieg erkämpfte Abdul Galamatov (54 kg), der Hassan Ismail in der fünften Minute beim Stande von 16:4 schulterte. Termilan Dalmatov, Josua und Gideon Greschok sowie Eric Jedanowski unterlagen. Trotz der Niederlage konnte der RSV Rotation Greiz II seinen Meistertitel aus dem Vorjahr erfolgreich verteidigen. Im November folgt nun die Endrunde mit den sächsischen Teams. Dann kann Greiz hoffentlich wieder auf einen breiteren Kader zurückgreifen.

Erhard Schmelzer @15.10.2014

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