Greizer CarolinenstraßeAn dieser Stelle kam es am 18. Mai zu einem Unfall, bei dem Johanna Löffler schwer verletzt wurde.

Am 18. Mai wurde die Tochter von Kerstin Bruder in der Greizer Carolinenstraße bei einem Verkehrsunfall schwer verletzt

GREIZ. „Am Donnerstagnachmittag, gegen 13.40 Uhr fuhr eine 54-jährige Frau mit ihrem Opel auf der Carolinenstraße stadtauswärts, als plötzlich ein 11-jähriges Mädchen zwischen parkenden Autos hindurch die Fahrbahn überqueren wollte. Hier wurde sie von dem Pkw erfasst und schwer verletzt. Das Mädchen kam ins Krankenhaus.“

Diese Polizeimeldung wurde am 19. Mai veröffentlicht.

Frau Kerstin Bruder aus Greiz meldet sich daraufhin in einem Leserbrief zu Wort:

„Am Donnerstag, den 18. Mai, wollte meine Tochter Johanna den Nachhauseweg vom Ulf-Merbold-Gymnasium in Richtung Innenstadt nehmen. Sie überquerte wegen der Absperrung am ‚Thälmann-Haus‘ stadteinwärts die Straße oberhalb der Vogtlandhalle, wollte dann in Höhe der Firma EP: K&K Electro wegen der Absperrung des Heyerschen Hauses erneut die Fahrbahn zurücküberqueren, als sie von der linken Vorderfront eines Autos erfasst wurde. Sie erlitt einen doppelten Beinbruch, musste bereits zwei Mal operiert werden. Von Platzwunden, Schürfungen und vor allem psychischen Schäden ganz zu schweigen. Sie verbrachte zwei Wochen im Krankenhaus. Was ich aber sagen will: Meine Tochter lief zwischen dort parkenden Autos hindurch, das ist richtig und geht gar nicht anderes. Die Sicht ist nicht nur den Passanten versperrt, sondern auch den Autofahrern. Es ist ihr täglicher Schulweg; sie kennt die Strecke und ist keineswegs leichtsinnig. Mein Mann und ich machen auch der Verursacherin des Unfalls keinen Vorwurf – sie kümmerte sich sofort, leistete Erste Hilfe und erkundigte sich auch während des Krankenhausaufenthaltes nach Johanna. Meine Forderung wäre – und damit spreche ich wohl im Namen aller Menschen, die täglich zu Fuß in der Carolinenestraße unterwegs sind – die Situation unbedingt zu entschärfen. Damit die Sicht der Straßenüberquerung für Passanten und Fahrzeugführer gleichermaßen gewährt werden kann, muss auf den vorhandenen Parkflächen links und rechts entlang der Carolinenstraße ein Parkverbot ausgesprochen werden. Vielleicht wäre sogar ein Zebrastreifen möglich. Besonders erschreckt hat uns, dass meinen Mann wenige Tage später die gleiche Situation ereilte, die zwar ohne Unfall ausging, aber zeigt, dass die Gefahr allgegenwärtig ist. Um die Absperrungen herumzulaufen, ist kein Zustand und ich möchte hiermit an die Verantwortlichen appellieren, etwas zu tun. Was soll denn noch passieren?

Kerstin Bruder @04.06.2017

Von Leserpost