Friedenslicht aus Bethlehem kam auch in Greiz anTorsten Heckmann beim Verteilen des Friedenslichtes aus Bethlehem in Greiz.

Kleine Flamme mit großer Bedeutung
GREIZ. Am Sonntagnachmittag, pünktlich um 15.42 Uhr kam das Friedenslicht aus Bethlehem auch in Greiz an. Dutzende Kinder hatten sich mit ihren Eltern und Großeltern auf dem Bahnsteig versammelt und fieberten der Ankunft des Zuges entgegen. An Bord befand sich auch in diesem Jahr eine wertvolle Fracht: das Friedenslicht aus Bethlehem. Eine kleine Flamme mit großer Bedeutung – wurde das Licht doch in der Geburtsgrotte Jesu entzündet. „Mit Frieden gewinnen alle“ lautet in diesem Jahr die Botschaft. Vor 26 Jahren hat das Friedenslicht aus Bethlehem als neuer Weihnachtsbrauch die Menschen zum ersten Mal berührt – seitdem reist alljährlich ein Kind nach Palästina, um an der ewigen Flamme das ORF-Friedenslicht zu entzünden. Das Licht, das am 27. November durch den 11-jährigen Palästinenser Khader Ballut entzündet wurde, hatte am 3. Advent auch den Freistaat Thüringen erreicht. Stefanie und Michael Pollner aus Weimar brachten das Licht wohlbehütet nach Leinefelde-Worbis; in der diesjährigen Thüringer Patenstadt wurde es im Rahmen eines Jugendgottesdienstes in der St. Bonifatiuskirche begrüßt. An 254 Thüringer Bahnstationen gaben am Vorabend des Heiligabend über einhundert Helfer – Pfadfinder, Mitglieder christlicher Gemeinden oder Jugendfeuerwehren – nach einer Aussendefeier das Licht aus.
Torsten Heckmann aus Reinsdorf und seine Familie waren auch in diesem Jahr wieder dabei, das Friedenslicht nach Greiz zu bringen. An vier Bahnstationen habe man es diesmal verteilt.
Die Kinder hatten Windlichter mit auf den Bahnhof gebracht, um die wertvolle Flamme unbeschadet mit nach Hause zu nehmen. Auch in der Greizer Stadtkirche wird das Friedenslicht aus Bethlehem in der Weihnachtszeit leuchten, ebenso in der Elsterberger Kirche, weshalb Rudi Dick und seine Frau nach Greiz gekommen waren. Der Zug würde zwar in Elsterberg halten, doch sei die Zeit zu knapp bemessen, dieses dort auszuteilen. Freuen würde es den Greizer Joachim Gräßer, wenn das Friedenslicht noch feierlicher begrüßt würde. Vielleicht mit dem Posaunenchor, wie er am Rande vorschlug. Eine schöne Idee, die man im nächsten Jahr unbedingt aufgreifen sollte.

Antje-Gesine Marsch @23.12.2012