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Lucas Kahnt landet auf Platz 7 bei den deutschen Meisterschaften

Lucas Kahnt landet auf Platz 7

Medaillengewinner waren nicht zu bezwingen

BRUCHSAL. Bei den deutschen Meisterschaften im Ringen der Jugend B, hier trafen die Nachwuchssportler der Geburtsjahrgänge 2000 und 2001 aufeinander, hatten sich die Greizer Ringer einiges vorgenommen. Bereits am Freitag stand in nordbadischen Bruchsal, wo sich die Freistilspezialisten trafen, die erste Kampfrunde auf dem Programm. Doch von den drei Aktiven des RSV Rotation Greiz konnte nur Lucas Kahnt mit einem Sieg beruhigt die Nachtruhe antreten. Er startete zusammen mit Norman Heisig in der Gewichtsklasse 46 kg.

Im Vorjahr war er noch in der 38 kg-Klasse aktiv und belegte nach einer vermeidbaren, wohl auch dem Gewichtmachen geschuldeten, Auftaktniederlage, einem Sieg gegen einen Mitfavoriten und einer knappen 0:3 Niederlage gegen den späteren deutschen Meister nur den 15. Rang. Von den 22 gemeldeten Sportlern gingen diesmal 19 über die Waage. Der Auftakt verlief für Lucas Kahnt problemlos. Der Württemberger Marius Ganter (KSV Winzeln) wurde ohne Probleme mit 10:0 bezwungen. Dieser Erfolg ging als Punktsieg mit 3:0 in die Tabelle ein. Für einen Sieg mit technischer Überlegenheit (4:0) benötigt man nach neuer Festlegung des deutschen Ringer-Bundes 15:0 Punkte. Am Morgen des nächsten Tages erging es Ludwig Weiß von der RKG Reilingen/Hockenheim nicht viel anders.

Der Nordbadener unterlag mit 0:11. Im dritten Kampf war Purya Jamali aus Aachen stärker. Der Greizer musste nach eigener Führung eine 2:5 Niederlage hinnehmen. Der Vorjahresneunte aus Nordrhein-Westfalen hatte schon mit einem zweiten Rang beim stark besetzten Turnier in Kleinostheim im November 2013 auf sich aufmerksam gemacht, als die Greizer Heisig und Kahnt die Plätze drei und vier belegten. In Bruchsal wurde er Bronzemedaillengewinner. Vierter Gegner von Kahnt war der spätere Silbermedaillengewinner Lukas Tomaszek aus Bamberg. Wieder zeigte der Greizer eine starke Leistung auf Augenhöhe mit dem Widersacher musste aber zum zweitenmal nach Führung eine 2:5 Niederlage hinnehmen. Ohne auf den Dritten zu treffen hatte Lucas Kahnt den vierten Platz im Pool belegt und konnte nur noch im Kampf um den siebenten Platz antreten. Hier musste er Justin Herold aus dem nordbadischen Berghausen bezwingen.

Dies gelang mit einem 7:2 Erfolg. Diese Platzierung war zwar nicht dazu angetan zufrieden zu sein, der leistungsmäßige Abstand zu den Medaillenplätzen war aber denkbar knapp und kann in den Folgejahren durchaus bewältigt werden. Auftrieb sollten ihn auch die Ergebnisse dieses Jahres geben. Bei den mitteldeutschen Meisterschaften landete der Meister Kahnt vor dem neuen deutschen Meister Morodion, der Dritter wurde. Beim Turnier in Potsdam unterlag der Greizer nur 4:5.

Norman Heisig gelang es leider nicht an seine Leistungen vom Vorjahr, als er die Silbermedaille errang, anzuknüpfen. Im gleichen Pool wie Lucas Kahnt gelost, traf er bereits im ersten Kampf auf Purya Jamali aus Aachen. Bereits in Kleinostheim zog er gegen ihn mit 0:8 den Kürzeren. In der Vorbereitung noch in guter Form, gelang es Heisig nicht sein wahres Leistungsvermögen abzurufen. Diesmal ging der Kampf 0:11 verloren. Im zweiten Kampf traf er auf den späteren Sechsten Mohammed Tasdelen aus dem württembergischen Nattheim und musste beim Stande von 2:6 eine Schulterniederlage einstecken. So blieb nur Rang 17. Wie schnell die Tagesform und einige Kleinigkeiten gerade in dieser Altersklasse die Rangfolge durcheinander wirbeln können, bewies Joshua Morodion vom VfL Tegel aus Berlin. Im November in Kleinostheim noch klar 7:0 von Heisig bezwungen, war er diesmal nicht zu bremsen und wurde ohne Niederlage deutscher Meister.

Der dritte Starter aus Greiz war Anton Struchalin, der erstmals eine deutsche Meisterschaft erlebte und in der 38 kg-Klasse startete. Auch in dieser Klasse waren 19 Ringer am Start. Dem Greizer loste sich gegen zwei stärkere Gegner. Im ersten Kampf traf er auf den späteren Bronzemedaillengewinner Rassul Gussainov aus dem württembergischen Baienfurt und unterlag mit 1:10. Mit einem 0:12 gegen den späteren Fünften Tobias Einsiedler aus dem bayerischen Traunstein war für ihn die Meisterschaft mit Platz 18 beendet. Der Greizer kann aber im nächsten Jahr noch einmal in dieser Altersklasse antreten.

Auch ohne Punkte von Greizer Kämpfern erreichte Thüringen wie im Vorjahr in der Mannschaftswertung einen starken sechsten Rang. Konstantin Brandt (54 kg) aus Zella-Mehlis und Moritz Wagenknecht (63 kg) aus Apolda wurden Vizemeister. Der Heldrunger Niklas Kulka (76 kg) kam auf Rang 6.

Erhard Schmelzer @15.03.2014

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