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Lunziger Trödelmarkt avancierte wieder zum Besuchermagneten

Lunziger Trödelmarkt avancierte wieder zum Besuchermagneten

Zum Mekka für alle Liebhaber von Trödel avancierte auch in diesem Jahr der Lunziger Trödel-und Bauernmarkt - hier die Marktmeister beim Kassieren der Marktgebühren.

Auch in diesem Jahr bevölkerten Tausende Besucher den Lunziger Trödelmarkt und ließen sich vom Angebot begeistern

LUNZIG. Jeweils am letzten Wochenende im Juli verwandelt sich das kleine Dorf Lunzig in einen großen Jahrmarkt, der viele tausend Gäste aus nah und fern anzieht.
Auch in diesem Jahr organisierte der Feuerwehrverein des Ortes diese Großveranstaltung.
Heuer hatten sowohl die Besucher, die bereits ab 7 Uhr den Markt bevölkerten, als auch die vielen Händler besonders mit den tropischen Temperaturen zu kämpfen. „Puh, diese Hitze“ hörte man sie schon morgens klagen.
Bereits ab 6 Uhr konnten am Sonntag die Frühaufsteher mit frischen Semmeln und duftendem Kaffee am Vereinshaus den Tag begrüßen.
Der frühe Vogel fängt den Wurm – so konnte man den traditionellen Markt auch in diesem Jahr beschreiben.
Wer lieber ausschlief oder ein ausgedehntes Sonntagsfrühstück zu sich nahm, musste längere Wartezeiten bis zum Erhalten eines Parkplatzes auf dem großen Stoppelfeld einplanen. Am Vormittag stand die Blechkolonne bereits bis auf die Kreuzung der B92 in Wildetaube.

Dass jeder Schnäppchenjäger trotzdem auf seine Kosten kam, steht außer Frage: die Vielfalt der Angebote, die vom Spielzeug in allen Varianten über Trödel, Bekleidung, Sammlerstücke aus allen Genres und Textilien reichte, war auch in diesem Jahr enorm groß.

Wollte man die Strecke vom Ortseingang bis zu den letzten Ständen gewissenhaft abschreiten, war es ratsam, einige Stunden einzuplanen.

Der Markt kann auf eine sehr lange Tradition zurückblicken, die bis ins 16. Jahrhundert verbrieft ist. Seit dem Jahr 1960 wurde er fast ohne Unterbrechungen jährlich abgehalten und schon in den 1980er Jahren wurden oft mehr als 2000 Besucher gezählt. Damals boten die Händler auf Campingtischen und Decken ihre Ware feil.

Die brütende Hitze hielt viele Stöberfreunde trotzdem nicht ab, über die Marktmeile zu schlendern, die ihrer Länge all Ehre machte. Sieht man von den vielen Ständen ab, die Neuware, wie Kleidung, Hüte, Handtaschen oder Staubsaugerzubehör an den Mann bringen wollten, kamen die Schnäppchenjäger und Freunde des Trödelns und Feilschens voll auf ihre Kosten.

Hausrat von der Kaffeetasse bis zur „Hitschbank“, antiquare Bücher, Kinderspielzeug aus längst vergangenen Tagen, Schmuck, Ansichtskarten, Ostalgisches oder Weihnachtsdekoration – das Sammlerherz vieler Marktgäste schlug höher.

Antje-Gesine Marsch @30.07.2017

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