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Männerchorgemeinschaft Greiz lud zum musikalischen Parkspaziergang ein

Männerchorgemeinschaft Greiz lud zum musikalischen Parkspaziergang ein

Ulrich Zschegner spricht zur Geschichte der Luftbrücke.

Hundert Gäste nahmen die Einladung zu einem musikalischen Spaziergang durch den Fürstlich Greizer Park an und erfreuten sich an der wunderschönen Natur und dem Gesang der Männerchorgemeinschaft Greiz

GREIZ. Die Sänger der Männerchorgemeinschaft Greiz können mit Recht stolz sein: Hundert Gäste folgten am Sonntagvormittag der freundlichen Einladung zum musikalischen Parkspaziergang.
Dass der Chorgesang im Greizer Park eine lange Tradition hat, die bis „zu Fürstenzeiten zurückreicht“, sagte Ulrich Zschegner zur Begrüßung unter den Platanen am Parkeingang.
Dabei erinnerte der Moderator auch daran, dass man seit dem Jahr 1973 sechsunddreißig Mal in Folge das Morgensingen vor dem Sommerpalais durchführte. „Im Jubiläumsjahr 2009 fand das letzte Konzert statt – damals bereits hinter dem Palais.“
Sicher sei es nachzuvollziehen, dass die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten den Park erhalten muss, räumte Ulrich Zschegner ein.
So sei man auf die Idee gekommen, den „wunderschön gestalteten Landschaftspark“ bei einem Spaziergang musikalisch zu erschließen.
Mit dem Sängerspruch „Wir Sänger aus dem Elstertal“ läuteten die Choristen unter bewährter Leitung von Markus Dietzsch den Vormittag ein.
Gut zu Fuß musste man an diesem Morgen schon sein: Die Route führte weiter zur Rotunde, dem Rindenhäuschen, den Halbinseln des eichenförmig geschnittenen Parksees, zum Nordausgang des Parks, zu den Hammerwiesen, der Luftbrücke und schließlich zum Sommerpalais.
Mit jeweils zwei Titeln rückten die Sänger die Haltepunkte auch thematisch in den Vordergrund. So erklangen unter anderem: „Sonntag ist’s“, „Frisch auf, es grüßt der Sonnenschein“, Am Brunnen vor dem Tore“, „Greiz – teure Heimat“, „Sonne ging schon längst zur Ruh'“ und „Wenn alle Brünnlein fließen“.


Bei jedem musikalischen Stopp wusste Ulrich Zschegner Interessantes zu berichten; etwa, dass auf den Hammerwiesen bis in die 1930er Jahre große Volks-und Heimatfeste gefeiert wurden.
Oder dass die Luftbrücke die kürzeste Verbindung vom Park in den Wildpark darstellte, den Fürst Heinrich XXII. im Gommlaer Wald anlegen ließ und der im Jahr 1897 mit etwa 500 Tieren besiedelt war.
„Die Veranstaltung ist heute eine Premiere“, wie Ulrich Zschegner eingangs betonte. Dennoch habe man die Intention, beim nächsten Park-und Schlossfest den Park wieder mit in das Geschehen einzubeziehen. Dabei schwebt dem Kulturengagierten beispielsweise vor, mit zwei Gastchören entsprechende musikalische Halte-und Glanzpunkte zu setzen.
Die Gäste des musikalischen Parkspaziergangs zeigten sich von der Idee sehr angetan und bedankten sich mit herzlichem Beifall bei den Choristen.
Alle Stellen waren die Sänger bei hochsommerlichen Temperaturen im Vorfeld abgeschritten, was Uli Zschegner lobend hervorhob. „Eine echte Herausforderung“, bescheinigte er den Männern.
Das Wetter meinte es am Sonntagmorgen auch sehr gut: Sonnenschein und angenehme Temperaturen sorgten dafür, dass diese Veranstaltung eine rundum gelungene wurde.
Die Idee, beim nächsten Mal einen Bollerwagen mit Getränken mitzuführen, wurde von allen Beteiligten mit Freude begrüßt.

Antje-Gesine Marsch @27.08.2018

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