Maximilian Beutner möchte Greizer Kantor werdenDer Falkenstein Maximilian Beutner möchte der neue Kantor an der Greizer Stadtkirche St. Marien werden.

Am Sonnabend spielte der Falkensteiner in der Stadtkirche St. Marien vor
GREIZ. Seit dem Weggang des Greizer Stadt-und Kreiskantors Oliver Scheffels zum 1. Dezember vergangenen Jahres ist die Stelle des A-Kantors an der Stadtkirche St. Marien unbesetzt. Bereits im Oktober hatte der Kirchenkreis Greiz den Posten vakant gesetzt. Zu den Aufgaben des Kantors gehört dabei unter anderem, den Organisten-und Kantorendienst an Sonn-und Feiertagen zu übernehmen, Kasualien zu begleiten, den Kirchen-und Posaunenchor zu leiten bzw. neu aufzubauen, den ökumenischen Kantatenchor zu führen und große musikalische Werke zur Aufführung zu bringen.
Bislang gibt es zwei Bewerber für die Kantorenstelle. Einer davon ist Maximilian Beutner aus Falkenstein, der am Sonnabendabend in der Stadtkirche im Rahmen des Abendgebets eine Kostprobe seines Könnens darbot. Auf der Kreutzbach-Jehmlich-Orgel interpretierte der junge Organist, der sein Studium an der Hochschule für Kirchenmusik Dresden absolvierte, drei Werke unterschiedlicher Zeitepochen:
Johann Sebastian Bachs (1685-1750) h-moll-Präludium (BWV 544), eine Nocturne von William Albright (1944-1998) und von Charles-Marie Widor (1844-1937) die 3. Sinfonie in Fis-Dur.
Gute Beziehungen zur Greizer Kirchenmusik pflegt der 1986 Geborene schon seit seiner Jugendzeit, wie er sagte. So spielte er bereits zu der Veranstaltungsreihe Orgelpunkt 12, die mittwochs in der Stadtkirche stattfindet. Dass er nach den Kantoren Matthias Grünert (2000-2004) und Oliver Scheffels (2005-2012) eine schwere musikalische Nachfolge anzutreten hätte, weiß der junge Musiker. Eine Aufgabe, der er sich trotzdem mit aller Kraft stellen wolle, wie er betont. Eine Probe mit dem Posaunenchor und eine mit dem Kantatenchor hat er bereits absolviert. Wir Choristen waren begeistert, wie Karen Schadwill versicherte. Die Entscheidung, wer der neue Greizer Kantor ist, wird sich allerdings noch etwas ziehen, weiß Maximilian Beutner, der natürlich dem großen Bach, aber auch die Musik der französischen Romantik sehr zugetan ist. Das nächste Vorspiel wird am 6. April mit Ralf Stiller aus dem thüringischen Kahla stattfinden.

Antje-Gesine Marsch @16.03.2013