im Saal des Gasthofes Zum heiteren Blick steppte der Bär Mit einem umjubelten Auftritt ging die Saison bei den Kleinreinsdorfer Schalmeien zu Ende.KLEINREINSDORF. Schalmeien schließen Konzertjahr ab – so konnte man unlängst in der örtlichen Presse nachlesen. Gemeint waren die Kleinreinsdorfer Schalmeien, die am vergangenen Sonnabend zum Saisonabschlusskonzert in das Vereinsheim, dem Gasthof Zum heiteren Blick eingeladen hatten. In Kleinreinsdorf steppt der Bär – so sagt man wenn die Schalmeien ihre Instrumente aufnehmen und zum ungeteilten Vergnügen der Schalmeienfreunde aufspielen. Ein Klangkörper, der schon seit Ewigkeiten in der musikalischen Szene der Region zu Hause ist und mit seinen Auftritten immer wieder für Furore sorgt. Denken wir nur an die 8. Gala der Schalmeien im Sommer diesen Jahres, die wieder Tausende nach Kleinreinsdorf zog. Doch auch beim 20. Landeserntedankfest Thüringen in Greiz konnte man sie erleben. Über 35 Konzerte und Auftritte absolvierten die Mitglieder der Kleinreinsdorfer Schalmeien in diesem Jahr und stellten die Qualität ihres musikalischen Könnens unter Beweis. 1925 von fünf Vereinsmitgliedern des Turnvereins Kleinreinsdorf gegründet, umfasst der Schalmeienmusikzug heute rund 50 Mitglieder im Alter von 5 bis 60 Jahren, die mit viel Liebe und Spaß an der Musik ihr musikalisches Repertoire pflegen, in jeder Saison sich eine Unzahl neuer Titel erarbeiten und damit natürlich auch auf vielen großen Events das Highlight des Tages sind. Wie schon gesagt – über 35 öffentliche Auftritte in diesem Jahr, dazu unzählige Übungsstunden – sie sind schon mächtig gefordert. Doch die Freude an der Musik sieht und hört man ihrem Spiel an. Am vergangenen Sonnabend nun wollten sie für sich und ihre Gäste sowie den treuen Fans, unter denen sich auch Petra Kießling, die Vorsitzende des Städtepartnerschaftsvereins Berga mit zwei französischen Gästen aus Gauchy befanden, noch einmal die Saison 2013 Revue passieren lassen und mit diesem Saisonabschlusskonzert all denen danken, die vor und hinter den Kulissen wirkten und mit ihrem Engagement die Popularität der Kleinreinsdorfer Schalmeien mit möglich machten. Ein musikalischer Abend, in dem die Schalmeien quer durch ihr Repertoire marschierten, Ohrwürmer und moderne Melodien zu Gehör brachten, mit ihren Liedern und Songs eine kleine musikalische Reise rund um die Welt antraten und natürlich auch den Drummer den Rahmen boten, ihr ganzes Können unter Beweis zu stellen. Und das taten sie schon beim Einmarsch, so dass der sprichwörtliche Funke schon zu diesem Zeitpunkt von den Musikern auf die Gäste im vollbesetzten Saal übersprang. Als dann Über den Wolken die Freiheit so unendlich war, da waren alle voll und ganz dabei und bei An Tagen wie diesen gab es kein Halten mehr. Natürlich durften auch Die alten Kameraden nicht fehlen, genauso wie man sich mit Highway to Hell einen Ausflug nach Amerika und mit La cucaracha nach Südamerika leistete. Doch was ist ein Orchester ohne seine einzelnen Stimmgruppen, die da bei den Kleinreinsdorfer Schalmeien der Bariton, der Bass, der Sopran, das Alt und die Drummer sind. Sie wurden im Einzelnen durch den musikalischen Leiter des Klangkörpers, Friedhard Bauch vorgestellt und demonstrierten überzeugend, wie aus deren gekonntem Zusammenspiel erst diese so hinreisende Musik wird. Mit Carneval de Paris, dem Knallroten Gummiboot, Dschingis Khan, Viva Colonia und weiteren schmissigen Melodien spielten sie sich in die Herzen der Konzertgäste. Ja selbst Mamma Mia von den ABBA’s hatten sie drauf und ernteten Beifallsstürme. Und als dann die Drummer zu ihrem großen Solo des Safri Duo antraten, da bebte nicht nur der Saal, sondern auch die musikalische Seele aller im Saal. Mit einer feurigen brasilianischen Samba verabschiedeten sich die Kleinreinsdorfer Schalmeien von ihren Gästen, die mit viel Beifall dieses Konzert belohnten. Erfreulich, dass so viele junge Leute sich dem Spiel der Schalmeien in Kleinreinsdorf verschrieben haben und damit die Nachwuchsfrage recht gut gelöst ist. Ist doch das jüngste Mitglied der Kleinreinsdorfer Schalmeien gerade mal 4 Jahre alt und spielt schon bei den Auftritten mit. Eine erfolgreiche, wenn auch lange Saison geht für die Kleinreinsdorfer Schalmeien zu Ende. Doch sie blicken schon jetzt auf das Jahr 2014. Stehen doch auch im nächsten Jahr eine ganze Menge Einsätze vor der Tür und mancher Auftritt in der Region sowie darüber hinaus wird zu bewältigen sein. Wenn auch turnusmäßig 2014 keine Gala der Schalmeien in Kleinreinsdorf stattfindet, so richtet sich der Blick doch schon auf 2015, wo die 9. Gala der Schalmeien in Verbindung mit dem 90-jährigen Bestehen der Kleinreinsdorfer Schalmeien ansteht. Wünschen wir den Mitgliedern der Kleinreinsdorfer Schalmeien sowie ihrem musikalischen Leiter, Friedhard Bauch noch viele Jahre guten Gelingens. Mögen sie auch weiterhin ein musikalischer Botschafter der Region sein. Peter Reichardt @16.10.2013
Seit einigen Jahren ist der Greizer Peter Reichardt in Gommla ansässig. Der sportlich engagierte Pensionär ist vielseitig interessiert, nicht nur im sportlichen, sondern auch im Jugendbereich und dem Vereinsleben der Stadt Greiz.
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