Marie und Sophie sowie Luca führen die Hitliste der Vornamen in diesem Jahr in Greiz an
GREIZ. Johann Wolfgang von Goethe lässt seinen Faust sagen, Namen seien Schall und Rauch. „Wenn aus Liebe Leben wird, erhält das Wunder einen Namen“, heißt es dagegen in einem kirchlichen Taufspruch. 299 kleine Wunder wurden im Zeitraum vom 1. Januar bis 31. Dezember im Greizer Standesamt angemeldet. Einen Vornamen bekamen 167 Neugeborene, zwei 123 und mit drei Namen schmücken sich sogar drei Kinder. Die Häufigkeit der vergebenen Namen ähnelt der des Vorjahres: sechs Mädchen wurden Marie und ebenso viele Sophie genannt. Die Hitliste der Jungen führt der Vorname Luca an, der sieben Mal vergeben wurde. Bei den Mädchennamen auf Platz zwei rangieren Emma, Lena und Melina, die insgesamt vier Mal standesamtlich eingetragen wurden. Bei den Jungen ist Fynn mit sechsmaliger Nennung dem Spitzenreiter dicht auf den Fersen. Die Namen Amelie, Hanna, Lucy, Maria und Pauline wurden dreimal beurkundet; bei den Jungen fünf Mal Jonas – dicht gefolgt von Finn, Lenny, Leon und Martin mit jeweils vier Eintragungen. Dreimal tauchen in der Hitliste z.B. Elias, Kurt, Paul und Frank auf. Zweimal wurden eine ganze Reihe von weiblichen und männlichen Vornamen vergeben, so etwa Leonie, Pauline, Ida sowie Benito, Daniel oder John. Den Trend zu ganz ausgefallenen Vornamen gab es in diesem Jahr nicht, wie Frau Weiß vom Greizer Standesamt betonte. Oft müsse allerdings auf einen Zweitnamen bestanden werden, wenn das Geschlecht des Kindes durch den Rufnamen nicht ganz eindeutig erkennbar sei. In der bundesweiten Statistik führten im vergangenen Jahr Mia und Ben die Hitliste der am häufigsten vergebenen Vornamen an. Einer Erhebung zufolge wird es bei der Einschulung des Geburtsjahrganges 2011 bei einer durchschnittlichen Klassenstärke von 25 Schülern in jeder dritten Schulklasse eine Mia geben. Auch in Thüringen hat wie im gesamten Bundesgebiet – Mia die Nase bei den beliebtesten Vornamen vorn; ebenso Ben bei den Jungen. In Greiz wurden die Vornamen Mia und Ben im vergangenen Jahr zwei -bzw. drei Mal vergeben.
Antje-Gesine Marsch @09.01.2012