Nepal-Kalender ab sofort wieder im AngebotWolfgang Seifert präsentiert den Nepal-Kalender 2015, der ab sofort in den beiden Greizer Buchhandlungen zu erwerben ist.

Wolfgang Seifert weiß, dass nur Bildung hilft, die Armut zu überwinden
GREIZ. Ab sofort kann man in den beiden Greizer Buchhandlungen „Jäkel“ und „Bücherwurm“ den Nepal-Kalender für das Jahr 2015 erwerben. Insgesamt sechzig Exemplare sind im Angebot – damit verbunden ein Projekt, das der Greizer Wolfgang Seifert vor zehn Jahren auf den Weg brachte. Im Jahr 2004 reiste er zum ersten Mal nach Nepal. „Das Himalaya-Gebirge kennenzulernen, war die Erfüllung meines Lebenstraumes“, wie er gesteht. Das Land in seiner grenzenlosen Schönheit zu erleben war die eine Seite – Armut und hohe Kindersterblichkeit die andere. Bergführer Hakar, mit dem ihn noch heute eine herzliche Freundschaft verbindet, erzählte dem Greizer vom Plan einiger Nepalesen, am Rande der Hauptstadt Kathmandu ein Kinderheim aufzubauen. Es sollte noch einige Jahre dauern, bis dies in die Tat umgesetzt werden konnte, doch fand sich ein „Großgrundbesitzer“, der einen Teil seines Landes zur Verfügung stellte und den Bau auch sponserte. „Im Jahr 2012 wurde das Heim bezogen“, wie Wolfgang Seifert berichtet. Er selbst besuchte die Einrichtung, in der zurzeit 46 Waisen und Halbwaisen betreut werden, bereits zwei Mal. „Ich war berührt und beeindruckt, wie dieses Heim geführt wird“, gesteht der Greizer, der nicht nur die Sauberkeit – die man in ärmeren Ländern oft vermisst – sondern vor allem die Hausmutter lobt, die mit ihrer „resoluten, aber herzlichen Art“ das Haus leitet. Nie sei ihm bewusster gewesen, dass man nur mit Bildung gegen die unendliche Armut in diesem Land angehen könne. Die Kinder erhalten dort Unterricht in Fremdsprachen, Umwelttechnik und Hauswirtschaft – beste Möglichkeiten, ihr späteres Leben selbst bestimmt in die Hand zu nehmen.
Durch den Verkauf des Nepal-Kalenders, der faszinierende Einblicke in die Bergwelt gewährt, unterstützt Wolfgang Seifert dieses Projekt. „Das ist Hilfe, die wirklich ankommt“, wie der SPD-Stadtrat anmerkt: kein Cent werde an Verwaltungen oder ähnliches abgegeben. Die Erlössumme in Höhe von 720 Euro wird „1:1“ an einen Berliner Verein weitergeleitet, der den Betrag genau dorthin bringt, wo er vorgesehen ist. „Sicher ist das Ganze nur ein kleines Mosaiksteinchen“, weiß Seifert, doch eben sein persönlicher Beitrag, die Kinder im fernen Nepal zu unterstützen. Bedanken möchte er sich im Voraus bei allen, die mit dem Kauf des Kalenders – er kostet 12 Euro – diese wertvolle Arbeit unterstützen. Ebenso bei den beiden Buchhandlungen, die die Kalender ohne Provision zum Kauf anbieten.

Antje-Gesine Marsch @14.10.2014