Momentaufnahmen der Stadt Greiz 2014

Am 10. Dezember traf sich der Stadtrat der Stadt Greiz zu seiner 4.Sitzung im großen Rathaussaal
GREIZ. Die Beteiligungsberichte der Greizer Freizeit-und Dienstleistungs GmbH Co. KG, der Greizer Senioren-und Pflegeheim gGmbH und der Energieversorgung Greiz GmbH waren den Stadträten bereits im Vorfeld elektronisch zugegangen. Die Kommunalaufsicht schreibt vor, dass den Stadtratsmitgliedern einmal jährlich ein grober Überblick über den Stand der Arbeit der Einrichtungen mit städtischer Beteiligung zu geben ist. Zur Diskussion über die Beteiligungsberichte konnten die Stadtratsmitglieder Fragen an die Geschäftsführer Frank Böttger, Ute Tröger und Heidrun Jenennchen stellen.
Christian Tischner, Fraktionsvorsitzender der CDU wollte wissen, welche besonderen Risiken die Arbeit der Einrichtungen beeinflussen. Ute Tröger nannte das Fehlen von Fachpersonal als primäres Problem; Frank Böttger die demografische Entwicklung in der Stadt, unterstrich aber auch, dass man den Wohnungsbestand an die städtische Entwicklung angepasst habe. Nach der „Sommernutzung der Eisbahn“ fragte Helgard Gothe (Die Linke). Es hätten bereits verschiedenen Veranstaltungen stattgefunden, bspw. tagte die Deutsche Rheuma-Liga, wie Frank Böttger anführte. Doch weil die Pistenoberfläche nicht versiegelt sei, würde die Betonoberfläche beim Begehen oder Befahren beschädigt. Bereits vor einem halben Jahr hatte Frank Böttger auf die Anfrage zur Sommernutzung der Eissportfläche der Fraktion Die Linke schriftlich geantwortet: „Eine ständige Sommernutzung der Eissportfläche ist zurzeit nicht möglich und auch nicht geplant.” Ein wesentlicher Punkt ist unter anderem die Einschränkung durch die bauordnungsrechtlichen Verpflichtungen zum Einhalten bestimmter Lärmrichtwerte und Ruhezeiten sowie deren Durchsetzung. Auf den Einwand von Frau Gothe, es hätten doch erst kürzlich zahlreiche Sanierungsmaßnahmen stattgefunden, entgegnete Böttger: „Die Versieglung des Bodens hätte 70.000 Euro gekostet. Das passte nicht ins Budget.“ Warum die Ergebnisse der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit der GFD nicht im Beteiligungsbericht schriftlich dargelegt werden, wollte IWA-Fraktionsvorsitzender Jens Geißler wissen. Das sei möglich, wie Frank Böttger zusicherte und die Zahlen verlas:
Vogtlandhalle Greiz: Minus 1,266 Mio. Euro
Parkhaus Lehmgrube: Minus 16.000 Euro
Eissportfläche: Minus 182.000 Euro
Bäderkomplex: Minus 443.000 Euro
Wohnungswirtschaft: Plus 45.000 Euro
Zweifeldersporthalle: Plus 1.000 Euro
Antje-Gesine Marsch @23.12.2014