Neujahrsempfang der Landrätin des Landkreises GreizLandrätin des Landkreises Greiz Martina Schweinsburg (CDU) beim Neujahrsempfang

Thüringens Ministerpräsidentin mit beeindruckender Rede – Empfang nächstes Jahr in Vogtlandhalle Greiz
GREIZ. „Nur wer an die Zukunft glaubt, glaubt an die Gegenwart.“ Dieses Zitat stellte Thüringens Ministerpräsidentin, Christine Lieberknecht (CDU) in den Mittelpunkt ihrer Festrede, die sie zum traditionellen Neujahrsempfang der Landrätin des Landkreises Greiz, Martina Schweinsburg, am Freitagabend im Greizer Theater hielt.
Lieberknecht ließ das vergangene Jahr mit all seinen Höhen und Tiefen noch einmal Revue passieren.
Besonders der Slogan „Greiz hat Reiz“, der sich wie ein roter Faden durch das vergangene Festjahr zog und mit dem 12. Thüringentag seinen Höhepunkt erreichte, hatte es der Ministerpräsidentin angetan. „Das Motto passt ausgesprochen gut zu Ihrer Stadt, der ‚Perle des Vogtlands‘.“
Fast 500 Gäste aus Wirtschaft, Kultur, Verbänden und Vereinen waren der Einladung der Landrätin gefolgt, um zum „letzten Mal im alten Hause“, so Schweinsburg, den Empfang zu erleben.
Musikalisch grandios fungierte wieder einmal mehr die Vogtland Philharmonie Greiz/Reichenbach unter Leitung von GMD Stefan Fraas, die bspw. mit feurigen Klängen aus Georges Bizets Oper „Carmen“ die Zuschauer begeisterten und auch nach drei Zugaben nicht von der Bühne gelassen wurden.
Auch Ehrungen wurden an diesem Abend vorgenommen. Die höchste wurde Dr. Hans-Georg Hunger zuteil. Aus den Händen der Ministerpräsidentin erhielt der zum Jahresende in den Ruhestand veranschiedete Geschäftsführer der Kreiskrankenhaus Greiz GmbH den Thüringer Verdienstorden. „Mit seinen vielfältigen Initiativen und seinem außergewöhnlichen Engagement hat Dr. Hunger angepackt und dabei zum Wohle unseres Landes in besonderem Maße beigetragen“, würdigte Lieberknecht den Ausgezeichneten.
Desweiteren überreichte die Ministerpräsidentin den Ehrenbrief des Freistaates Thüringen Konrad Möller aus Saara, Roland Schuster aus Zeuenroda-Triebes und Rosemarie Selle aus Weida.

Antje-Gesine Marsch @05.03.2010

Ansprache der Landrätin Martina Schweinsburg zum Jahresempfang des Landkreises Greiz am 05. März 2010
Danke schön, Herrn Generalmusikdirektor Stefan Fraas, und unserer Vogtland Philharmonie für diesen furiosen Auftakt und Ihnen ein herzliches Willkommen, meine sehr verehrten Damen und Herren, zum Jahresempfang des Landkreises Greiz 2010!
Es freut mich, dass Sie so zahlreich meiner Einladung gefolgt sind und darf Ihnen für die vielen freundlichen Worte und guten Wünsche danken, die Sie mir bei der Begrüßung eben zuteil werden ließen. Alle guten Wünsche an Sie, meistern wir den Rest des Jahres 2010 gemeinsam!
Sicherlich erinnern Sie sich: Zwei Dinge hatte ich Ihnen an gleicher Stelle vor einem Jahr für den heutigen Abend versprochen:
1. dass es keinen Festredner geben wird – und
2. dass der Jahresempfang 2010 bereits in der neuen Stadthalle stattfinden wird.
Nun, zumindest bei der Festrede freue ich mich sehr, dieses Versprechen nicht eingehalten zu haben. Und so bin ich besonders stolz, heute die Ministerpräsidentin des Freistaates Thüringen, Frau Christine Lieberknecht, als unseren Gast und als Festrednerin begrüßen zu dürfen. Liebe Christine, herzlich willkommen in Greiz und vielen Dank.
Verehrte Damen und Herren, bei Punkt zwei geht es mir ähnlich wie dem Bürgermeister unserer Kreisstadt Greiz, der bereits bei seinem Neujahrsempfang an gleicher Stelle zu einigen erklärenden Worten greifen musste. Aber dennoch, der Optimismus siegt und so denke ich Herr Grüner, im nächsten Jahr sehen wir uns dann wirklich in der neuen Vogtlandhalle Greiz.
Heute Abend danke ich Ihnen allen für Ihr Kommen:
Ihnen, den Abgeordneten des Bundes- und Landtages,
den Mitgliedern des Kreistages, die Stadt- und Gemeinderäte,
meine Kollegen Landräte, Oberbürgermeister und Bürgermeister,
den Vertretern des öffentlichen Lebens, der Verbände und Vereine,
den Vertretern der Wirtschaft, der Kirchen, der Bildung und der Presse, und vor allem, Ihnen, den ehrenamtlich Tätigen und engagierten Bürgerinnen und Bürgern im Landkreis Greiz
Schön, dass unser alter Theatersaal nochmals so gut gefüllt ist. Und mit Blick vor die Tür lassen Sie mich ergänzen: Es würde uns etwas fehlen, wenn es nicht so wär‘.
Meine sehr geehrten Damen und Herren, verehrte Gäste,
mit ein klein wenig Abstand können wir heute bereits auf ein in vielerlei Hinsicht turbulentes Jahr zurück blicken. Und so war 2009 nicht nur geprägt von den einschneidenden Veränderungen in der Weltwirtschaft – ausgelöst von gierigen Finanzjongleuren, die meist oft selbst nicht verstanden, was Sie da eigentlich verkauften €€” und die heute bereits wieder mit Boni und Erfolgszahlen glänzen als hätte es das letzte Jahr nie gegeben.
Die so genannte Realwirtschaft hat es da deutlich schwerer, aber etwas ironisch füge ich hinzu: Trotz der realen und der medial heraufbeschworenen Krisen der letzten Jahre: Wir leben noch und deshalb darf heute auch ein wenig gefeiert werden.
2009 war auch ein Jahr der Wahlen. Gewählt wurden Europaparlament, Bundes- und Landtag, Kreistag und mehrere Kommunalvertretungen.
Ein Dank sein mir an dieser Stelle nochmals den zahlreichen Freiwilligen in den Wahlvorständen erlaubt, ohne die ein reibungsloser Ablauf in der Ausübung der vor 20 Jahren erstrittenen Grundrechte wohl kaum möglich gewesen wäre.
Nun gilt es, das bei den Wahlen erworbene Vertrauen mit konkreter Politik zum Wohl der Menschen umzusetzen. Hier vor Ort, im Land und darüber hinaus. Für uns bedeutet das: Mit Weitsicht und Augenmaß die Chancen zu erkennen und zu nutzen – um Erfolge zu gestalten.
Zur Sicherung der Zukunftsfähigkeit unseres Landes wurde mit den Konjunkturpaketen“ im vergangenen Jahr politisch richtig und wegweisend gehandelt. Allerdings meine ich hier weniger die Automobilisten unter uns, sondern vielmehr die aus kommunaler Sicht uneingeschränkt zu begrüßende Bereitstellung von Mitteln zur Umsetzung von Investitionsmaßnahmen in Bildung und Infrastruktur. Diese Investitionen sind sowohl ökonomisch als auch ökologisch sinnvoll und kommen vor allem dem regionalen Arbeitsmarkt zugute.
Der Landkreis Greiz wird aus dem Konjunkturpaket II in den Jahren 2009 und 2010 insgesamt knapp 8 Mio. €‚¬ einschließlich eines Eigenanteils von rund 2 Mio. €‚ in die Bildungsinfrastruktur und weitere Baumaßnahmen investieren. Hinzu kommen noch einmal rund 7,5 Mio. €, die unsere Städte und Gemeinden selbst mit Maßnahmen untersetzen.
Die Bereitstellung unserer dafür erforderlichen Eigenmittel war nur durch die positive Entwicklung der kreislichen Finanzen in den letzten Jahren möglich, die im Wesentlichen auf die gestiegene Wirtschaftskraft im Landkreis zurückzuführen waren.
Hinzufügen möchte ich an diesem Punkt, dass wir trotz erneut um 2,4 Mio. €‚ höheren Kosten für die soziale Sicherung den Umlagesatz für Kreis- und Schulumlage nicht veränderten.
Getreu dem Motto: Spare in der Zeit, dann hast du in der Not“ konnte der Landkreis in guten Jahren Rücklagen bilden, durch die er nun seine eigene Investitionstätigkeit verstärken kann und damit insbesondere auch die Auftragslage der regionalen Wirtschaftsunternehmen verbessern hilft. Für eine Region mit einem überdurchschnittlich hohen Anteil an Beschäftigten in der Bauindustrie ist das, so denke ich, von enormer Bedeutung.
In Bezug auf unsere heimische Wirtschaft – die Quelle für Wohlstand und Wachstum €€” können wir rückblickend auf das für einige Branchen durchaus schwierige Jahr 2009 sagen, dass die Bodenständigkeit, die Innovationskraft und vor Allem die Besinnung auf unternehmerische Tugenden unsere Wirtschaft gestärkt aus der Krise hervorgehen lassen. Die Instrumente der Arbeitsmarktpolitik funktionierten, die Kleinteiligkeit und die Branchenvielfalt in unserer Region waren und sind von enormem Vorteil. Und so lag das das von der Thüringer Aufbaubank begleitete Investitionsvolumen im Landkreis mit 37,2 Mio. €‚¬ nur knapp 12% unter dem Vorjahresniveau. Damit verbunden sind 58 neue Arbeits- und zusätzliche 16 Ausbildungsplätze. Das es sich lohnt im Landkreis Greiz zu investieren, bestätigt unter anderem der erfolgreich verteidigte dritte Platz im Standortranking der IHK Ostthüringen, das uns nicht nur in puncto der Dauer von Verwaltungsverfahren oder dem Standortmarketing beste Noten bescherte.
Und liebe Unternehmerinnen und Unternehmer: Hand aufs Herz, wer kann seinen Kunden auf die Frage wo Sie zu finden sind schon sagen: Nicht weit von der Abfahrt Lederhose.
Zu Recht dürfen wir also an einem Abend wie heute stolz auf unseren breit aufgestellten Mittelstand sein. Dass es aufwärts geht, zeigt die aktuelle Situation in vielen unserer Unternehmen. Und so höre ich statt Klagen und Jammern eher von Erweiterungsplänen, neuen Produkten und Verfahren. Meist sind diese dann auch noch preiswürdig und so verwundert es nicht, dass auch 2009 Ostthüringens Osten bei diversen Innovationspreisen besonders erfolgreich war. Selbst das häufig eher mit traditionsreich“ beschriebene Handwerk konnte da überzeugen, was Christian Dietzsch aus Obergeißendorf beim Thüringer Innovationspreis eindrucksvoll unter Beweis stellte. Der große Preis des Mittelstandes ging ebenfalls in unsere Region. Nochmals herzlichen Glückwunsch auch an Sie, Herr Dölz!
Verehrte Gäste, seit mehreren Jahren verweise ich an dieser Stelle darauf, dass die beste Investition in unsere Zukunft eine effektive und umfassende Bildung unserer jungen Menschen ist. Ein Standartsatz, ja fast schon eine Binsenweisheit und doch kann ich es nicht oft genug betonen.
In unseren Grund- und Regelschulen sowie in den Gymnasien legen wir die Grundsteine, flankiert durch eine praxisnahe Berufsorientierung im Projekt Schule-Wirtschaft.
Konkret stehen 42 Kooperationsvereinbarungen zwischen den Schulen des Landkreises Greiz mit Unternehmen und Einrichtungen zu Buche, was Flächendeckung bedeutet.
Weitere erfolgreiche Beispiele sind unser Online-Ausbildungsportal, die nunmehr dritte Auflage der Ostthüringer Studienmesse am 25. März und unser zwischenzeitlich von vielen anderen übernommenes Projekt zur Weiterentwicklung der Thüringer Grundschulen.
Danke an alle Beteiligten!
Aber auch in diesem Jahr dürfen wir hier nicht nachlassen, um jungen Menschen in unserer Region eine lebenswerte und lohnende Zukunftsperspektive aufzuzeigen. Denn, meine sehr verehrten Damen und Herren, der demografische Wandel hat uns fest im Griff und die Abwanderung vorwiegend junger Frauen ist ein der großen Herausforderungen für Wirtschaft, Gesellschaft und Verwaltung. Ein – wie von manchen aus meiner Sicht eher um die eigene Bedeutsamkeit bemüht €€” gefordertes Patentrezept gibt es hierfür jedoch nicht, und so werden es die kleinen Schritte und Bausteine sein müssen, dem entgegen zu wirken.
Verehrte Gäste, unabhängig von den Konjunkturmitteln genießen die Investitionen an den Bildungseinrichtungen des Landkreises Greiz höchste Priorität. Unser Schulnetz zählt – wie Sie ja alle wissen – zu den Besten in Thüringen und darüber hinaus. Darauf bin ich besonders stolz, denn seit 1990 investierten wir mehr als 128 Mio. €‚¬ an 55 Standorten. Und bei einer häufig denkmalgeschützten und historischen Bausubstanz unserer Schulen entsteht Handlungsbedarf manchmal ungeplant, wie 2009 bei der Lessing“-Grundschule in Greiz, wo meine Bau- und Schulverwaltung umsichtig die Notbremse“ ziehen musste.
Grundsätzlich liegen unseren Bau- und Sanierungsarbeiten umfassende Planungen im Vorfeld zu Grunde, denn Fehl- oder nicht bedarfsgerechte Investitionen dürfen und können wir uns im Umgang mit öffentlichen Mitteln nicht leisten.
Nicht zuletzt deshalb gehe ich davon aus, dass Sie, sehr geehrte Frau Ministerpräsidentin, meine Auffassung teilen, dass die Investitionen der vergangen Jahre mit den – in der Sache sicherlich begrüßenswerten – neuen Ideen für die Thüringer Bildungslandschaft nicht in Frage gestellt werden dürfen.
Meine sehr geehrten Damen und Herren,
turbulent war das Jahr 2009 besonders mit Blick auf ein Ereignis, das sich mit der Zahl 800 sozusagen durch das gesamte Jahr zog.
Zahlreiche Städte und Gemeinden des Vogtlandes begingen mit würdigen Veranstaltungen ihre urkundliche Ersterwähnung. Allein in unserem Landkreis betraf dies 22 Orte, unter ihnen die Städte Greiz, Triebes und Ronneburg. Aber auch kleinere Ortschaften wie Wittchendorf, Burkersdorf, Schömberg und Gommla – um hier nur einige zu nennen – wurden in der Stiftungsurkunde vor 800 Jahren erstmals erwähnt. Eine Ausnahme bildete Weida, das vor 800 Jahren erstmals als Stadt seine Erwähnung fand.
Toll, was sich die vielen fleißigen Bürgerinnen und Bürger, die sich ehrenamtlich mit Sachverstand, Geschick und vielen guten Ideen bei den Vorbereitungen und der Durchführung dieser Jubiläumsfeiern alles einfallen lassen haben. Eines hatten alle Ideen gemeinsam:
Die tiefe Verbundenheit mit unserer Heimat zum Ausdruck zu bringen, die gewachsenen Traditionen zu pflegen, sie zu erhalten – vor allem – sie unseren Gästen nahe zu bringen. Und dass dies mit Bravour gelang, bewies der absolute Höhepunkt im Festjahr 2009, der 12. Thüringentag in unserer Kreisstadt.
Dass Greiz Reiz hat, wird den mehr als 200.000 Besuchern und Gästen sowie den Greizern eindrucksvoll in Erinnerung bleiben. Die Stadt hat im engen Zusammenwirken mit vielen Partnern ein Landesfest einzigartiger Vielfalt geboten, das neue Maßstäbe setzte. Ich bin gewiss, dieses öffentliche Echo hat die Anziehungskraft der Stadt und des Landkreises noch verstärkt.
Deshalb gilt mein persönlicher Dank den mehr als 5.000 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, den Sponsoren und Spendern, den Vereinen, allen Mitwirkenden, den Beamten der Thüringer Polizei, unserer Landesregierung und den Stadt- und Gemeindeverwaltungen – nicht zuletzt auch meiner eigenen – kurz gesagt allen, die mit ihrem Engagement zum Gelingen der vielen Veranstaltungen im Festjahr 2009 beigetragen haben. Ich glaube, das ist einen Beifall wert!
Meine Damen und Herren, mein ausdrücklicher Wunsch ist es, dass dieser Enthusiasmus und das Engagement vieler unserer Bürgerinnen und Bürger erhalten bleibt, uns allen Auftrieb und den notwendigen Schwung gibt, in dieser Richtung weiter zu machen. Denn dass Tourismus auch Wirtschaftsförderung bedeutet, kann man an den im vergangenen Jahr um fast 2% gestiegenen Übernachtungszahlen sehen. Im vergangenen Jahr buchten fast 160.000 Gäste im Thüringer Vogtland, die Besucher der 800-Jahrfeiern und des Thüringentages nicht mit eingerechnet. Gemeinsam mit unseren Partnern aus Sachsen stellten wir vor wenigen Wochen den Fahrplan für die gemeinsame Vermarktungsstrategie der Tourismusdestination Vogtland auf. Denn der Gast fragt nicht nach den Landesgrenzen, sondern einer Reiseregion die für Gemütlichkeit, Gastfreundschaft und intakte Natur steht. Die erneut positive Resonanz auf der weltgrößten Verbrauchermesse, der Grünen Woche in Berlin unterstrich dies vor wenigen Wochen nochmals auf eindrucksvolle Weise.
Verehrte Gäste, vieles gäbe es an dieser Stelle noch zu berichten:
über Ergebnisse, Aufgaben und Ziele
über sportliche Höhepunkte
über ehrenamtliches Engagement – im Großen wie im Kleinen
über eine Vielzahl an Projekten, öffentlichkeitswirksam oder auch im Verborgenen.
Ich denke hierbei an unsere Berufschulstandorte, die Breitbandversorgung, den Ausbau der erneuerbaren Energien – vorzugsweise bei Biomasse €€” ich denke an die Chancen, die sich aus den ersten 18 Projekten des Regionalbudgets ergeben und unsere Infrastrukturvorhaben.
Ich denke aber auch an den Osterspaziergang des MDR, zu dem ich Sie bereits heute Abend nach Zeulenroda-Triebes einladen darf.
Meine Damen und Herren, nicht ich halte heute die Festrede, sondern die Ministerpräsidentin des Freistaates Thüringen. Liebe Christine, darauf freue ich mich und deshalb möchte ich es an dieser Stelle bewenden lassen um Sie, verehrte Gäste, nicht unnötig auf die Folter zu spannen. Ihnen allen hier im Theatersaal – stellvertretend für alle Bürgerinnen und Bürger – die sich in der Vergangenheit für unseren Landkreis engagiert haben – und die dies sicherlich auch weiterhin tun werden €€” danke ich nochmals für Ihre Arbeit.
Ich wünsche Ihnen einen schönen Abend und darf nun Herrn GMD Stefan Fraas an das Dirigentenpult bitten.

Festrede der Ministerpräsidentin des Freistaates Thüringen, Christine Lieberknecht zum Jahresempfang des Landkreises Greiz 2010 am 5. März 2010, 18.00 Uhr im Theater der Stadt Greiz
sehr geehrte Damen und Herren,
Martina Schweinsburg, Landrätin des Landkreises Greiz,
Dr. Volkmar Vogel,MdB,
Abgeordnete des Thüringer Landtags [Dirk Bergner und Volker Emde],
Heike Taubert, Thüringer Ministerin für Soziales, Familie und Gesundheit
Herren Landräte Frank Roßner, Sieghardt Rydzewski, Dr. Christoph Scheurer, Zwickau,
Dr. Norbert Vornehm, Oberbürgermeister der Stadt Gera,
Peter Stephan, Präsident des Thüringer Landesverwaltungsamtes,
Prof. Hans B. Bauerfeind,Präsident IHK Ostthüringen zu Gera,
Klaus Nützel,Präsident der Handwerkskammer für Ostthüringen,
sehr geehrte Damen und Herren,
Greiz hat Reiz“, so war der zwölfte Thüringentag im vergangenen Jahr überschrieben. Ein Motto, dem Ihre Stadt und die Region alle Ehre machte: Greiz war ein perfekter Gastgeber, der den schönen Rahmen für diese Herausforderung zu schaffen wusste und alle begeisterte, nicht zuletzt auch mich, die ich sehr viele Programmpunkte selbst erleben konnte.
Viele Tausend aktive Teilnehmerinnen und Teilnehmer präsentierten den kulturellen Reichtum unseres Landes auf den Bühnen und an den zahlreichen Informationsständen in der Innenstadt. Und zum traditionellen Höhepunkt, dem Festumzug, ließen sich weder Beteiligte noch Besucher vom strömenden Regen schrecken. Sie alle feierten mit viel Fröhlichkeit, Optimismus und Gastfreundschaft die erfolgreiche Entwicklung der Stadt Greiz, des Landkreises sowie des gesamten Freistaates Thüringen.
Die Organisatoren, die Mitwirkenden, die Partner und Helfer haben Großes geleistet und unser Land von seinen schönsten Seiten präsentiert. Das bleibt den mehr 200.000 Besuchern sicher lange in Erinnerung. Herzlichen Dank nochmals für dieses gelungene Landesfest!
Greiz hat Reiz“ ist überhaupt ein Motto, das ausgesprochen gut zur Ihrer Stadt, der Perle des Vogtlandes“ und zur Region passt. Denn Greiz, der Landkreis und das gesamte Vogtland bieten nicht nur als Veranstaltungsorte viele interessante Eindrücke.
Die Region ist €€” wie ganz Thüringen eine einzigartige Kulturlandschaft mit jahrhundertealten Burgen, Schlössern, Kirchen, Klöstern, Bürgerhäusern und Fachwerkhöfen, den größten Brücken ihrer Art in der Welt, dem ersten und zweiten deutschen Raumfahrer [Sigmund Jähn und Ulf Merbold], aber auch der letzten deutschen Kaiserin“.
Kurzum: Das Vogtland ist immer eine Reise wert €€” so wie heute anlässlich des Jahresempfangs Ihres Landkreises.
Ich danke Ihnen, liebe Martina Schweinsburg, sehr herzlich für die Einladung und ich danke ebenso für Ihre interessanten Ausführungen.
In der Tat: 2009 war ein ereignisreiches, ein turbulentes Jahr €€” nicht nur für Ihren Landkreis. Hinter uns liegt das Jahr der größten Wirtschaftskrise seit Bestehen der Bundesrepublik Deutschland. Hinter uns liegt ein Jahr der politischen Entscheidungen und ein Jahr historischer Wegmarken.
Hier in Greiz und dem Vogtland feierten die Menschen das 800-jährige Bestehen. In Deutschland und Thüringen feierten wir gemeinsam den 250. Geburtstag Friedrich Schillers, des Dichters der Freiheit. Wir erinnerten an den Beginn des Zweiten Weltkrieges vor 70 Jahren und reflektierten 90 Jahre Bauhaus.
Vor allem aber würdigten wir im Jahr der Demokratie 90 Jahre Weimarer Verfassung, blickten auf 60 Jahre Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland zurück und feierten dankbar 20 Jahre friedliche Revolution.
Die Deutschen sind zu großen Dingen fähig, aber es ist unwahrscheinlich, dass sie sie tun.“ Das hat Friedrich Nietzsche gesagt. Die Menschen, die 1989 mutig und friedliche ihre Freiheit erkämpft haben, haben den großen, skeptischen Philosophen widerlegt.
Wir haben etwas zustande gebracht, was uns die Bewunderung der ganzen Welt eingebracht hat: die Wiedervereinigung unseres Vaterlandes in Frieden und Freiheit.
Es war ein langer und schwerer Weg, den unser Volk bis hierhin zurückgelegen musste. Markiert von der Katastrophe zweier Weltkriege, einer tragisch gescheiterten Weimarer Republik und der deutschen Teilung nach 1945.
Aber auch die Jahreszahlen 1953 mit dem brutal niedergeschlagenen Arbeiteraufstand in der DDR, mit den Aufständen in Polen und Ungarn 1956, dem Prager Frühling 1968 oder das Massaker auf dem Platz des himmlischen Friedens in Peking im Juni 1989 müssen wir vor Augen haben, um zu begreifen, was im Herbst 1989 wirklich geschah.
Trotz offener Drohungen mit Gewalt und Blutvergießen machte sich ein ganzes Volk auf, den Weg der Freiheit zu gehen. Wir ließen uns nicht einschüchtern vom Stasi- Unterdrückungsapparat. Wir ließen uns ebenso wenig einschüchtern von den Panzern, die abrufbereit in den Kasernen standen.
Auch in Greiz und Umgebung war der Geist der Veränderung“ spürbar: Bis zu 20.000 Menschen waren bei den Samstagsdemonstrationen dabei. Tausende Menschen kamen zu den Fürbittgottesdiensten am Montag. Manchmal mussten in der Greizer Stadtkirche Schichtwechsel“ organisiert werden, um dem Zustrom gerecht zu werden.
So wie hier traten überall in Thüringen und der ehemaligen DDR Menschen mutig und entschlossen für Freiheit und Demokratie ein. Viele von ihnen sind damals zum ersten Mal auf die Straße gegangen, haben zum ersten Mal ein Plakat gemalt, haben zum ersten Mal eine Kirche besucht.
Thüringen war auch der Ort, an dem bereits im September 1989 die Synode des Bundes der Evangelischen Kirchen in der DDR anlässlich ihrer fünften Tagung in Eisenach einen Beschluss zur gegenwärtigen Lage in der DDR verabschiedete. In diesem findet sich unter anderem die Feststellung: Die Massenauswanderung von Bürgern aus der DDR in die Bundesrepublik zwingt dazu, Ursachen dafür zu benennen, dass offensichtlich viele, besonders auch junge Menschen in unserem Land und für unser Land keine Zukunft mehr sehen.“
Die Synode sah die Gründe für diese Entwicklung in längst überfälligen Reformen, den ökonomischen und ökologischen Missständen, der fehlenden Meinungs- und Pressefreiheit, aber auch den fehlenden Reaktionen auf offensichtliche Wahlfälschungen.
Als Konsequenz forderte sie unter anderem eine demokratische Parteienvielfalt, Reisefreiheit für alle Bürger, wirtschaftliche Reformen sowie die Möglichkeit friedlicher Demonstrationen. Am Rande dieser Tagung in Eisenach wurde auch der Brief aus Weimar“ bekannt, den ich mit drei weiteren Autoren zur Erneuerung der damaligen Ost-CDU verfasst habe.
Auch für uns, die Weimarer Briefschreiber, folgte wie für alle Menschen in Deutschland und Europa eine mehr als glückliche Geschichte: mit dem friedlichen Fall der Mauer und des Eisernen Vorhangs, mit der Deutschen Einheit in Frieden und Freiheit, mit der Wiedergründung der alten deutschen Länder im ost- und mitteldeutschen Raum.
So feiern wir in diesem Jahr nicht nur 20 Jahre Deutsche Einheit, sondern auch 20 Jahre Wiedergründung des Freistaates Thüringen. Eine ganze Generation des Aufbaus, gemeinsamer Erfahrungen im geeinten Deutschland liegen hinter uns.
Es ist beeindruckend, was wir seit der friedlichen Revolution 1989 gemeinsam geschafft haben. Um das Erreichte allerdings angemessen beurteilen zu können, müssen wir das Erbe von 40 Jahre Sozialismus“ kennen.
Erinnern wir uns: Die DDR stand damals vor dem unmittelbaren wirtschaftlichen Aus. Die Produktivität lag bei einem Drittel des westdeutschen Niveaus. Und das lag nicht an der Leistung der Menschen in der früheren DDR.
Viele von uns haben noch erlebt, was Mangelwirtschaft bedeutet! Es gab eine hohe verdeckte Arbeitslosigkeit. Die Umweltbelastungen waren enorm. Erinnern Sie sich an die giftigen Nebelschwaden, die über den Industriestädten hingen und unsere Gesundheit, die Gesundheit unserer Kinder bedrohten? Die Flora und Fauna zerstörten?
Das alles sind Tatsachen, Fakten, die einen realistischen Blick auf die Erfolge der vergangenen 20 Jahre freigeben.
Thüringen hat in den vergangenen Jahren wichtige Fortschritte auf dem Weg zu einem modernen und attraktiven Land gemacht.
Dank des Engagements und der Leistungsbereitschaft der Thüringerinnen und Thüringer ist es gelungen, ein stabiles Fundament für eine erfolgreiche Zukunft zu legen.
Die vielen zwanzigjährigen Jubiläen in diesem Jahr sind Symbole für das gemeinsam Geleistete, auf das wir zu recht stolz sein können. Auch der Osten Thüringens hat sein Gesicht deutlich zum Positiven gewandelt. Das hat nicht zuletzt der 12. Thüringentag eindrucksvoll gezeigt.
So hat die gesamte Ostthüringer Region insbesondere von der Bundesgartenschau 2007 in Gera und Ronneburg profitiert. Ökologische Altlasten wurden beseitigt und Naturräume revitalisiert. Im wahrsten Sinne des Wortes sind blühende Landschaften entstanden!
Meine sehr geehrten Damen und Herren,
das Ende der DDR, die friedliche Revolution, die deutsche Wiedervereinigung brachten enorme Veränderungen für uns alle mit sich. Neue Strukturen mussten aufgebaut werden. Das ging nicht immer ohne Schmerzen. Vieles musste neu erlernt werden.
Wir haben diese Herausforderungen angenommen. Wir haben unser Leben umgekrempelt. Wir haben uns in ein völlig neues System eingefunden. Wir haben das geschafft! Denn wir haben es gewollt.
Es war oft ein beschwerlicher Weg. Aber es war ein Weg, den wir gemeinsam gegangen sind. Wir Thüringerinnen und Thüringer haben Kraft und Intelligenz bewiesen, viel Flexibilität und Kreativität, um das Land aufzubauen und das eigene Leben auf eine neue Basis zu stellen. Wir haben tatkräftig zugepackt. Wir haben getan, was getan werden musste. Wir haben die Chancen, die sich boten, genutzt. Wir können stolz auf diese, unsere Lebensleistung sein.
Natürlich haben wir noch nicht alle Herausforderungen der Wiedervereinigung bewältigt. Wir dürfen jedoch nicht vergessen: Es war die Kraft der Freiheit, die die schier unüberwindbare Mauer zu Fall gebracht hat, die den Weg zur Deutschen Einheit frei machte.
Und diesen Geist der friedlichen Revolution, diese Energie, den Enthusiasmus und den Mut von damals €€” das alles brauchen wir auch, um die aktuellen Probleme zu lösen.
Vor uns liegt unstreitig eine der schwierigsten Phasen der Nachkriegszeit. Die Überwindung der Krise wird weiter Kraft kosten. Noch lange werden wir im Bund, im Freistaat und in den Kommunen mit den Folgen zu kämpfen haben. Auch wenn wir bisher besser als gedacht durch die Krise gekommen sind.
Es war gut und richtig, dass die Regierungen im Bund und in den Ländern in der Krise entschlossen gehandelt haben und bis heute ein erfolgreiches Krisenmanagement betreiben.
Ich nenne beispielhaft das Konjunkturpaket II. Hier haben die Thüringer Kommunen mit bislang 3240 kommunalen Projekten 99 Prozent der möglichen Bundesmittel ausgeschöpft. Unser Weg zur Umsetzung hat sich damit als sehr erfolgreich erwiesen.
Auch die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt hat uns Recht gegeben, dass wir mit den Konjunkturprogrammen und den arbeitsmarkpolitischen Instrumenten die richtigen Entscheidungen getroffen haben.
Der Arbeitsmarkt im Freistaat zeigt sich trotz der tiefsten Rezession und des harten Winters robust. Im Februar 2010 waren 141.700 Männer und Frauen ohne Job. Das waren zwar 1.700 Erwerbslose mehr als im Januar, jedoch 9.400 weniger als im Vorjahresmonat. Die Arbeitslosenquote liegt bei 11,8 Prozent. Thüringen ist damit nach wie vor unter den jungen Ländern das Land mit der niedrigsten Quote.
Auch wenn die Inlandsnachfrage noch gering ist, so fasst die Wirtschaft bundesweit und auch bei uns im Freistaat wieder Tritt. Der Außenhandel trägt wieder mehr zum Wirtschaftswachstum bei. Die Exporte zeigen eine stärkere Dynamik.
Dennoch sind wir noch nicht über den Berg! Lassen wir uns aber bitte nicht davon lähmen. Nur wer an die Zukunft glaubt, glaubt an die Gegenwart“, sagt ein Sprichwort. Es liegt in unserer Hand, gemeinsam über dieses Tal der Krisen, Probleme und Schwierigkeiten hinweg eine stabile Brücke auf sicheres Terrain zu bauen.
Die Thüringer Landesregierung stellt sich ihrer Verantwortung für dieses Land und seine Menschen. Den sozialen Frieden zu erhalten, eine solide Haushaltspolitik zu betreiben, Arbeitsplätze zu sichern und auszubauen und zugleich Wachstumsimpulse zu setzen, das ist der schwierige Spagat unserer Politik. Wir wollen die Lebensbedingungen der Bürgerinnen und Bürger in den kommenden Jahren weiter verbessern und den Freistaat Thüringen als wirtschaftlich, sozial und kulturell attraktives Land mit neuen Ideen weiter voranbringen. Wir wollen, dass Thüringen als Land im Herzen Europas die Chancen der Globalisierung nutzt.
Das gilt für die soziale und die ökologische Dimension wirtschaftlichen Handelns, für die Gestaltung des technischen Fortschritts und für die kulturelle Offenheit, die eine moderne Gesellschaft benötigt.
Wir wollen Thüringen so attraktiv gestalten, dass auch die junge Generation in unserem Freistaat eine Perspektive hat. Und wir wollen allen Bürgerinnen und Bürgern Chancen eröffnen und sie in die Lage versetzen, sich an der gesellschaftlichen Verantwortung zu beteiligen.
Deshalb setzen wir auf Bildung, auf Ausbildung, auf Qualifizierung, auf Kultur und auf Innovation. Deshalb fördern wir Wissenschaft und Forschung. Wir setzen zugleich alles daran, Arbeitsplätze zu erhalten und neue, zukunftsfähige Arbeitsplätze zu schaffen.
Für frische Impulse in der Wirtschaftsentwicklung erstellen wir beispielsweise ein wirtschaftspolitisches Leitbild für den Freistaat. Zentraler Aspekt ist die Entwicklung zum Grünen Motor Deutschlands“, zum führenden Standort für innovative Umwelttechnik und für Technologien rund um erneuerbare Energien.
Wichtige Vorhaben unserer Regierungsarbeit haben wir bereits auf den Weg gebracht: Die Eckdaten des Landeshaushalts 2010 liegen fest. Gewiss, die Wirtschaftskrise und drastische Steuermindereinnahmen zwingen uns €€” nach jetzigem Stand €€” zu Schulden in Höhe von 880 Millionen Euro. Dieser Etatentwurf ist Ausdruck des gegenwärtig Machbaren.
Es ist ein Übergangshaushalt. Wir werden uns bei den nächsten Haushalten mit strukturellen Fragen zu befassen haben. Denn wir wissen doch alle nur allzu gut: Jeder Euro, der für den Schuldendienst benötigt wird, schränkt die Handlungsspielräume künftiger Generationen ein. Mit dem neuen Kindertagesstättengesetz, das dem Landtag vorliegt, wollen wir die frühkindliche Bildung durch den Einsatz von mehr Erzieherinnen verbessern und die Chancengleichheit erhöhen.
Und wir lassen auch die Kommunen nicht alleine. Wir wissen, dass unsere Städte und Gemeinden die schärfste Haushaltskrise der Nachkriegszeit verzeichnen.
Das Thüringer Finanzausgleichsgesetz ist ein Beleg dafür, dass die Landesregierung ihrer verfassungsrechtlichen Verpflichtung nachkommt und die Kommunen finanziell angemessen ausstattet €€” unabhängig von der Einnahmesituation des Landes.
Mit 2,847 Milliarden Euro für die kommunale Aufgabenerfüllung stellt die Landesregierung trotz der eigenen, angespannten Haushaltslage nahezu denselben Betrag wie 2009 zur Verfügung. Das neue, bundesweit einmalige System des Kommunalen Finanzausgleiches sichert den Thüringer Kommunen eine solide wirtschaftliche Basis. Es zeigt: Das Land ist an der Seite der Kommunen. Aus gutem Grund: Starke Kommunen, starke Landkreise, ein selbstbewusster ländlicher Raum sind Markenzeichen und Innovationsträger unseres Landes.
Als Garanten für Selbstverwaltung, Bürgernähe, soziales Miteinander und Transparenz haben sie eine entscheidende Funktion. Sie bilden die Grundlage unseres demokratischen Gemeinwesens. Das soll und muss auch künftig so bleiben. Unsere Bürgerinnen und Bürger identifizieren sich mit ihren Gemeinden. Diese Identität ist auch Voraussetzung und Anreiz für die Übernahme von Ehrenämtern und für bürgerschaftliches Engagement.
In unseren Städten und Gemeinden zeigt sich eine ganz wesentliche Kraft unseres Landes. Eine gesellschaftliche Kraft, der die Thüringer Landesregierung eine hohe Priorität einräumt: das große bürgerschaftliche Engagement.
Was in Thüringen bisher erreicht wurde, beruht vor allem auf den Leistungen und dem Engagement der Bürgerinnen und Bürger, die hier wohnen und wirken. Seien es Senioren, die sich um Jugendliche kümmern, Bürger, die Vereine am Leben halten, oder Unternehmer, die sportliche oder kulturelle Events sponsern €€” sie alle tun viel für den Freistaat und fördern ein lebendiges Gemeinwesen, auch hier im Landkreis Greiz. Dafür möchte ich heute herzlich Dank sagen!
Die Demokratie lebt vom Ehrenamt“, das hat uns schon Theodor Heuss, der erste Bundespräsident, mit auf den Weg gegeben. Ohne Zweifel, die Demokratie lebt davon, dass die Menschen die Gesellschaft mit gestalten und sich für ihr Gemeinwesen verantwortlich fühlen. Die Gesellschaft €€” das sind alle, und deshalb sind auch alle gefordert. Der Staat kann nicht alles richten. Nicht nur, weil ihm die Mittel dazu fehlen. Unsere Demokratie kann nicht nur von oben herab durch Gesetze und Politik geregelt werden. Sie lebt vom und im Miteinander der Menschen. Jeder muss an seinem Platz, nach seinen Kräften Verantwortung übernehmen für sich und für das Gemeinwohl. Was der Staat allerdings tun kann und tun muss, das ist, günstige Rahmenbedingungen für bürgerschaftliches Engagement zu schaffen. Die Thüringer Landesregierung sieht es daher als wichtige Gestaltungsaufgabe ihrer Politik an, Freiwilligenarbeit zu fördern. Hierzu haben wir verschiedenste Initiativen ergriffen.
Beispielhaft nenne ich die Thüringer Ehrenamtsstiftung. Sie leistet äußerst wertvolle Arbeit. Sie hat zahlreiche Projekte auf den Weg gebracht und viele weitere werden folgen.
Darüber hinaus haben wir unterschiedliche Auszeichnungen eingeführt, wie die Thüringer Rose“ oder auch den Ehrenbrief des Freistaates Thüringen. Mit ihm würdigen wir Menschen, die sich nach der Wiedergründung unseres Landes nachhaltig um die Gestaltung der Gesellschaft verdient gemacht haben. Menschen wie Konrad Möller aus Saara, Roland Schuster aus Zeulenroda-Triebes und Rosemarie Seile aus Weida.

Meine sehr geehrten Damen und Herren,
wenn ich gleich die Verdienste dieser drei Thüringer nenne, dann wird einmal mehr deutlich, auf wievielen Gebieten man sich bürgerschaftlich engagieren kann €€” ganz unabhängig von Herkunft oder Alter, Bildung oder Beruf.
Beginnen möchte ich mit Ihnen, sehr geehrter Herr Möller. Seit vielen Jahren prägen Sie die Arbeit der AOK Thüringen. Sie haben sich herausragende Verdienste beim Aufbau der Sozialverwaltung erworben. Als Mitglied des Verwaltungsrates der AOK Plus, der Gesundheitskasse für Sachsen und Thüringen, setzen Sie sich in außergewöhnlichem Maße für die Sicherung und die Verbesserung der Qualität der medizinischen Versorgung ein. Ihre hohen fachlichen und sozialen Kompetenzen, Ihre Überzeugungskraft und die Fähigkeit, lösungsorientiert zum Ausgleich verschiedener Interessen beizutragen, brauchen Sie auch als ehrenamtlicher Richter beim Arbeitsgericht Gera und als Mitglied des Widerspruchsausschusses der heutigen Deutschen Rentenversicherung. Ich wünsche Konrad Möller, dass er seine großartige Arbeit weiter so erfolgreich fortführt. Er ist für uns alle ein Vorbild.
Genauso wie Sie, sehr geehrter Herr Schuster. Seit 1969 und damit seit über 40 Jahren sind Sie ehrenamtlich im Vorstand der Allgemeinen Wohnungsgenossenschaft Solidarität“ in Zeulenroda tätig. Mit großem Engagement setzen Sie sich für die Werterhaltung der Wohnungsbestände ein. Sie waren maßgeblich an der Vorbereitung und Errichtung verschiedener Wohngebiete beteiligt und haben damit für viele Zeulenrodaer zu einem mehr an Lebensqualität beigetragen. Hervorzuheben ist vor allem auch Ihr Engagement beim Projekt
Generationenwohnen“, das 2008 seiner Bestimmung übergeben wurde. Ein echtes Erfolgsmodell für den Zusammenhalt der Generationen.
Roland Schuster gehört eben zu den Menschen, die wissen, dass man der Gemeinschaft, in der man lebt, auch etwas zurückgeben muss. Für seinen Einsatz für den sozialen Zusammenhalt der Gesellschaft verdient er unsere Anerkennung und unseren Dank.
Damit bin ich nun bei Ihnen, liebe Frau Selle. Sie haben 1991 den Club der Arbeiterwohlfahrt in Weida gegründet. Wie erfolgreich Ihre ehrenamtliche Arbeit dort ist, zeigt bereits der Blick auf die Mitgliederzahlen: Waren es am Anfang drei Mitglieder, sind es heute 175 ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger, die sich in Ihrem Club regelmäßig treffen. Und nicht nur ordentliche Mitglieder kommen gerne in den Club der Arbeiterwohlfahrt. Längst ist er ein Treffpunkt für viele ältere Weidaerinnen und Weidaer. Aus gutem Grund: Ob interessante Vorträge, musikalische Nachmittage, sportliche Angebote oder Konzert- und Theaterbesuche €€” das Programm des Weidaer Clubs der Arbeiterwohlfahrt ist abwechslungsreich und bereichernd. Sogar einen Chor gibt es, der seine Zuhörer schon oft erfreut hat.
Dies alles ist ganz wesentlich dem außergewöhnlichen Engagement von Rosmarie Selle zu verdanken. Sie versteht es mit Energie und einer großen Portion Fröhlichkeit, die Menschen zusammenzubringen, sie aufzumuntern und ihnen Mut zu machen. Frau Selle ist in jeder Hinsicht ein Segen für ihre Mitmenschen und für unser Land. Ich schätze mich glücklich, sie heute ehren zu dürfen.
Sehr geehrte Frau Selle, sehr geehrter Herr Möller, sehr geehrter Herr Schuster, es ist großartig, was Sie alles an Gutem getan haben und nach wie vor tun.
Mit der Verleihung des Ehrenbriefes setzen wir im Freistaat ein sichtbares Zeichen dafür, wie unverzichtbar bürgerschaftliches Engagement für unser aller Zusammenleben ist.
Sie alle haben gezeigt, dass Mitmenschlichkeit und Bürgersinn in Thüringen keine leeren Worthülsen sind. Sie können stolz sein, auf das, was Sie geleistet haben. Unser Land ist stolz auf Sie! Ich darf Sie nun zu mir nach vorne bitten, damit ich Ihnen die Ehrenbriefe überreichen kann.

EHRUNG
Meine sehr geehrten Damen und Herren,
und nun komme ich zu einem weiteren, besonderen Höhepunkt Ihres heutigen Jahresempfangs. Im Mittelpunkt stehen dabei Sie, sehr geehrter Herr Dr. Hans-Georg Hunger. Für Ihre herausragenden Verdienste um den Freistaat und seine Bevölkerung“ darf ich Ihnen heute den Thüringer Verdienstorden verleihen. Er ist die höchste Auszeichnung, die der Freistaat zu vergeben hat.
Der italienische Dichter Dante hat einmal gesagt: Der eine wartet, bis die Zeit sich wandelt, der andere packt sie kräftigt an und handelt.“ Diese schönen Worte sind Ihnen wie auf den Leib geschrieben. Mit Ihren vielfältigen Initiativen und Ihrem außergewöhnlichen Engagement haben Sie angepackt und dabei zum Wohle unseres Landes in besonderem Maße beigetragen. Seit 1991 sind Sie am Kreiskrankenhaus Greiz tätig, zunächst als Verwaltungsdirektor und seit 1993 als Geschäftsführer. Während dieser Zeit haben Sie nicht nur dafür gesorgt, aus dem Krankenhaus Greiz eine der modernsten und innovativsten Kliniken Thüringens zu machen. Sie haben sich darüber hinaus auch in vielen renommierten Gremien für das deutsche Gesundheitswesen ehrenamtlich engagiert.
Anlässlich Ihrer Verabschiedung in den Ruhestand brachten es der Aufsichtsrat und Sie, liebe Frau Landrätin Schweinsburg, auf den Punkt:
Ohne das Engagement von Herrn Dr. Hunger würde es diese Klinik heute nicht mehr geben, schon gar nicht als derart modernes und fortschrittliches Zentrum für Akutmedizin in Thüringen“.
In der Tat: Das Kreiskrankenhaus in Greiz garantiert Diagnostik und Therapie auf höchstem Niveau. Qualität war und ist das Markenzeichen dieser Klinik. Nur so konnte sie im Wettbewerb bestehen, der auch auf dem Gesundheitsmarkt härter wird. Immer stärker wird darauf gesehen, die Effektivität und Effizienz ihrer Leistungen zu verbessern und der Kostenexplosion im Gesundheitswesen Einhalt zu gebieten. Das führt zu manchem Spagat zwischen Kalkulation und medizinischer Vorsorge, das führt zu manchen Konflikten zwischen Kosten- Nutzen-Analysen und heilkundlichem Impetus.
Doch wir dürfen in unseren Bemühungen nicht nachlassen, ein wirksames und bezahlbares Gesundheitswesen zu schaffen. Wir dürfen in unseren Bemühungen nicht nachlassen, die Bevölkerung medizinisch gut zu versorgen.
Da ist es gut, dass es Menschen wie Herrn Dr. Hunger gibt. Mit ganzer Tatkraft hat er sich stets für den Aufbau eines leistungsfähigen Gesundheitswesens in Thüringen und weit darüber hinaus eingesetzt. Er ist einer derjenigen, die begriffen haben, dass Gesundheit mehr ist als nur die Abwesenheit der Krankheit. Es ging bei ihm immer um ein ganzheitliches Konzept. Ob bei der Einführung der diagnosebezogenen Fallpauschalen, dem Aufbau medizinischer Versorgungszentren oder seiner Arbeit in zahlreichen Gremien und Verbänden €€” in vielen Bereichen war Herr Dr. Hunger Schrittmacher und Initiator. Besondere Verdienste erwarb er sich insbesondere auf dem Gebiet des patientenorientierten Qualitätsmanagements in der Krankenhausmedizin.
Eines möchte ich an dieser Stelle ganz deutlich sagen: Bei allem Engagement hat Herr Dr. Hunger nie das Wesentliche im Gesundheitswesen vergessen, das Wohl des Patienten in den Mittelpunkt der Arbeit zu stellen. Konzepte wie die Guten Seelen“, eine Gruppe ehrenamtlicher Betreuerinnen und Betreuer, sind heute dank seiner Unterstützung ein fester Bestandteil der Pflege und Betreuung in Thüringer Einrichtungen.
Auch in der Forschung und Lehre ist Herr Dr. Hunger tätig, beispielsweise an der Staatlichen Studienakademie Thüringen oder auch an der Dresdner International University. Das ermöglicht ihm, Praxiswissen an künftige Generationen zu vermitteln. Eine Aufgabe, die er auch nach seiner aktiven Zeit als Geschäftsführer fortsetzt.
Dass Sie darüber hinaus Gründungspräsident des LIONS-Club Greiz sind und Ehrenmitglied des Agricola-Chores in Glauchau zeigt: Für Dr. Hans-Georg Hunger hat der Tag mehr als 24 Stunden.
Sehr geehrter Herr Dr. Hunger, Sie sind wahrlich ein Glücksfall für Thüringen. Denn in den Zeiten großer Umbrüche mussten Sie aus Vorhergegangenem und Bestehendem etwas Neues und in der Zukunft Beständiges formen. Das ist Ihnen mit Bravour gelungen und diese große Leistung wirkt weit in die Zukunft.
Jeden Tag aufs Neue beweisen Sie, was ein Einzelner für die Gemeinschaft zu leisten vermag.
Sie können stolz auf Ihre beruflichen und ehrenamtlichen Tätigkeiten sein! Für diese außergewöhnliche Lebensleistung darf ich Sie heute mit dem Thüringer Verdienstorden würdigen. Bitte kommen Sie zu mir nach vorne, damit ich Ihnen den Orden verleihen kann.

Thüringer Staatskanzlei Medieninformation 32/10 3. März 2010
Lieberknecht: Jeder muss nach seinen Kräften Verantwortung übernehmen. Für sich und für das Gemeinwohl!“

Was in Thüringen bisher erreicht wurde, beruht vor allem auf den Leistungen und dem Engagement der Bürgerinnen und Bürger, die hier wohnen und wirken. Seien es Senioren, die sich um Jugendliche kümmern, Bürger, die Vereine am Leben halten, oder Unternehmer, die sportliche oder kulturelle Events als Sponsoren fördern €€” sie alle tun viel für den Freistaat und fördern ein lebendiges Gemeinwesen. Dafür möchte ich herzlich Dank sagen!“ Das erklärte Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht im Vorfeld des Jahresempfangs des Landkreises Greiz, auf dem sie den Thüringer Verdienstorden an Dr. Hans-Georg Hunger sowie den Ehrenbrief des Freistaates Thüringen an Konrad Möller, Roland Schuster und Rosmarie Selle verleihen wird.
Ohne Zweifel, die Demokratie lebt davon, dass die Menschen die Gesellschaft mit gestalten und sich für ihr Gemeinwesen verantwortlich fühlen. Die Gesellschaft €€” das sind alle, und deshalb sind auch alle gefordert“, so Lieberknecht weiter. Denn der Staat könne nicht alles richten. Unsere Demokratie lebe vom und im Miteinander der Menschen. Jeder müsse an seinem Platz, nach seinen Kräften Verantwortung übernehmen für sich und für das Gemeinwohl. Und es ist mir ein besonderes Anliegen, den Menschen, die sich in besonderer Weise um den Freistaat Thüringen verdient gemacht haben, meinen Dank und meine Anerkennung auszusprechen.“
Dr. Hans-Georg Hunger wird für seine herausragenden Verdienste um den Freistaat und seine Bevölkerung“ der Thüringer Verdienstorden verliehen. Er ist die höchste Auszeichnung, die der Freistaat zu vergeben hat. Mit seinen vielfältigen Initiativen und seinem außergewöhnlichen Engagement hat Dr. Hunger angepackt und dabei zum Wohle unseres Landes in besonderem Maße beigetragen. Seit 1991 war er am Kreiskrankenhaus Greiz tätig, zunächst als Verwaltungsdirektor und seit 1993 als Geschäftsführer. Während dieser Zeit hat Dr. Hunger nicht nur dafür gesorgt, aus dem Krankenhaus Greiz eine der modernsten und innovativsten Kliniken Thüringens zu machen. Er hat sich darüber hinaus auch in vielen renommierten Gremien für das deutsche Gesundheitswesen ehrenamtlich engagiert“, würdigte die Ministerpräsidentin die Leistungen des Geehrten. Es ist gut, dass es Menschen wie Dr. Hunger gibt. Mit ganzer Tatkraft hat er sich stets für den Aufbau eines leistungsfähigen Gesundheitswesens in Thüringen und weit darüber hinaus eingesetzt.“ Und bei allem Engagement habe Dr. Hunger nie das Wesentliche im Gesundheitswesen vergessen, das Wohl des Patienten in den Mittelpunkt der Arbeit zu stellen.
Dr. Hans-Georg Hunger beweist jeden Tag aufs Neue, was ein Einzelner für die Gemeinschaft zu leisten vermag. Für seine außergewöhnliche Lebensleistung darf ich Dr. Hunger mit dem Thüringer Verdienstorden würdigen.“
Des Weiteren wird Ministerpräsidentin Lieberknecht den Ehrenbrief des Freistaates Thüringen an Konrad Möller aus Saara, Roland Schuster aus Zeulenroda-Triebes und Rosmarie Selle aus Weida überreichen.
Konrad Möller prägt seit vielen Jahren die Arbeit der AOK Thüringen. Er hat sich herausragende Verdienste beim Aufbau der Sozialverwaltung erworben. Als Mitglied des Verwaltungsrates der AOK Plus, der Gesundheitskasse für Sachsen und Thüringen, setzen Sie sich in außergewöhnlichem Maße für die Sicherung und die Verbesserung der Qualität der medizinischen Versorgung ein«, sagte die Ministerpräsidentin. Ebenso habe er sich als ehrenamtlicher Richter beim Arbeitsgericht Gera und als Mitglied des Widerspruchsausschusses der heutigen Deutschen Rentenversicherung verdient gemacht.
Roland Schuster ist seit 1969 und damit seit über 40 Jahren ehrenamtlich im Vorstand der Allgemeinen Wohnungsgenossenschaft ,Solidarität‘ in Zeulenroda tätig. Mit großem Engagement setzt er sich für die Werterhaltung der Wohnungsbestände ein. Er war maßgeblich an der Vorbereitung und Errichtung verschiedener Wohngebiete beteiligt und hat damit für viele Zeulenrodaer zu einem Mehr an Lebensqualität beigetragen.“ Hervorzuheben sei auch sein Engagement beim Projekt Generationenwohnen“, das 2008 seiner Bestimmung übergeben wurde. Roland Schuster gehört zu den Menschen, die wissen, dass man der Gemeinschaft, in der man lebt, auch etwas zurückgeben muss“, so Lieberknecht.
Rosmarie Selle hat 1991 den Club der Arbeiterwohlfahrt in Weida gegründet. Wie erfolgreich ihre ehrenamtliche Arbeit dort ist, zeigt bereits der Blick auf die Mitgliederzahlen: Waren es am Anfang drei Mitglieder, sind es heute 175 ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger, die sich in Ihrem Club regelmäßig treffen. Ob interessante Vorträge, musikalische Nachmittage, sportliche Angebote oder Konzert- und Theaterbesuche €€” das Programm des Weidaer Clubs der Arbeiterwohlfahrt ist abwechslungsreich und bereichernd.“ Dies alles sei ganz wesentlich dem außergewöhnlichen Engagement von Rosmarie Selle zu verdanken. Sie verstehe es, mit Energie und einer großen Portion Fröhlichkeit, die Menschen zusammenzubringen, sie aufzumuntern und ihnen Mut zu machen. Sie ist in jeder Hinsicht ein Segen für ihre Mitmenschen und für unser Land“, sagte die Ministerpräsidentin.
Die Veranstaltung findet am Freitag, 5. März 2010, um 18:00 Uhr im Theater der Stadt Greiz statt. Die Vertreter der Medien werden gebeten, sich über das Landratsamt anzumelden.