Neujahrsempfang des Greizer Bürgermeister Gerd Grüner in der VogtlandhalleDr. Klaus Machalett spricht einige Dankesworte und bedankt sich im Namen seiner Frau für die Auszeichnung.

Vielfalt an gesellschaftlichem Engagement
Bürgermeister der Stadt Greiz lud zum Jahresempfang in die Vogtlandhalle ein

GREIZ. Mangelnde Ambitionen muss man sich leisten können. Wir können uns mangelnde Ambitionen nicht leisten, zeigte sich Gerd Grüner (SPD), Bürgermeister der Stadt Greiz überzeugt, als er am Dienstagabend etwa 400 Gäste aus dem politischen, kulturellen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Leben zum Jahresempfang in die Vogtlandhalle einlud, der unter dem Motto Bürgerschaftliches Engagement stand. In seiner Ansprache zog das Stadtoberhaupt Bilanz zum vergangenen Jahr, das nicht nur als Superwahljahr oder Superkrisenbewältigungsjahr in die Geschichte eingehen wird: Für die Stadt Greiz war es ein außergewöhnliches , da wir erst im Juli einen bestätigten Haushalt hatten, wie Grüner zurückblickte. Einige Ereignisse ließ der Bürgermeister dabei noch einmal Revue passieren. Er erinnerte unter anderem an den 700000. Besucher der Eissportfläche und deren aufwändige Grundsanierung, die Hilfstransporte ins weißrussische Brest, die Eröffnung der Veranstaltungsreihe Redefluss mit Reiner Kunze, die Verleihung der Bürgermedaille an Winfried Arenhövel und Rudolf Kuhl, die 7. Karikaturen-Triennale und die Verleihung des Museumspreises an das Sommerpalais und seine Sammlungen, das 20-jährige Jubiläum der Vogtland Philharmonie Greiz/Reichenbach und des Collegium musicum, an die Feierlichkeiten anlässlich des 150. Geburtstages von Bernhard Stavenhagen , an die Verkehrsfreigabe der August-Bebel-Straße oder die Eingemeindung des Vogtländischen Oberlandes nach Greiz. Die Diskussion um den Bau der Mehrzwecksporthalle in Aubachtal habe den Anfang des Jahres bestimmt, die Diskussion um das neue Verkehrskonzept die Weihnachtszeit.

Vieles, was man sich seit Jahren vorgenommen habe, beginne sich umzusetzen; vieles scheine erreichbar. Sicher gebe es ständig neue Herausforderungen und sicher gebe es auch unterschiedliche Wahrnehmungen dazu, doch vielleicht brauche man Abstand, um die Bedeutung richtig einschätzen zu können, was dieses Jahr 2012 für die Stadt Greiz hatte. Für mich zeigen die Ergebnisse aber klar, dass wir uns in die richtige Richtung bewegen, zeigt sich Gerd Grüner überzeugt. Nicht nur in statistischen Größen zu denken, sondern weiter in Wirtschaft, Bildung und Soziales zu investieren, sieht das Stadtoberhaupt dabei als erklärtes Ziel.
Um die Stadt Greiz weiter voranzubringen, gebe es etwas Unverzichtbares: den Zusammenhalt, das Aufeinander-Verlassen-Können und dass alle an einem Strang vor allem in eine Richtung ziehen. Nur so könne man den Herausforderungen gewachsen sein, unterstrich Grüner. Gemeinsame Zukunftsbilder sind Orientierung für uns alle und wenn viele zur Realisierung beitragen würden, können Visionen auch wahr werden. Dazu müsse man für etwas sein, um etwas zu bewegen. Nehmen Sie die Mehrzwecksporthalle, die Entwicklung des Marstalls oder den Kita-Bau in der Neustadt, führte Grüner einige Beispiele an. Diese Projekte seien die Basis der Möglichkeiten für eine positive Entwicklung der Stadt Greiz.

Ein Novum in diesem Jahr werde der Doppelhaushalt 2013/2014 sein, wie Gerd Grüner angesichts der Haushaltaufstellung im Halbjahrestakt wissen ließ. Anders sei kein Vorankommen möglich, wie er trotz bekennender Gegnerschaft zum Doppelhaushalt betonte. Die anstehenden Aufgaben seine gewaltig genug. Viele kleine Maßnahmen wollen gestemmt werden und bedürfen keiner Nebenkriegsschauplätze. Avisiert seien für das Jahr 2013 unter anderem die Sanierung des ehemaligen Greika-Gebäudes VI/I, die Hochwasserschutzbaumaßnahmen am Aubach oder der zweite Teilabschnitt des Baus der Stützmauer an der Herwegh-Straße.
Gerd Grüner dankte noch einmal allen Bürgern für ihr gesellschaftliches Engagement: Begleiten und gestalten Sie Greiz auch weiterhin! Schließlich geben die Bürger einer Stadt deren Ausstrahlung nach innen wie nach außen wieder.
Für ihr außergewöhnliches Engagement wurden im Anschluss Dr. Klaus und Reinhilde Machalett von Bürgermeister Gerd Grüner ausgezeichnet. (Siehe vorheriger Beitrag).
Das Stadtoberhaupt dankte abschließend allen an der Veranstaltung Beteiligten: dem Bläserquartett der Vogtland Philharmonie Greiz/Reichenbach, der Tanzklasse tanz(un)art der Kreismusikschule Bernhard Stavenhagen, dem Paul-Dessau-Chor der Lessing-Regelschule unter Leitung von Doris Marek, der Big Band Swing Connection der Greizer Musikschule, Thomas Schäfer (Vereinsbrauerei Greiz), dem Blumenhaus Bornschein, dem Restaurant Reihe 1, der Firma Relief-und Prägedruck sowie dem gesamten Team der Vogtlandhalle Greiz.

Antje-Gesine Marsch @26.02.2013