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Oberliga Thüringen: RSV Rotation Greiz II gegen KSC Motor Jena II

Thüringenliga: Ersten Sieg ganz knapp verpasst
RSV Rotation Greiz II KSC Motor Jena II 15:17

Oberliga Thüringen: RSV Rotation Greiz II gegen KSC Motor Jena II
Ralf König, RSV Rotation Greiz II (rot) gegen Nils Schumacher, KSC Motor Jena II

GREIZ. Auch den dritten Saisonkampf in der Thüringenliga konnte die zweite Mannschaft des RSV Rotation Greiz nicht gewinnen. Die bekannten Besetzungsprobleme verschärften sich noch, als sich Niels Andrä im Abschlusstraining verletzte und sein Einsatz in Gefahr war. Außerdem konnte auf Grund eines Krankenhausaufenthaltes der Hauptverantwortliche und gute Seele der Mannschaft, Hans-Peter Zipfel, die Mannschaft nicht betreuen.
Der vom Bundesliga-Kampfrichter Eckhard Kapp (Bücheloh) ausgezeichnet geleitete Vergleich begann in der 74kg-Klasse. Max Strasen begann im ungeliebten griechisch-römischen Stil wie die Feuerwehr. Die ersten beiden Runden gewann er jeweils 4:0. Doch Bastian Koppe nutzte eine Unaufmerksamkeit des Greizers und kam 53 Sekunden vor Schluss des dritten Durchgangs zum unerwarteten Schultersieg. Auch Niels Andrä (50 kg) wurde von Joel Wrensch auf die Schultern gelegt. Der Dritte der Deutschen Meisterschaften Toni Bernhardt brachte kampflos vier weitere Punkte auf das Konto der Gäste. Leider konnte Greiz auch in der 55 kg-Klasse keinen Gegner stellen. Der 4 kg zu schwere Josua Greschok schulterte trotz Trainingsrückstandes im Freundschaftskampf den Sportschüler Raphael Lorenz, die Punkte gingen aber nach Jena. Ralf König (96 kg), der Bernhardt ausgewichen war und im griechisch-römischen Stil kämpfte, brachte die Wende. Der 44-jährige Routinier, der sich gezielt fit hält, verlor zwar im Bodenkampf die erste Runde 0:2, überließ dann aber den 23 Jahre alten Sportstudenten Nils Schumacher keinen Punkt mehr und siegte durch drei Siegrunden (5:0, 1:0, 1:0) 3:1. Eine vorbildliche Leistung, an der sich andere ein Beispiel nehmen können. Auch Jena hatte Besetzungsprobleme, so dass Florian Sieg (60 kg) und Maximilian Kahnt (66 kg) kampflos zu den Punkten kamen. Der eine Gewichtsklasse höher startende Joel Greschok (84 kg) beherrschte Tamino Seeck klar und kam in der dritten Runde durch einen nicht oft gesehenen Doppelnelson zum Schultersieg. Den zahlreichen Zuschauern wurde noch ein Freundschaftskampf zwischen Maximilian Kahnt und dem fünf Jahre älteren und 8 kg schwereren Bastian Koppe geboten bei dem sich der Greizer hervorragend aus der Affäre zog. Mit doppelten Beinangriffen, Beinschrauben und einem Beindurchzug kam er zum technischen Punktsieg mit 14:2. Das Training in der sehr starken Trainingsgruppe Thiele in Leipzig scheint sich bereits auszuzahlen. Am 17:15 Erfolg der Jenenser änderte dies zwar nichts mehr, doch bereits in der nächsten Woche in Sömmerda wird die Greizer Zweite wieder angreifen.
Erhard Schmelzer @22.09.2012

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