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Ökumenisches Straßenfest: Schönes Miteinander von Jung und Alt

Ökumenisches Straßenfest: Schönes Miteinander von Jung und Alt

Kathrin Heinrich (l.) von der Hohenölsener Korbflechterei und Maria Trillitzsch beim Flechten des großen Korbes.

Das Thema „Miteinander verflechten“ bestimmte das traditionelle Ökumenische Straßenfest – Erlöse des Festes kommen diesmal der Sanierung der Kreutzbach-Jehmlich-Orgel zugute

GREIZ. „Vier Monate Wärme und Sonnenschein liegen hinter uns und ausgerechnet heute regnet es“, bedauerten am Sonntagmorgen einige Besucher des Ökumenischen Straßenfestes. Doch selbst starker Regen am Vormittag hielt die Greizer nicht ab, dem Fest rund um die Stadtkirche St. Marien ihren Besuch abzustatten – zumal sich der Niederschlag ab Mittag in leichten Niesel verwandelte.
Das Thema des diesjährigen Festes, das die Kirchgemeinden der Stadt Greiz gemeinsam vorbereiteten, lautete „Miteinander verflechten“.
Sicher auch ein Gleichnis, wie sich die einzelnen Gemeinden im Glauben eng miteinander verbinden, formulierte es Alexander Brock vom Organisationsteam.
Bereits im Gottesdienst hatten Vertreter der einzelnen Gemeinden begonnen, einen großen Korb zu flechten, der dann am späten Nachmittag versteigert wurde. „100 Euro brachte die Aktion ein“, so Herr Brock, der zudem informierte, dass in diesem Jahr sämtliche Erlöse des Festes der Sanierung der Kreutzbach-Jehmlich-Orgel in der Stadtkirche „St. Marien“ zugute kommen.
Verschiedenes „Flechten“ wurde auch an den einzelnen Ständen auf dem Kirchplatz angeboten. So konnte man mit Geschick und Fantasie unter Anleitung von Kathrin Heinrich aus der Korbflechterei Hohenölsen an einem großen runden Korb mitarbeiten; auch kleinere Körbchen wurden bei Kerstin Czwinszek von Kleinen und Großen mit Ausdauer aus Papierstreifen verflochten; Untersetzer aus Wolle kreierten die Kinder bei Christin Heidemann, um nur einige Aktivitäten zu nennen.
Die kulinarische Versorgung der zahlreichen Gäste mit Kaffee und Kuchen, Deftigem vom Rost, Getränken und Eis war bestens geregelt.
Zum Höhepunkt des Festes avancierte die Aufführung des Musicals „Jona – Unterwegs im Auftrag des Herrn“ unter Leitung von Kantor Ralf Stiller und vielen Mitwirkenden in der gut besuchten Kirche.

Grund zur Freude hatte auch Kreisreferent Christian Mende: „Thüringens Finanzministerin HeikeTaubert übergab der Evangelischen Jugend Greiz einen Lottomittelbescheid in Höhe von 3000 Euro. Mit dem Geld können wir für unsere Maßnahmen auf dem Wasser mehrere Schwimmwesten mit Bergesystem sowie mehrere Stücke Bühnenmolton (rundum verstärkt und geöst) für Theaterprojekte, die TenSing Premieren, etc. und Statikseile sowie Abseilgeräte für die Angebote am Fels und zwischen Bäumen erwerben.“
Die ganz Mutigen hatten am Sonntag zudem die Möglichkeit, sich von Christian Mende vom Turm der Stadtkirche abseilen zu lassen. „Es war gar nicht so schlimm, wie ich dachte“, sagte Anne Larsen lächelnd, nachdem sie vom Kreisreferenten eine gründliche Einweisung erhielt und sich in die Seile wagte, um nach 25 Metern wieder festen Boden unter den Füßen zu spüren.
„Ein rundum gelungenes, offenes Fest, das sehr gut besucht wurde“ resümierte am Nachmittag Alexander Brock. der sich noch einmal bei allen Unterstützern herzlich bedankt. Bereits um 8 Uhr standen die Helfer für den Aufbau und das Vorbereiten des Kuchenbasars bereit. Und das bei starkem Regen. „Die Kirchen der Stadt brachten sich über alle Maßen ein“, so das Fazit der gelungenen Traditionsveranstaltung.

Antje-Gesine Marsch @03.09.2018

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