Oswald Sattler (l.) beim InterviewOswald Sattler (l.) beim Interview für VOGTLANDSPIEGEL mit Rolf-Jürgen Konrad. Foto: KONRAD KONZERT

Herr Sattler, am Donnerstag, den 26. November, werden Sie in der Pohlitzer Kirche mit einem ganz besonderen sakralen Konzert gastieren.
Über Sie als Künstler zu sprechen, heißt im Grunde, Eulen nach Südtirol zu tragen. Erlauben Sie mir trotzdem, im Namen der Leser des VOGTANDSPIEGELS einige Fragen zu stellen?

Sie wuchsen in einer großen Familie auf. Wurde im Hause Sattler viel musiziert?
Seitdem ich denken kann, wurde bei uns viel musiziert, unsere Mutter hat Zieharmonika und Gitarre gespielt, unser Vater hat dazu Mundharmonika gespielt und wir haben dazu gesungen.

Gab es einen speziellen Auslöser, auch öffentlich aufzutreten?
Durch die Gründung der Kastelruther Spatzen, als sich der erste musikalische Erfolg einstellte.

Erinnern Sie sich an Ihren ersten Fernsehauftritt?
An meinen ersten Fernsehauftritt kann ich mich noch sehr gut erinnern. Die Sendung hieß NACHBAR KOMM RÜBER und kam aus Marburg.

Sie haben quasi alle Preise „abgeräumt“, die es gibt; haben Sie einen für sich besonders wertvollen erhalten?
Am meisten haben mich zum Einen der Sieg im Jahr 1990 beim GRAND PRIX DER VOLKSMUSIK mit den KASTELRUTHER SPATZEN und zum Anderen 10 Jahre später der Sieg mit JANTJE SMIT – Ich zeig Dir die Berge – ebenfalls beim GRAND PRIX DER VOLKSMUSIK mit CAROLIN REIBER, berührt.

Neben volkstümlichen begeistern Sie die Menschen auch mit sakralen Konzerten in Gotteshäusern. Wie kam es dazu?
In meiner Jugend war ich Mitglied beim Kirchenchor in Kastelruth und die Atmosphäre und das Liedgut in der Kirche haben mich von Anfang an begeistert.

Empfinden Sie es als schwierig, sich als gläubiger Katholik zu offerieren?
Nein.

Was gibt Ihnen, neben dem christlichen Glauben, Halt im Leben? Woher schöpfen Sie Kraft?
Durch meine Familie und die Verbundenheit zur Natur.

Wir leben in einer Zeit, die von Unsicherheit und Ängsten geprägt ist. Viele Menschen suchen ihr Heil in der Flucht vor der Wirklichkeit. Denken Sie, dass sich die Menschen nach Gott sehnen?
Auf jeden Fall. Es kommt auf die jeweilige Situation im Leben an.

Für was sind Sie im Leben besonders dankbar?
Dankbar bin ich damals für meine Kindheit gewesen und heute für meine Familie.

Die Greizer und ihre Gäste freuen sich auf Ihren Auftritt in der Pohlitzer Kirche, einem altehrwüdigem Gotteshaus, das 1894 geweiht wurde. Führte Sie ein Auftritt schon einmal in unsere vogtländische Gegend, respektive in die Schloss- und Residenzstadt Greiz?
Durch meine Kirchenkonzerte, die ich vor 13 Jahren begonnen habe, war ich bestimmt auch im Umkreis in und um das Vogtland herum gewesen.

Was erwartet die Gäste in Ihrem Konzert?
Meine Gäste erwartet ein 2-Stundenprogramm mit Pause. Das Programm beinhaltet sakrale und der Adventszeit entsprechende vorweihnachtliche Lieder. Ich wünsche mir, dass meine Gäste aus meinen Liedern Kraft schöpfen und ihre innere Ruhe und Gelassenheit finden.

Wir freuen uns auf Ihren Auftritt in Greiz und wünschen Ihnen bis dahin eine gute Zeit.


Ich danke Ihnen für das schöne Interview und freue mich auf ein Wiedersehen in Greiz in der Pohlitzer Kirche.
Ich sende den Lesern des VOGTLANDSPIEGELs beste Grüße – Ihr Oswald Sattler