Website-Icon Vogtlandspiegel

Präventives Theaterstück von Schülern für Schüler

Präventives Theaterstück von Schülern für Schüler

Einander nicht anschauen sollen sich die Teilnehmer hier.

Thema Alkohol steht im Mittelpunkt eines Gemeinschaftsprojektes der Suchtberatung des Diakonievereins Carolinenfeld, des Berufsbildungszentrums „Ernst Arnold“ und der Elstertalschule
GREIZ. Aufklärungsarbeit der anderen Art zu leisten, wenn es um das Thema Alkohol geht, hat sich Babette Ketterl von der Suchtberatung des Diakonievereins Carolinenfeld e.V. ganz fest vorgenommen. Ein Theaterstück soll entstehen, das die präventiven Bestrebungen ergänzt, junge Menschen für den richtigen Umgang mit der „Volksdroge“ Alkohol zu sensibilisieren, die in Deutschland alle sozialen Schichten durchzieht. Keinen ermahnenden Vortrag mit erhobenem Zeigefinger, sondern ein mit Schülern selbst erarbeitetes Stück hält die engagierte Frau für eine gute Idee, im Rahmen der Aktionswoche Alkohol unter dem Thema „Alkohol? Weniger ist besser!“ nachhaltige Präventionsarbeit zu leisten.
Am Montagnachmittag kamen die Schüler der Freien Schule Elstertal und des Berufsbildungszentrums „Ernst Arnold“ erstmals mit Babette Ketterl zusammen, um das Stück zu präzisieren, den Inhalt zu vertiefen und die einzelnen Rollen zu verteilen. „Der Rahmen für das Stück steht, nun folgt die Feinarbeit“, wie Frau Ketterl das Anliegen der Zusammenkunft umriss. Bereits im Vorfeld hatten die Schüler signalisiert, ob sie lieber eine Haupt-oder Nebenrolle spielen – oder sich im Bereich Werbung, Technik und weiterer Vorbereitung einbringen wollen. Lisa aus der Erzieher-Klasse erklärte sich bereit, die Rolle der „Mutter“ zu mimen, auch „Vater“ und „Kinder“ fanden sich recht schnell. Da über die konkrete Handlung des Stückes noch nichts Genaues nach außen dringen soll, nur soviel: Die Jugendlichen sind sich der Tragweite der Themas bewusst – und brachten viele Ideen und Darstellungsvorschläge in die offene Handlung ein. In das Stück werden auch Musik-und Tanz-Elemente einfließen, wie Pädagogin Hannelore Schiller ankündigt. Sie zeigt sich stolz, dass alle Schüler ihrer Erzieherklasse am Projekt teilnehmen. „Schließlich opfern sie dafür ihre Freizeit“, wie es Frau Schiller formulierte. „Wir haben noch sechs Mal Zeit, das Stück zu entwickeln“, wies Babette Ketterl darauf hin, dass das Stück am 12. Juni auf der Studiobühne der Vogtlandhalle Greiz zur Aufführung kommen wird. Hilfe bei dieser Probe erhielten die Schüler von Anja-Maria Vetter, die sich mit Leidenschaft dem Theaterspiel verschrieben hat. Die ausgebildete Theaterpädagogin ging mit den Protagonisten in die Aufwärmphase und probte einige Spontan-Sequenzen. „In jedem Gesichtsausdruck von Euch wird sich ein Theaterbesucher wiederfinden können“, ermunterte sie die gut zwei Dutzend Theaterbegeisterten zum intensiven Mitspielen. Wie Hannelore Schiller betonte, habe man kürzlich die Musikschul-Aufführung „Jegliches hat seine Zeit“ in der Vogtlandhalle Greiz besucht, die die Schüler gleichsam begeisterte und inspirierte. Nun wird man die nächsten Male in Szenengruppen die einzelnen Abfolgen proben. „Eine tolle Initiative“ lobte Hannelore Schiller das Gemeinschaftsprojekt, das Einblick in die Lebenswelt der jungen Generation geben wird – und zudem die höhere Sensibilität und den reflektierten Umgang mit dem Thema Alkohol fördern soll.
Wir berichten in Folge über die Entwicklung des Stückes.

Antje-Gesine Marsch @14.04.2015

Die mobile Version verlassen